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Titel
3524 Europakonfusionen 16.01.22
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Europakonfusionen

Sind nicht überflüssig wie ein Kropf
Rechtschreibreform und Zeitumstellung?
Wo haben wir nur unseren brillanten Kopf,
Der verhindert unnütze „Reformanschwellung“?

Jetzt soll jeder Staat frei entscheiden,
Ob er Sommer- oder Winterzeit will.
An dem Unsinn werden Fahrpläne leiden,
Das ist doch kein praktisches Ziel!

...
3523 Wie wäre es denn 16.01.22
Vorschautext:
Wie wäre es denn

Wie wäre es denn,
wenn Menschen begreifen würden,
dass positives Denken und Reden
als dauerhafte Hintergrundnorm
den Lockruf des Sittlichen aufspürten,
um Hellräume zu schaffen?

Es geht nicht um's Moralisieren,
Vorwürfe wären kontraproduktiv
und Schuldzuweisungen führten
...
3522 Im Leben mittendrin 15.01.22
Vorschautext:
Im Leben mittendrin

Wie schimpften mich damals die Eltern,
Als an Bombentrichtern ich spielte,
Wo wir Rostbrühweine kelterten,
Man mit Schrott aufeinander zielte!

Wie schimpften sie uns Kinder,
Als wir in zerbombte Loks krochen
Bei Eis und Schnee im Winter
Und wir nach Kohlen rochen!

...
3521 Der Du mir sagst 15.01.22
Vorschautext:
Der Du mir sagst

Der Du mir sagst
ich beib' Dir nah
und mit mir wagst,
was frei ich sah,
vom Morgenlicht
getragen, gesträhnt,
wenn zu uns spricht,
was himmelslohnt,
um hell beseelt
in Dunkelzeiten
...
3520 Bleibt mir gewogen 14.01.22
Vorschautext:
Bleibt mir gewogen, Freunde,
Auch wenn mein Geist streunte
Im Wind der Gezeiten,
Da wollt' ich nicht leiden,
Denn alles, was im Blick
Bleibt auch Euer Glück.

(c)Hans Hartmut Karg
2022

*
3519 Vergesst mir die alten Geschichten nicht! 14.01.22
Vorschautext:
Vergesst mir die alten Geschichten nicht!

Viele Menschen kamen immer, wenn es hieß:
„Pfingschdwoch' aus, Meßwoch ei'!“
Nach Nördlingen, aßen Meßwürst', man ließ
Bier in die Kehlen strömen, man war so frei!

Da hat man Fremde und Verwandte getroffen,
Man mit allen geredet, gegessen, getrunken.
Gar manche wurden streitsüchtig und besoffen,
Man rauchte und vom Grill sprangen Funken.

...
3518 Philosophie der Menschlichkeit 14.01.22
Vorschautext:
Philosophie der Menschlichkeit

Menschlichkeit ist nichts Angeborenes,
Menschlicher bleibt das Herrschenwollen,
Immer schon des Menschen Schwäche.

Menschlichkeit ist auch nichts Ausgegorenes,
Kein Abbild von göttlchem Sollen,
Mitunter nur, wo Gesellung sich räche.

Wer wandelte denn dort in Delphi
Und übernahm diese weisen Orakel.
...
3517 An die Vielschreiber 13.01.22
Vorschautext:
An die Vielschreiber

Lasst sie doch schreiben,
Ich finde das gut!
Wer am Leben will bleiben,
Braucht den Dichtermut!

Es sollte kein Poet
Dem anderen Dichter sagen,
Dass das nicht geht,
Alles ins Netz zu tragen.

...
3516 Museumseröffnung 13.01.22
Vorschautext:
Museumseröffnung

Natürlich war er selbst dazu eingeladen,
Der an der Peripherie des Wissensadels stand.
Er kam auch, war ja sehr gut beraten,
So dass er zur Eröffnung sich gerne einfand.

Da standen sie, viele der bekannten Gesichter,
Die konnte er im Hallenrund ausmachen:
Es gab Professoren, Ehrengäste, Richter
Mit ehrwürdigem Antlitz – ganz ohne Lachen.

...
3515 Wortverständnis 12.01.22
Vorschautext:
Wortverständnis

Wer interessiert sich denn noch für Dich
Bei diesen Millarden an Menschen?
Wer äußert wirklich wohltuend sich,
Ohne Mitmenschen auszugrenzen?

Leibhaftig bleibt doch das Wort im Bild,
Doch sind Worte mehr als nur Hülsel,
Die weggleiten, grau werden wie ein Schild,
Vergilbend, nur notgeiles Füllsel?

...
3514 Schneezeiten 12.01.22
Vorschautext:
Schneezeiten

Gesänge verklungen,
Erwartungen gestärkt,
An Schneewächten gesungen,
Viele Ängste verzwergt:
So geben leumundgebunden,
beziehungsgewundene
Seelen ihr Stelldichein.

