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Registriert seit dem: 18.01.2017

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Anzahl Gedichte: 6.108
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Titel
3988 Trubstoffe
Vorschautext:
Trubstoffe

Immer wieder einmal
verschatten Trubstoffe meinen Blick,
die als Gedankengirlanden
ihre Großnetze entfalten,
verdeckend wahrhabendes Glück.

Meinetwegen dürften sie bleiben,
jedoch nicht im Andauern
mit ihrem vielfältigen Schwanken
das Gemüt bringen zum Wanken,
...
3987 Einst glaubte ich
Vorschautext:
Einst glaubte ich

Einst meinte ich,
nichts wäre spannender,
als die erfundene Geschichte,
die jemand sich gut ausgedacht.

Einst glaubte ich,
ich müsste Filme schauen,
die uns die pure Wirklichkeit
mit Offenlegungen erschließen.

...
3986 Handel mit CO2-Zertifikaten
Vorschautext:
Handel mit CO2-Zertifikaten


Der Handel damit stört ihn nicht.
Das alles zahlt er doch mit links!
Auch seinen großen Riesen-SUV
fährt er mit seinem Bleifuß gern
und jagt ihn immer aberwitzig
über die freien Autobahnen!


Der 12-jährige Jesus war es:
...
3985 Sinneswandel
Vorschautext:
Sinneswandel

Was gab es da einmal für kluge Köpfe,
die mit der Abrüstung endlich begannen,
in Konferenzen die Verschrottung
von atomarem Müll festlegten,
Raketen aus den Silos holten,
den Frieden sich, anderen öffneten,
Waffen unschädlich machten!

Runde, riesige Säulen,
an denen einstmals ehrfürchtig
...
3984 Greta Thunberg missverstehen
Vorschautext:
Greta Thunberg missverstehen

Es ist so leicht,
sie missverstehen zu wollen,
indem man ihre Argumente ummünzt,
im Netz mit Sarkasmus antwortet,
ihre Emotionalität stark kritisiert
und ihr vorwirft, sie sähe nicht
die Erfolge vergangener Jahre.

Doch ist es denn so schwer,
ihre Sorgen zu begreifen,
...
3983 Wir dürfen es nicht zulassen
Vorschautext:
Wir dürfen es nicht zulassen,
Dass Ökologie gegen Ökonomie ausgespielt wird,
Die Reichen weltweit gegen die Armen,
Nachhaltigkeit gegen Gerechtigkeit,
Sozialfrieden gegen Weltfrieden,
Mikrosicht- gegen Makrosichtweise.

Der Faktor Zeit ist unumkehrbar,
Er verzeiht uns keine Verschleppung,
Kein Zaudern, kein Zagen, kein Wehklagen,
Keine Diskussionsmeierei in den Medien,
Nicht Rechthaberei und nicht Ignoranz,
...
3982 Meine Enkel sind schlauer als ich
Vorschautext:
Meine Enkel sind schlauer als ich,
Sie wollen die Rettung, sofort,
Reißen deshalb sich mit und mich,
Denn Überleben hat hier das Wort.

"Wir wollen Dich ängstigen, Opa,
Wo Du noch nicht sehen willst,
Dass Temperaturen, auch in Europa,
Steigen weiter an, wenn Du nur chillst."

Sie sind im Recht, wenn sie drängen,
Denn die Zeit steht nimmermehr still:
...
3981 Ich wollte immer nur lieben
Vorschautext:
Die Waage gab mir ein Schöpfergemüt,
Eine Seele aus Gral und Jasmin,
Wo immer nur die Liebe erblüht
Und alle ganz nah, mir intim.

Ich wollte ein ganzes Leben nur lieben,
Gerecht sein, fair und einfühlend,
Bin diesem Grundsatz stets treu geblieben,
Nicht in anderer Seelen wühlend.

Wenn Menschen ihre Geheimnisse haben,
Wollen sie diese auch gerne behalten.
...
3980 Wohin mich die Winde auch tragen
Vorschautext:
Wohin mich die Winde auch tragen,
Wer kann das von uns denn schon wissen?
Wir können nur die Segel hissen
Und nach einer Route fragen.

Das Ziel kennen wir vielleicht,
Doch ob die Winde uns folgen,
Abmildern Umwege, Folgen -
Oder wird nur das Herze erweicht?

Wohin die Winde mich tragen -
Vertrauen muss ich ihnen allein,
...
3979 Die Menschheit muss bescheidener werden
Vorschautext:
Die Menschheit muss bescheidener werden

Wer nur meint, sein Land sei einmalig,
Das eigene Volk allein Heiligkeit,
Dessen Auffassung bleibt vormalig,
Überhöht, ohne wahre Gottesfreiheit.

