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Titel
3584 Liebesweltheit
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Liebesweltheit

Ohne Vorwürfe, ohne Schuldgefühle,
Sich fallen lassen in starke Arme,
Verlassen alles, was nur aufwühle,
Damit die Liebe trudelt ins Warme.

Damit gelangt der Mensch aus der Kühle,
Denn nur so trägt lastfreie Zeit,
Weil sie nicht die Ängste hochspüle
In ein sehnendes, freundliches Kleid.

...
3583 Blick zum Rosenstrauch
Vorschautext:
Blick zum Rosenstrauch

Wo letztes Jahr der Strauch so übervoll
Die wunderbaren roten Blüten trieb,
Hatten beim Ausgang aus dem Haus ganz toll
Die Augen ihren Blick auf das gerichtet, was uns lieb.

Jetzt treibt der Strauch die Knospen schon im Februar aus
Und lässt erneut uns auf Blühwunder hoffen,
Vertreibt so willig unsere Ängste, Nöte ganz hinaus,
Die uns sonst hätten schwer getroffen.

...
3582 Außen und Innen
Vorschautext:
Außen und Innen

Das Innen bleibt statisch,
Ort, Zeit bleibt daußen,
Wo die Welt apathisch,
Bewegt und doch außen.

Der Blick, er gleitet,
Überspringt alle Schranken,
Wenn man Pferde reitet,
Sehnend in Gedanken.

...
3581 Kokotten
Vorschautext:
Kokotten

Nervsägenden Kokotten gleich
Drohen sie in eisigen Zeiten,
Die Damen im Marottenreich,
Um ihre Spiele zu bereiten.

Ein Windhauch trägt sie,
Lieblich bleiben in Faschingsspielen:
Ausschmieren wollen die ja nie,
Sie spielen nur mit anderen Gefühlen.

...
3580 Hexe
Vorschautext:
Hexe

Wie Wildgewächse
tarnt sich manche Hexe,
die in freiem Land
völlig unerkannt
das Hetzen wählt,
angstvoll quält,
nicht mehr bereit
für die Freiheit,
wo Rache schwillt
und zickenerfüllt
...
3579 Allein nur
Vorschautext:
Allein nur

Allein nur mit der Traubenernte
Käm' Bacchus, der uns gern entfernte
Aus der Glückseligkeit, die zeige,
Dass ich zu Dir mich hin verneige
Mit mehr, als Trost und Sympathie,
Das Schiscksal uns Begehren lieh,
Um mit dem sehnsuchtsvollen Schauen
Lieblich Beziehung aufzubauen.

So ist das, Freund, mit unserer Liebe,
...
3578 Die Erde, wie hat sie
Vorschautext:
Die Erde, wie hat sie

Gewartet haben wir so lange
Auf diesen wunderkleinen Schnee,
Streift unser Land, und gar nicht bange
Spazieren wir zur Lindenallee.

Waren die Winter früher rau,
Als wir selbst noch Kinder waren,
So kann jetzt der Klimaklau
Sich das Eis, die Kälte sparen.

...
3577 Rote Nelken tragen
Vorschautext:
Rote Nelken tragen

Nicht jede Ehrlichkeit trägt Leben auch,
Nicht jede Elendrettung führt zu ew'gem Frieden,
Und wo das Nelkentragen alter Brauch,
Lässt sich am Ende oft nur wenig bieten.

Die Nelkenträger wollen gegen Elend kämpfen,
Doch wo kein Geld wirklich auch dauerhaft vorhanden,
Muss man den Anspruch leider ständig dämpfen,
Kann man die vielen Wünsche niemals landen.

...
3576 Überdruss
Vorschautext:
Überdruss

Alles schon gesehen, vieles schon erlebt,
Den Erdkreis bis ans Ende auch erfahren,
Die Eigenwilligkeiten gerne eingelebt,
Gealtert mit gezierten und gar schönen Jahren.

Ja, gelebt auch, was Launen verlangten,
Geflohen, wenn die Dominanz zu kräftig sang,
Als andere streitend aus der Mitte wankten,
Man selbst in einem schonenderem Gang.

...
3575 Erster Bubentraum
Vorschautext:
Erster Bubentraum

Ich seh' die beiden Buben
Juchzend den Schneefall begrüßen.
Endlich haben Henri und Ruben
Etwas Neues, um die Welt zu genießen!

Sie jagen jetzt jeder Flocke nach,
Stoßen mit Schuhen in Schneehaufen.
Mama und Papa steh'n unter dem Dach,
Sind froh: Sie müssen nicht laufen!

...
3574 Was für eine Pracht!
Vorschautext:
Was für eine Pracht!