Schneezeiten verleisen
Bewegtes, Vorlautes,
...
3513 Jetzt schon? 11.01.22
Vorschautext:
Da höre ich doch in sich längendem Tag
Erste Amseln laut schlagen und rufen.
Jetzt schon? Ist denn das Jahr bereit,
Noch fahren doch Schlitten auf Kufen.

Der Schnee hockt sich zwar mehr und mehr
In sonnenabgewandte Buhnen und Täler.
Darüber freuen sich die Daheimgebliebenen sehr
Und ein jeder Tag wird schon heller.

Und die Amseln tragen fleißig zum Nest,
Was schon schneefrei im Sonnenglast lagert.
...
3512 Es ist die Zeit 11.01.22
Vorschautext:
Es ist die Zeit

Es ist die Zeit,
In der wir innehalten,
Glaubensbereit
Lichter einschalten
Und mitten in dem Neuen
Uns am Tagwachsen erfreuen.

Das Alte – vergangen,
Das Neue zu neu,
So dass noch gefangen
...
3511 Nichts begriffen! 11.01.22
Vorschautext:
Nichts begriffen!

Gesellungen, zu Schimären entartet
Nehmen Massenverwilderung als Selbstbetrug.
Obwohl Intelligenz ja Lösungen erwartet,
Übersieht sie da leicht Lug und Trug.

Dagegen kann nur Erfahrung schützen,
Gepaart mit Gesundem Menschenverstand:
Lasst ja nicht Euer Gewissen vernützen,
Dummdreistigkeit gibt es überall im Land!

...
3510 Warum soll die Liebe 10.01.22
Vorschautext:
Warum soll die Liebe … ?

Warum soll die Liebe sich nicht Gutes tun,
Wenn die Weltläufe schon so verschwärt
Und die Störmanöver gar nicht ruh'n,
Unerträgliches sich reichlich mehrt?

Da erst wird Liebe heilende Macht,
Leiht dem Leben Zuversicht und Mut,
Führt uns in zweisam-sel'ge Pracht
Zu den Quellen, wo dann alles gut.

...
3509 Jetzt weiß ich wieder 10.01.22
Vorschautext:
Jetzt weiß ich wieder

Heute habe ich wieder die Jugend gesehen,
Die mich besucht hat, aus Holland, aus Baden,
Wo immer noch liebe Beziehungen herwehen:
Erinnerung an frühere und schönste Taten.

Jetzt weiß ich wieder, was es bedeutet,
Wo ewige Gefühle finden zum Mai,
Wenn die Zwiebel wird wirklich gehäutet:
Im Jungsein bleibt alles natürlich und frei.

...
3508 Künstliche Intelligenz 09.01.22
Vorschautext:
Künstliche Intelligenz

Springt die Menschheit nicht auf alles auf,
Was neu ist und ein Geschäft verspricht?
So nimmt die Konkurrenz halt ihren Lauf,
Obwohl mancher darauf gar nicht erpicht.

Algorithmen verschwirren die Räume
Und steuern und lenken uns genau dorthin,
Wo weder Lüfte, noch Quellen, noch Bäume
Ertragen einen natürlichen Lebenssinn.

...
3507 Wir brauchen keinen Krieg! 09.01.22
Vorschautext:
Wir brauchen keinen Krieg!

Warum sprecht Ihr nicht miteinander?
Keine Kriege brauchen wir jetzt mehr,
Nicht Totschläger und nicht verrückte Ganter,
Nicht Bomben, Raketen – und kein Heer!

Lasst uns doch miteinander reden
Dem Leben reichen Glanz gewähren,
Anstatt Leid tragen zu den Städten,
Um mit Verwüstung zu verheeren.

...
3506 Wer erzählen kann 08.01.22
Vorschautext:
Wer erzählen kann

Wer erzählen kann,
der möge die Imagination der Welt
mit seinen Worten bereichern.

Er erzähle viele Geschichten,
öffne damit unsere Vorstellungswelt
und trage zur Sinneserweiterung bei,
ganz ohne Rauschzustände,
wenn Fantasien erblühen.

...
3505 Es ist dem Dunkelsein geschuldet 08.01.22
Vorschautext:
Es ist dem Dunkelsein geschuldet

Es ist dem Dunkelsein geschuldet,
Dass sich die Träume leicht einfinden
Und man ihr kleines Spiel erduldet,
Wenn mit ihnen die Sinne schwinden.

Naturwüchsiges, bringt es Frieden?
Verhaken sich nicht Bösgedanken?
Man fragt, ob Liebfreuden vermieden,
Hinter geschlossenen Augen wanken.

...
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