Profil von Torsten Bischoff

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Anzahl Gedichte: 264
Anzahl Kommentare: 35
Gedichte gelesen: 217.651 mal
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Titel
104 An der Schiffsbar 19.12.16
Vorschautext:
Wenn ein Mensch, der vorher ganz munter
Geht plötzlich mit seinem Schiff unter
Nicht mehr sieht die Gefahr
Sondern sitzt an der Bar
Trinkt er den Whisky kopfunter herunter

in den 1980er Jahren
103 Manchmal 14.12.16
Vorschautext:
Verstehen
Macht
Manchmal einsam

Einsam
Fördert
Manchmal glauben

Glauben
Macht
Manchmal innen stark

...
102 "Grenzerfahrungen" 13.12.16
Vorschautext:
Jetzt fährt man nur ein kurzes Stück hinaus
Und prompt steht man in einer andren Zeit
Nicht einmal tausend Meter von zu Haus
Ist wirklich überhaupt nicht weit

Aus tobender Betriebsamkeit
Da steht man nun erschrocken still
Da wirkt das, wo man herkommt, schrill
Ein Schritt in die Vergangenheit

Das ist die Zeit, die du niemals gesehen hast
Und du stehst da, betrachtest dies als Enthusiast
...
101 Der Schlüssel 12.12.16
Vorschautext:
So schwer gefunden und damit sogleich verloren
Der Schlüssel zu dem Paradies in Zeit und Sein
Und jeder Augenblick wird mit dir neu geboren
Kennt doch die Sehnsucht schon nach Sternen- und nach Sonnenschein

Du kennst den Wunsch nach Anderssein und nach der Ferne
Du träumst den Traum von Einfachheit und Paradies so gerne
Selbst wenn du hier im vollen ganzen Glücke lebst
Kann's sein, dass du mit allem was so schön ist in die Tropen strebst

Du kennst das Morgen nicht und träumst davon schon heute pausenlos
Und morgen wieder träumst du viele Tage weiter
...
100 Ich 09.12.16
Vorschautext:
Wenn ich in Phantasien Hieroglyphen schreibe
Kommt eines äußerst selten vor
Dass ich dabei so schamlos übertreibe
So gut wie nie schieß ich ein Eigentor

Ich schreibe nicht nur Ich, wenn ich mich meine
Und kenne mich mit Sicherheit noch nicht so ganz
Deswegen geh ich öfters ins Gemeine
Und übe mit mir selber Toleranz

Ich tanze auch mal um den heißen Brei
Obwohl ich überhaupt nicht tanzen will noch kann
...
99 Nie oder immer 08.12.16
Vorschautext:
Leben
Nehmen oder lassen
Ist Sterben
Früher oder später
Sterben
Müssen oder wollen
Ist Anfang
Nie oder immer
Leben ist Anfang
Wie
Sterben ist Anfang
Leben ist Sterben
...
98 Kein Schall 06.12.16
Vorschautext:
Gedanken flüchten auf Bäume
Vögel, die zwitschern sind totenstill
Panische Angst füllt die Zwischenräume
Der Himmel färbt sich im blutroten Drill

Verschluckte Schreie zucken im Magen
Gischtiger galliger Haß überall
Geister hören sich heulend klagen
Befremdende Höhle, es gibt keinen Schall

Geschnitzte Bäume totengleich
wachen über erloschene Lichter
...
97 Erkenntnis 05.12.16
Vorschautext:
Das Leben
Eine Suche
Versuche
Die dem Sterben widerstreben

So viele Menschen wandeln gleich wie Suchende
Sie suchen Wahrheit im Verborgenen
Sie suchen Mauern, die sie von Erkenntnis trennen
Sie suchen keine Gegenstände

Ich weiß nicht ob ich wirklich derart im Suchen harren soll
Der Blick wird eng, die Weite geht verloren
...
96 Dann und wann 02.12.16
Vorschautext:
Und dann und wann
Da stehle ich mich fort
Fort vom hier und jetzt
Und flieh in meine eigne Welt
Unendlich groß, unendlich klein
So fern von mir
Und immer dichte bei
Dort bin ich, was ich immer wollte
All das, was so unmöglich scheint
Die Wünsche werden dann so klein
Ich wechsle Realität mit dieser fernen Welt
Und fühl mich wohl in ihr
...
95 Cafe con leche 30.11.16
Vorschautext:
Ich sitze hier und vor mir ein Cafe con leche
Alle andern sprechen eine Sprache, von der ich kaum was versteh
Wenn' s gut geht schreib ich ein paar Sketche
Geht' s nicht, dann trink ich eben nur Kaffee

Das Cafè in dem ich sitze trägt den Namen Roy
Fast jeder Tisch ist grad besetzt
Die einen wirken selbstbewusst, die andern scheu
Und einer wirkt als hätt man ihn versetzt

