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| 4280 | Der Hausarzt | |||
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Vorschautext: Der Hausarzt Er hat zwar keinen Doktortitel, Doch hat er immer Zeit für mich. Er diskutiert mit mir die Mittel Und nimmt dabei zurück auch sich. Er drängt sich nie Patienten auf, Spielt sich nicht auf, als wär' er Pfau. Deshalb hat er großen Zulauf Von Älteren, die müde, grau. ... |
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| 4279 | Erdüberlastungstag, Erdzerstörungstag | |||
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Vorschautext: Erdüberlastungstag, Erderschöpfungstag Seit gestern sind die Ressourcen aufgebraucht, Welche die Erde dieses Jahr schenken konnte. Wen kümmert das, wer lässt sein Auto stehen? Über mir Hubschrauber, unten rollende Autos. Wir vernutzen die Erde, bis sie nicht mehr kann. Können wir ohne die Erde denn leben? Die Erdüberlastung ist ein Leben auf Pump, Doch Menschen sind mit ihresgleichen beschäftigt. ... |
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| 4278 | Kellerkinder | |||
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Vorschautext: Kellerkinder Früher konnte man sie allerorten sehen: Blumen an den Kellerfenstern und auf Treppen. Heute ist dort keine Pflanze mehr zu sehen, Diese Orte sind mithin entdarmte Steppen. Viele Mülleimer stehen allhier, Die Mülltrennung ist wirklich angesagt! Das Feigenblatt ist offenbar Panier, Damit ja kein Gewissen mehr das andere plagt! ... |
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| 4277 | Horrortag | |||
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Vorschautext: Horrortag Es war so einer dieser üblen Tage, Da hätte man lieber nicht mehr gelebt, Denn diese brachten nur die schwere Plage, Weil alles teuflischer verstrebt. Es war sehr heiß und elend trocken, Staub, Müll, Gestank auch überall. Kaum jemand war nun auf den Socken, Wo krachend Autos reflektierten ihren Widerhall. ... |
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| 4276 | Klimaveränderung | |||
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Vorschautext: Klimaveränderung Das ist keine Kategorie von Glauben Und auch keine Kategorie von Vermuten, Wenn wir uns die eigene Kühle rauben Und uns nicht endlich nachhaltig sputen! Je mehr der Himmel sich ins ROT verfärbt, Desto unumkehrbarer wird das Wetter. Nichts haben wir dann mehr ererbt, Es gibt auch keinen Himmelserretter. ... |
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| 4275 | Südfrüchte | |||
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Vorschautext: Südfrüchte Bunt sind die Teller beladen Mit Feigen, Pfirsichen, Aprikosen. Man hat uns zum Dinner geladen – Da gibt es nichts mehr aus Dosen... Dazwischen Äpfel, Birnen und Nüsse, Wenn der Norden sich am Gastmahl beteiligt. Immer wieder wie im Traume zärtliche Küsse, Wo kein Mittel mehr Zwecke nur heiligt. ... |
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| 4274 | Freiheitsirrtum | |||
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Vorschautext: Freiheitsirrtum Der Mensch, er irrt, solang' er lebt, Selbst wenn er auf Wolke 7 schwebt Und meint, er sei der Herr im Haus – Schon lachen ihn die Viren aus! Denn er meint stets, er wär' so frei, Er lebte nur im Luxusbrei. Doch leider irrt das gute Wesen: Die Welt kann ohne ihn genesen! ... |
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| 4273 | In Kauflaune | |||
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Vorschautext: In Kauflaune Unübersehbar die Angebote! Weiß ich denn noch, was ich wirklich brauche? Weiß ich denn noch, was ich will? Die vielen Prospekte flattern ins Haus, vermüllen die Postbox auf meinem PC. Vielfältige Farben und Formen ... |
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| 4272 | Intelligente Leute | |||
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Vorschautext: Intelligente Leute Die klugen Leute haben's schwer, Denn man neidet ihnen Weisheit. Geistreichtum käm' schlecht daher, Wenn er nicht führt uns zur Freiheit. Manche Leute sind dagegen, Unterlegen sie sich fühlen, Wo die Intelligenz als Segen Wird ins Leben Neues spülen. ... |
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| 4271 | Tragende Seile | |||
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Vorschautext: Tragende Seile Da lernen sie über dem Geäst als Turnende den tragenden Seilen auf ganzer Linie zu vertrauen. Die Kinder hängen gesichert im Netz, in großer Höhe über dem Abgrund. Sie scheinen zu schweben... Zurück auf der Erde sind sie sofort im Netz, weltweit versponnen und tiefer gebunden, ... |
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| 4270 | Frühe Hochkulturen | |||
