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Titel
4070 Gäste auf Erden
Vorschautext:
Gäste auf Erden

Wir alle sind nur Gäste auf Erden,
Lebendige mit einer kurzen Frist,
Finden uns ein in einem kleinen Werden,
Bevor unser Leben wieder zuende ist.

Wir alle haben die schönsten Träume,
Wenn wir in unsere Zukunft sehen,
So werden später enger unsere Räume,
Wenn irgendwann wir müssen selber gehen.

...
4069 Niemals darfst Du
Vorschautext:
Niemals darfst Du

Dein Leben bleibe immer fair und heiter,
Nur so kommt auch die Menschheit weiter,
Lügt sich nicht in die eigene Tasche,
Erhebt sich aus der geistlosen Asche.

Nie darfst Du die Menschen verhöhnen,
Dich an Untugenden salopp gewöhnen,
Auf Kosten anderer madig leben
Und ihnen dafür Fußtritte geben.

...
4068 Geltungssucht
Vorschautext:
Geltungssucht

Ein jeder Mensch braucht Anerkennung,
Diese sei ihm nicht abgesprochen.
Er wünscht auch seines Namens Nennung,
Manchem wär' sonst das Herz gebrochen.

Doch es gibt auch in Deiner Nähe
So manchen, der nur geltungssüchtig.
Er gräbt oft unterschwellig zähe
Und meint, dass er allein sei wichtig.

...
4067 Wir haben nur das Wort
Vorschautext:
Wir haben nur das Wort

Wir haben nur das Wort,
Um einheimisch zu werden,
Sprache als Heimatort,
Wo Ahnen, die wir ehrten.

Wir haben nur das Wort,
Das uns die Sprache gibt,
Das unser Wertehort
Bleibt, wo man Worte liebt.

...
4066 Zelttage
Vorschautext:
Zelttage

Und wieder einmal inniges Umarmen
Mit Tagen intensiver Unterhaltung,
Dazu gemeinsame Feriengestaltung,
Denn die Zeit, sie kennt kein Erbarmen.

Von der Jahresarbeit sind sie gekommen,
Der Freund mit einem unserer Enkel.
Nach anfänglichem, verlegenem Geplänkel
Haben wir uns dann doch viel vorgenommen.

...
4065 Dem Edlen
Vorschautext:
Dem Edlen

Suchend und findend im Freundeskreis
Sieht der Edle: Alles hat seinen Preis!
Er will auf fundierte Gespräche bauen
Und sich dabei auch Provokantes zutreuen.

Doch immer wo die Furcht vor Enttarnung
Steht auch das Schild mit der Warnung,
Dass sich sogleich wieder einer beschwert,
Der noch keine Duldsamkeit verehrt.

...
4064 Sommerabschied?
Vorschautext:
Sommerabschied?

Schon säumen feuchtgelegte Grasnarben
Die Wege und Stege am fernen Bachlauf,
Schwinden den Augen die Blütenfarben,
Denn das Jahr nimmt weiterhin seinen Lauf.

Kürzer die Tage mit herbstenden Nächten,
Wenn härter wieder das Mondgesicht strahlt.
Früher schon, als wir bei uns noch dächten:
Kühlschatten, der am Haus sich festkrallt.

...
4063 Italien bei uns!
Vorschautext:
Italien bei uns!

Sonnenglast und Regenschauer,
Efeu an der grauen Mauer
Und mit fröhlichem Gepäck
Wandert nun so mancher Jeck.

Wenn die Tage sich verkürzen,
Muss man mehr die Speisen würzen,
Wodurch sie mediterran
An den Gaumen kommen 'ran.

...
4062 Die Wuselliese
Vorschautext:
Die Wuselliese

Sie ist und bleibt präsent,
Reist gern ins Rampenlicht,
Damit sie jeder kennt,
Die Schönheit, ihr Gesicht.

Sie wandelt in vielen Räumen,
Trifft sich mit Journalisten
Will keine Stunde versäumen:
Politik hat ja ihre Fristen...

...
4061 Irrwitziges
Vorschautext:
Irrwitziges

Wenn es so weitergeht,
Hat die Partei mehr Kandidaten,
Als Mitglieder, die noch aktiv.
Doch wo man auf Bewerbung steht,
Bleibt man von vielen wohl beraten:
Aufstehen, weil man Dich ja rief!