Ein Liebespaar strotzt vor Gewohnheit
Ein andres Paar ist deutsch, da geh ich jede Wette ein
...
94 Großstadtklang 29.11.16
Vorschautext:
Einsamer Urschrei hallt in der Nacht
Durch die Straßen der Stadt
Aus stillen Ecken klingt verhunderfacht
Gequält der Großstadtgoliath

Markig wie heulende Röhren
Fährt er den Menschen ins Blut
Wie um die Ewigkeit zu beschwören
Brodelt er im eigenen Sud

Quietscht pfeifend, erschreckend
Den buntlichterschimmernden Asphalt entlang
...
93 Farbenspiel 27.11.16
Vorschautext:
Ein Grünbaum steht am Beigestrand vor dem Blaumeer
Ein Weißmensch steht davor und er denkt sehr
Warum am Beigestrand wohl ein Grünbaum vor dem Blaumeer steht
Fragt sich der Weißmensch und er weiß nicht und er geht

Anfang der 1980er Jahre
92 "Idyllen" 25.11.16
Vorschautext:
Uns geht es so gut
Wir jammern so viel
Und leben in Idyllen
- Leben wir ?

An immergleichen Tagen
Auf immergleichen Reisen
Vor immergleichen Teichen
Auf denen Enten kreisen

Verkehrsberuhigt
Die Autos wie die Menschen
...
91 Verborgene Welt 22.11.16
Vorschautext:
Wenn man einmal Nichts oder nichts Besseres zu tun hat
Setze man sich alleine ohne alles in die Natur
Im Insbesonderen gilt dies für Einwohner der Stadt
Und sinke ein in Wald und Wiese, Feld oder Flur

Man macht die Ohren erst noch zu, dann auf
Und seine Augen lässt man zunächst ruh'n
Und mit der Zeit beginnt die Umwelt ihren Lauf
Und nun ....

Nun hört man Blätterrauschen, Knistern in dem Holz umher
Ein Vogel fängt zu singen an
...
90 Der Tag 21.11.16
Vorschautext:
Der Tag geht
Und keiner weiß wohin
Und an der nächsten Ecke steht
Eine Malerin

Sie malt in leuchtend bunten Farben
Grau-dunkel Töne kommen auch dazu
Sie malt auf Risse deren Narben
Auf nackte Haut malt sie Dessous

Das Bild ist stürmisch, still, unendlich
Der neue Tag entsteht darin
...
89 Spielen 20.11.16
Vorschautext:
Kinder bauen Brücken, Straßen, Türme
Ziehen ihre Gräben tief im Sand
Und wenn sie pusten sind das kleine Stürme
Mittendrin da steht ein Elefant

Kinder bauen Schlösser und auch kleine Hütten
Und gleich darauf, da machen sie's kaputt
Indem sie alles kurzer Hand verschütten
Und weinen, lachen um den selbsterzeugten Schutt

Wenn irgendwann die Kinder mal erwachsen sind
Dann ist die meiste Zeit dem Spielen zugedacht
...
88 Ode an Dänemark 18.11.16
Vorschautext:
Im Land, in dem die Glücklichsten wohnen
Da streckt sich der Himmel so weit über mir
Ich weile sehr gerne in ander`n Regionen
Und betexte so gerne weißes Papier

Von Ferne hör ich das Meeresrauschen
Der Wind streicht herüber, mal frisch und mal mild
Ich könnt mich ewig daran berauschen
Und speichere in meinem Geist mir das Bild

Und trotzdem komm ich so gerne wieder
Jahr für Jahr bin ich älter, anders dazu
...
87 Herbstgedicht (Leben ist wie Sterben) 17.11.16
Vorschautext:
Golden schimmert uns der Tod
Von den Bäumen herunter
Und wie zum letzten Aufgebot
Verfärbt sich leben bunter

Noch einmal rascheln, strahlen wir
Bis der kalte Wind uns von den Wurzeln trennt
Und schweben über dem Revier
Des Lebens und es wird so transparent

Leben ist wie Sterben
Heute neu und morgen schon vergessen
...
86 Glauben 15.11.16
Vorschautext:
Ich steh mir gegenüber und ich will es wissen
Will mir erklären, was ich lange weiß
Ich bin in Wahrheiten verbissen
Und trotzdem such ich den Beweis

Ich stehe da und möchte wissen was ich glaube
Wie Ungläubige such ich der Logik Schluss
Ich drehe weiter an der Schraube
Als Herr und eigener Homunkulus

Ich such im Glauben nach Beweisen
Und möchte Gläubiger, ungläubig sein
...
85 Wir sind .... 13.11.16
Vorschautext:
Was denken wir –
Wir lassen uns von uns`ren Köpfen lenken ?
Sind Passagier
Und stützen uns auf kluges Denken ?

Wenn ich dann so bedenke
Was wir so tun und treiben
In welcher Geistessenke
Wir Schicksal unterschreiben

Was treibt uns an, was ist der Grund
Entscheidungselixier ?
...
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