Profil von Torsten Bischoff

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Anzahl Gedichte: 264
Anzahl Kommentare: 35
Gedichte gelesen: 227.541 mal
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Titel
184 Anders denken
Vorschautext:
Wo Kraft, die stark sein soll, entschwindet
und Perspektiven sich verlagern.
Wo sehnsuchtsvoller Blick erblindet
und alle Hoffnungen abmagern.

Scheint Alles verloren,
gibt es Nichts zu verlieren.
Du bist auserkoren
Alles zu ignorieren.

Es ist Zeit anders zu denken,
jetzt alte Regeln zu missachten.
...
183 Der Schlüssel
Vorschautext:
So schwer gefunden und damit sogleich verloren
Der Schlüssel zu dem Paradies in Zeit und Sein
Und jeder Augenblick wird mit dir neu geboren
Kennt doch die Sehnsucht schon nach Sternen- und nach Sonnenschein

Du kennst den Wunsch nach Anderssein und nach der Ferne
Du träumst den Traum von Einfachheit und Paradies so gerne
Selbst wenn du hier im vollen ganzen Glücke lebst
Kann's sein, dass du mit allem was so schön ist in die Tropen strebst

Du kennst das Morgen nicht und träumst davon schon heute pausenlos
Und morgen wieder träumst du viele Tage weiter
...
182 Lohnender Urlaub
Vorschautext:
Die Zeit ist kurz, genieße schnell,
so ein Urlaub soll sich lohnen.
Entspann Dich, heißt es generell,
wenn wir in der Fremde wohnen.

Sterne, Status, Essen, Trinken,
so nähern wir uns dem Fremden.
Kellner, die beim Abschied winken
Und Selfies in Unterhemden.

Politik, Job und Probleme,
die lassen wir schön zu Hause.
...
181 vertieft
Vorschautext:
abgehoben
gelandet
gedacht
gelacht
aufgehoben
gerettet
gefühlt
gewachsen
angehoben
bewegt
betreten
bewertet
...
180 Es war einmal
Vorschautext:
Wo ist die Achtung, der Respekt ?
Wohin verschwand das Wundern und Staunen ?
Was hat in uns die Furcht geweckt
und treibt uns dies laut auszuposaunen ?

Das Fremde ist uns heute nah.
Die Welt ist ganz schön zusammengerückt.
Wir fürchten kaum Malaria,
der andere Glaube macht uns verrückt.

So flüchten Menschen nach Gestern,
reden vom Abendland, das so nie war.
...
179 Sommerwiese
Vorschautext:
Sanftwarm getöntes Sommerlied,
Du, Sommerwiese, hast mich gefangen.
Ich spüre Lebensappetit
nach der Natur – riesiges Verlangen.

Ich tauche in wilde Schönheit
durch schimmernd blühende Felder und Wiesen
Und wünschte mir in Ewigkeit
Wurzeln in diesen Sommerparadiesen.

bei Kamenz /Sachsen), D., 14.06.2018
178 Alles in Einem
Vorschautext:
Bratengebrutzel und Kindergeschrei,
der Sonntagmittag steht vor der Tür.
Alles wirkt friedlich und sorgenfrei
- die heile Welt, en miniature.

So ist die Welt und so war sie immer.
So viel Schönes und Böses zugleich.
Himmel hier, Hölle im Nachbarzimmer,
die Welt ist an allen unendlich reich.

Dresden, D, 10.06.2018
177 Betrunken gelesen
Vorschautext:
Betrunken gelesen
Mit Grillen gezirpt
Im Meere gerauscht
In Sehnsucht nach Dir
Eben
Mit den Sternen gefunkelt
Ein Weilchen mit dem Wind gezogen
In die Sonne verliebt
Wie in Sehnsucht nach Dir
- Leben


...
176 Schlechte Laune
Vorschautext:
Du sitzt wie immer still und stumm
In deiner Stammkneipe herum
Wenn Du mal schlechter Laune bist
Du wünscht dich in ein Vakuum
Und dass Du dich vergisst
Zu dumm
Dass Du nicht weißt warum
Die Laune heute schlechter ist


Berlin, D, 09.03.1989
175 Es war einmal ein Baum
Vorschautext:
Es war einmal ein Baum
Ein kahler
Und ein berühmter Landschaftsmaler
Sah ihn kaum

Da kam ein unbekannter Maler
Der war am Kopfe selber kahler
Und malte diesen Baum
- Ein wunderbarer Landschaftstraum

Der Baum schlug Purzel
Dies sah der so geehrte Maler
...
174 Und wo fängt die Geschichte an
Vorschautext:
Wo bezieht der Himmel seine Kraft
Und wo das Meer die Gewalt.
Unendlich, was die Sonne schafft,
Wodurch atmet der Wald ?