Sehr früh werden die Rollos hochgezogen,
Es offenbart sich ein Winter, der vollbracht:
Beladen die Büsche, die Dächer da droben
Mit dieser einmaligen, herrlichen Pracht!

Kein Braun, kein Grau, kein Schwarz zu sehen,
Man hört keine Autos und keinen Lärm,
Und niemand muss jetzt ins Freie mehr gehen,
Sondern sitzt in heimelig-freier Wärm'.

...
3573 Huld teilen
Vorschautext:
Huld teilen

Wann immer mit mir Huld geteilt,
Weil doch bei uns noch Liebe weilt,
Habe ich gerne Euch vernommen,
Ihr seid zu mir ja auch gekommen
Mit Eurem feinen Grundverstehen,
Von dem die Einsamkeit mag gehen,
Wo immer die Starkwinde rütteln
Und Seelen durcheinanderschütteln,
Wenn Dachrinnen mit sehr viel Rost
Sich biegen abwärts ohne Trost,
...
3572 Bildungswertigkeit
Vorschautext:
Bildungswertigkeit

Gesellschaften sind unterschiedlich,
Gerade im Bildungsbegehren.
Gar manche sind leider nur niedlich,
Weil sie das Ritual verehren.

Mit Tanz, mit Spiel, mit Initiation
Vergeht die Zeit, das ganze Leben,
Wo fest die Hierarchie mit Thron
Kann immer nur den Ton angeben.

...
3571 Überleben der Menschheit
Vorschautext:
Überleben der Menschheit

Wir brauchen keine hohen Vermehrungsraten
Und keine kriegerischen Heldentaten,
Denn die Menschheit steht am Abgrund auf Raten
Und wäre gegen Kollateralschaden gut beraten.

Wie sind doch Staatsführer schlecht gepolt
Und Religionen, die immer Weltherrschaft gewollt,
Nicht begreifen, dass der Sensenmann sich holt,
Wo wir nur alles der Gier geschult und gezollt.

...
3570 Stadtmauerstadt
Vorschautext:
Stadtmauerstadt

Sie lebt, die mittelalterliche Wunderstadt
Mit vollständig erhaltener Stadtmauer,
Welche ein herrliches Flair für Besucher hat,
Die noch Sinn für die fleiß'gen Erbauer.

Man kann die Stadt auf dem Wehrgang umrunden
Und zu herrlichen Fachwerken sehen,
Diese geniale Arbeit unserer Vorfahren erkunden
Und in die hochgotische Kirche gehen.

...
3569 Rühmlicher Geist
Vorschautext:
Rühmlicher Geist

Probleme klar beim Namen nennen
Und nichts vertuschen, nichts weglügen.
Wir müssen die Gefahren kennen
Und dürfen uns nicht selbst betrügen,

Dabei gern optimistisch bleiben,
Nicht alles lächerlich nur machen.
Woran sich unsere Nöte reiben –
Das bringt so manchen Geist zum Lachen...

...
3568 Jedem Sturm
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Jedem Sturm

Jedem Sturm folgt schließlich Ruhe –
Allen Windschäden zum Trotz.
Wir schnüren dann die Arbeitsschuhe,
Heben Bruchholz, Klotz für Klotz.

Ja, der Sturm hat schlimm gewütet,
Man weiß nicht, ob Ruh' er gibt.
Doch wir sind recht wohl behütet,
Weil uns doch das Schicksal liebt.

...
3567 Doppelansteckung
Vorschautext:
Doppelansteckung

Die Welt ist doppelt angesteckt,
Davon, was eben auch aneckt,
Weil wir die Lebensangst nicht greifen
Und mit der Schöpfung nicht mehr reifen.

Wir wundern uns über die Stürme
Und bauen weiter Häusertrürme,
Heizen alles, fahren, fliegen,
Weil wir uns nicht selbst genügen.

...
3566 Rette sich, wer kann!
Vorschautext:
Rette sich, wer kann!

Die Hände soll man nicht mehr schütteln,
Niemand soll an der Freiheit rütteln:
Die Pandemie, sie wird ja kleiner,
Doch sterben will auf Erden keiner...

Die Grippeviren, die mutieren
Und können uns ins Unheil führen,
Wenn uns die kleinen Tröpfchen packen
Bei Händen, Augen und im Nacken.

...
3565 Der Böse und der Gute
Vorschautext:
Der Böse und der Gute

Der Gute sagt Dir:
„Lass' uns gemeinsam allen Hader überwinden,
Uns treffen, in Begegnungen uns binden
Und immer suchen nach dem Besten!“

Der Böse sagt nur:
„Warum soll ich Dich denn loben
Für alles, was Du an Erfolg gebucht, erreicht,
Wenn Hader und der Neid nicht weichen?
Ich habe Dich verdrängt, längst abgeschoben!“
...
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