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Vorschautext: Frühe Hochkulturen In den großen Flussoasen Konnten viele Tiere grasen: Schafe, Hühner, Rinder, Ziegen Durften beieinander liegen. Das war auch dem König recht, Dadurch lebte er nicht schlecht, Konnte lange durchregieren, Untertanen kommandieren. ... |
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| 4269 | Familienbande | |||
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Vorschautext: Familienbande Nicht alles wird zum Ideal, Mitunter wird die Luft recht schal, Nur weil es ideal gedacht – Und doch so wenig Freud' gebracht. Wo die Familien sich abschotten Müssen Beziehungen verrotten, Freundschaften dann ein Ende finden, Weil Menschen sich zur Ferne winden. ... |
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| 4268 | Versöhnung | |||
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Vorschautext: Versöhnung Wie kann man von missbrauchten Tätern denn verlangen, Dass sie die Übeltaten nun erneut begehen wollen, Wenn sie in ihren Teufelkreisen eingefangen Mit Weltmächten zu Inhumanitäten gehen sollen? Versöhnung – die beginnt mit Weigerung, Weil wir nur so Spiralen auch durchbrechen. Es gibt für Eskalationen immer eine Steigerung, Doch diplomatisch kann man miteinander sprechen. ... |
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| 4267 | Lavendelduft | |||
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Vorschautext: Lavendelduft Es wohnt den kleinen Blüten jener Zauber inne, Der lilafarben unseren frühen Sommer teilt, Begleitet Sonnenaufgang, Morgenminne, Weil der Lavendelduft nicht mehr enteilt. Er setzt sich unter den Balkonen fest, Nichts wird von Winden mehr verweht. Und dann beginnt für uns blühend ein Fest, Auf welches das Insektenheer auch steht. ... |
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| 4266 | Die Schuldfrage | |||
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Vorschautext: Die Schuldfrage Nur dann sind Schuldfragen auch legitim zu stellen, Wenn sie Verbrechen aufdecken und sühnen. Sie können sich das Schuldwesen erhellen Und schaffen so Gerechtigkeit und Bühnen. Gestellt in Friedenszeiten von den schwachen Menschen, Die stets ihr Leben von Verantwortlichkeit abziehen, Indem sie nur für sich erweitern ihre Handlungsgrenzen, Weil sie sich ständig auf die Feindbilder beziehen. ... |
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| 4265 | Vergänglichkeit | |||
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Vorschautext: Vergänglichkeit Du hattest Deine übergute Zeit Und mit ihr auch die schönsten Jahre: Der Horizont fern und der Himmel weit, Womit die Lebenszeit Erfahrungen einfahre. Wo sind die letzten Jahre denn geblieben, Als Wandelröschen sich zur Sonne wandten Und sich die Zeit am Ruhestand gerieben, Die Jungen nicht mehr ihre Alten kannten? ... |
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| 4264 | Und wär' die Welt | |||
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Vorschautext: Und wär' die Welt Und wär' die Welt ein Wüstenmeer, So wär' das alles zu bezähmen, Wenn nicht mit Hoffnungen so leer Der Mensch würd' Lösung lähmen. Die Welt, sie wartet doch auf DICH, Lass' DICH deshalb nicht schrecken. Zwar liebt der Mensch zumeist nur sich, Doch muss er auch anecken. ... |
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| 4263 | "Kinder machen nicht das, was wir sagen". | |||
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Vorschautext: „Kinder machen nicht das, was wir sagen, sondern das, was wir tun.“ Zum Tode von Jesper Juul (25.07. 2019) Kinder ahmen unser Handeln nach, Sie verhalten sich wie Lifekopisten. Erst viel später rückt die Einsicht nach, Doch bevorzugt sind wir immer Egoisten. Juul sieht stets das „Kompetente Kind“, Das selbst weiß, was es ja kann und will, Wie's ihm geht, wo seine Eltern sind, ... |
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| 4262 | Die Riesentanne | |||
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Vorschautext: Die Riesentanne Schon oft haben sie nachgedacht, die Tanne fällen zu lassen, denn Schaden könnte sie anrichten, würde Winde sie werfen. Hat die Riesentanne nicht schon so oft gewankt, wenn Herbst- und Winterstürme sie hart genommen haben – ... |
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| 4261 | Morgenzeit | |||
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Vorschautext: Morgenzeit Früh um Zehn ist alles schön, Seelen reiner, Schatten kleiner, Bellend springen die Vierbeiner, Die mit Herrchen Gassi gehen Und gern die Laterne sehen. Dann folgt Tee und auch Kaffee, Brötchen sind reichlich geholt, Wurst und Sahne auch gewollt, Wenn von Straßen das Gehupe ... |
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