Wie bläst der Wind auf Dauer immer wieder ?
Warum ist Flora auf dem mageren Tropenboden üppig schön
Und wie bewegt der Tausendfüßler seine Glieder ?
Ist es denn wahr, dass wir den affen wirklich ähnlich seh n ?

Wo holt der regen permanent das Wasser her ?
Wie ziehen sich Magneten energetisch an ?
...
173 Gestern Heute Morgen
Vorschautext:
Ferne Länder, kurze Reisen
Exotik um die Ecke
Welt global
In Unterschieden
Progressive Uniform
Finden, essen, schmecken, zahlen
Nur noch ein bisschen anders
Als zu Haus
Schnelligkeiten spüren
Winkel zieren
Schlupfloch Zeit
Die wahre Reise
...
172 Zeit-Update
Vorschautext:
Die Zeit zerrinnt jetzt digital,
seither kann ich sie kaum fassen.
Das Tempo ist katastrophal,
Stunden und Tage verprassen.

Leben wird eventueller.
Bedächtigkeit ist nicht mehr schick.
Lebenszeit vergeht viel schneller.
Es weilt niemand im Augenblick.

Wir hetzen rastlos virtuell,
verleben unsre Zeit im Web.
...
171 Kopfsehend
Vorschautext:
Bilder werden geseh`n
Entstehen im Kopf verkehrt herum
Wir denken wir sehen richtig
Und denken kopfsehend


Skallerup Klit. Hjoerring. Dänemark. 26.09.1997
170 Mit Kind
Vorschautext:
Mit Kind
Gewinnt
Das Leben Perspektiven
Die man sich ohne nie vorstellen konnte

Mit Kind
Beginnt
man Dinge neu zu sehen, zu entdecken
Egal ob`s etwas nützt, man sieht`s dann anders

Mit Kind
Zerrint
...
169 Privileg
Vorschautext:
Als wir im Räderwerk der Zeit
unsere Jugend eintauschten.
Erwachsen war die Obrigkeit
an der wir uns gern berauschten,

tauschten wir unsere Naivität
- die wollte niemand mehr haben.
Was wir eintauschten merkten wir spät
und hockten nun wichtig im Graben.

Damals gaben wir viel Leichtigkeit auf.
Zurück führt kein einziger Weg.
...
168 Ich
Vorschautext:
Wenn ich in Phantasien Hieroglyphen schreibe
Kommt eines äußerst selten vor
Dass ich dabei so schamlos übertreibe
So gut wie nie schieß ich ein Eigentor

Ich schreibe nicht nur Ich, wenn ich mich meine
Und kenne mich mit Sicherheit noch nicht so ganz
Deswegen geh ich öfters ins Gemeine
Und übe mit mir selber Toleranz

Ich tanze auch mal um den heißen Brei
Obwohl ich überhaupt nicht tanzen will noch kann
...
167 Großstadtklang
Vorschautext:
Einsamer Urschrei hallt in der Nacht
Durch die Straßen der Stadt
Aus stillen Ecken klingt verhunderfacht
Gequält der Großstadtgoliath

Markig wie heulende Röhren
Fährt er den Menschen ins Blut
Wie um die Ewigkeit zu beschwören
Brodelt er im eigenen Sud

Quietscht pfeifend, erschreckend
Den buntlichterschimmernden Asphalt entlang
...
166 Angst oder Mut
Vorschautext:
Wenn ich mir so die Vergangenheit anschau
Oder in die Zukunft mich denke,
Weiß ich nicht,
Habe ich Angst oder Mut,
Auch nicht, ob gestern oder heute ?


Berlin. D. um 1983
165 Bewußtsein
Vorschautext:
Wie groß mag das Bewußtsein sein
Wie klein mag es sich teilen
In Du und ich und mich und dein
Und dann darin verweilen

Wie groß mag sich Geteiltes denken
Erkenntnis minimal
Fühlt ohne jegliches Bedenken
Sich selbst universal

Wir sind Geteilte noch und nöcher
Und halten uns für Gotteskinder
...
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