Gar viele Arten hat’s gegeben,
Die längstens ausgestorben sind:
Keine Spezies hat ein Ewigleben,
Kein Überleben schützt ein Götterwind.

...
3978 Auf Weihnachtsmärkten
Vorschautext:
Auf Weihnachtsmärkten

Früher fuhr man lang dorthin,
Denn es gab traditionelle,
Damit Glaube noch mit Sinn
Sich am Lichterglanz erhelle.

Tausende gibt es inzwischen,
Jeder Ort hat seinen Markt.
Man muss sich die Augen wischen,
Fragt: Ist Glaube da erstarkt?

...
3977 Plätzchenbacken
Vorschautext:
Plätzchenbacken

Weihnachten steht vor der Tür,
Manche Deko leuchtet schon,
Lieder hört man vom Klavier,
In Krippen unser Gottessohn.

Teige werden fein gerührt,
Leuchtend alle Kinderaugen,
Wo Nachkommen gern geführt,
Hände zum Ausstechen taugen.

...
3976 Nachtzauber
Vorschautext:
Nachtzauber

Fahl leuchten
zwischen den Ästen
die Waldränder durch.

Im Mondgelass
bringt der Himmel
die Wolken nach Hause.

Von West nach Ost
schieben sich andauernd
...
3975 Geschenkzeit
Vorschautext:
Geschenkzeit

Alles wird uns jetzt geschenkt,
Die Lichter, die Bäume, die Kerzen,
Und während man an die Nächsten denkt,
Neigen zum Feste sich unsere Herzen.

Jetzt ist wieder die heimelige Zeit,
In der die Plätzchen knapp werden
Und doch die Menschen zum Suchen bereit,
Wo früher schon Schüsseln sie leerten.

...
3974 Wintersonnenwende
Vorschautext:
Wintersonnenwende

Bald ist es wieder mal soweit:
Die längste Nacht des Jahres
Bringt Freude, Wunderbares
Uns – Sklaven unserer Zeit.

Noch liegt der Reif in Auen,
Schneearm auch dieser Winter
Und schlittenlos die Kinder,
Wenn sie zum Hange schauen.

...
3973 Das Fischlein
Vorschautext:
Das Fischlein

Gerade ward es frisch geschlachtet,
Danach sofort zum Koch gebracht,
Von ihm in Hektik kaum beachtet,
Damit ein Mahl er daraus macht.

Die Pfanne heiß, das Tier gewürzt
Und in die Pfanne rasch gelegt,
Wo dann der Koch, der weiß beschürzt,
Es später dem Gourmet vorlegt.

...
3972 Tragweite
Vorschautext:
Tragweite

Das Land ist jetzt ruhig und frei,
Stille liegt über unseren Auen,
Wo nur noch Wald und Wille sei
Und wir auf unsere Wünsche schauen.

Da trägt die Weite unsere Sinne,
Das Urstromtal liegt ausgebreitet.
Ferne im Nebel strahlt die Zinne,
Wo Weihnachten schon eingeläutet.

...
3971 Das Mädchen
Vorschautext:
Das Mädchen

Die ungestüme Welt braucht Retter,
Weil sie den Zeitdruck nicht erträgt
Und jeder Dörfler, jeder Städter
Mit seiner Last die Erde prägt.

Der Fußabdruck wird immer breiter,
Witzbolde, die zerreden das.
Und doch geht die Zerstörung weiter
Wo Ignoranten schüren Hass.

...
3970 Eigentumsschutz?
Vorschautext:
Eigentumsschutz?

Wenn von den Zehn Geboten
Drei das Eigentum beschützen,
Ist es wohl auch heut' geboten,
Dass Gesetze dieses nützen
Und Diebstahl nicht nur bestrafen,
Wiedergutmachung verlangen,
Tätern wehren weiteres Raffen
Und sie nicht nur einzufangen.

Gelingt Gerichten das nicht mehr,
...
3969 Anerkennung und Macht
Vorschautext:
Anerkennung und Macht

Menschen wollen ihre Macht.
Erhalten sie dann diese nicht,
Werden sie recht ungeschlacht,
Geh'n mit Welt hart ins Gericht.

Man glaubt leider oftmals nicht,
Wie viel davon die Menschen brauchen.
Macht und Anerkennung sind der Wicht,
Der die Seelen kann sehr stauchen.

...
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