Gedanken gehen jetzt nach oben,
Winden sich in verschlungene Pfade,
Halten an – und treiben weiter,
...
4060 Wenn die Götter wieder kämpfen
Vorschautext:
Wenn die Götter wieder kämpfen

Wenn die Götter wieder kämpfen,
Haben Gläubige dann frei,
Können ihr Begehren dämpfen,
Leben hoch im Vielerlei?

Sind Götter mit sich beschäftigt,
Wo Neid, Eifersucht erwacht,
Wird nur Machtanspruch bekräftigt,
Nicht mehr lange nachgedacht.

...
4059 Grundeinkommen
Vorschautext:
Grundeinkommen

Wenn der Staat sich da vergreift,
Versagen manche jede Arbeit,
Denn wo nur Begehren greift,
Hat Fleiß mit sich selbst Mitleid.

Wo Menschen alimentiert,
Verlernen sie das Forschen, Denken,
Sind nur noch magengeführt,
Wählen jene, die viel schenken.

...
4058 Nicht vorbei gegangen
Vorschautext:
Nicht vorbei gegangen

Nicht vorbei gegangen
Ist an uns des Lebens Fülle,
Prall benetzt und unverfangen –
Ohne Arroganz in seidener Tülle.

Barock sind die Freuden geblieben,
Auch wenn Netzzeiten oft schmerzten.
Doch weil wir Schöneres geschrieben,
Gab es Freunde die uns dafür herzten.

...
4057 Mit den Alten
Vorschautext:
Mit den Alten

Mit den Alten rede ich gern,
Sie sind meine Generation,
Rangkämpfe sind dabei fern,
Denn die Milde ist Alterslohn.

Anständig und brav sitzen wir im Bus,
Wissen angemessen uns zu unterhalten,
Geben verstohlen unserer Liebsten 'nen Kuss,
Können immer frei schalten und walten.

...
4056 Gesagt und anders gemeint
Vorschautext:
Immer mehr
setzt sich die Untugend fest:
Ja, ich habe es gesagt.
Aber Du hast mich nicht verstanden.
Ich habe es doch ganz anders gemeint.
4055 So saßen wir
Vorschautext:
Wieder einmal saßen wir beieinander.
...
Wie vor fünfzig Jahren.
...
Nichts hat sich geändert.
...
Nur die Haare sind weißer geworden.
...

Hans Hartmut Karg
(c)2019
4054 Dem Großvater sei Dank
Vorschautext:
Dem Großvater sei Dank

Der eine Opa hat uns seinen Namen gegeben,
Er ist uns zeitlebens ein Fremder geblieben,
Denn wir konnten ihn nur zwei- oder dreimal erleben,
Bis er durch ein Unglück viel zu früh verschieden.

Der zweite Großvater wurde sehr alt,
Konnte mir immer wieder Geschichten erzählen,
Was er erlebt an Glück und Gewalt –
Etwas anderes konnt' er sich nicht erwählen.

...
4053 Scheitern
Vorschautext:
Scheitern ist keine Niederlage.
Scheitern ist der Normalfall des Menschseins.
Wären wir nur Automaten,
Maschinengeschöpfe im Heute,
Wären wir morgen schon
In Neugierlosigkeit Gefangene,
Fluchttiere mit fliehender Zeit.

(c)Hans Hartmut Karg
2019

*
4052 Sie hat gesagt - Er hat gesagt
Vorschautext:
Sie hat gesagt:
"Mach' mich doch nicht immer wieder herunter!"
Sie hat es so oft gesagt,
wie unterlegen sie sich dabei gefühlt,
sein Verhalten sie unterdrückte.

Er hat gesagt:
"Ich mach' Dich doch nicht herunter!"
Zu oft war das seine Antwort.
Doch was helfen Beteuerungen,
wenn sie nicht mehr ankommen?

...
4051 Immer eine frische Brise
Vorschautext:
Bei 30 Grad auf den Deich gehen
Und leichte Winde verspüren,
Über die weiten Wasser sehen,
Angenehmere Gespräche führen,
Auf dem Zuckerkutter Eis schlecken,
Wo wir früher schon Freunde trafen,
Sich heute wieder mit Erinnerungen necken
An der Nordsee, im schönen Bremerhaven.

(a)Hans Hartmut Karg
2019

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