Profil von Torsten Bischoff

Typ: Autor
Registriert seit dem: 29.05.2016

Kontakt Daten


Homepage:
http://www.copiesofreality.com

Statistiken


Anzahl Gedichte: 264
Anzahl Kommentare: 35
Gedichte gelesen: 225.782 mal
Sortieren nach:
Titel
64 Hintergrund
Vorschautext:
Warum denn jetzt etwas tun,
das machen schon unsere Enkel.
Weitermachen macht uns immun
und geht nicht so auf den Senkel.

Vielleicht haben die ja mehr Mumm
und jagen sie in den Ruin,
statt hörig zu folgen so dumm
- der Bande von Mont Pelerin.

Dresden, D., 24.03.2018
63 Aussicht
Vorschautext:
In dieser wunderschönen Aussicht
ist einfach Alles schon enthalten.
Alles Gute und dessen Verzicht
können sich darin frei entfalten.

Siehst Du das Bild im Bild des Bildes ?
Siehst es mal so rum, dann wieder nicht.
Du bist ein Teil jenes Gebildes,
jede Nuance trägt auch Dein Gesicht !

Dresden, D., 24.03.2018
62 Ich und mein Ego
Vorschautext:
Ich mach's mir bequem in meinem Ego.
Es ist ziemlich groß, drum hab ich viel Platz.
Viel Anspruch und Traum zwischen A und O,
doch alles in allem ein rechter Schatz.

Wär ich nicht ich, dann wär es viel schwerer,
mein endliches Leben macht Vieles leicht.
Mein Tod braucht keinen Nachruhmverehrer.
Mein Leben wär schön, wär es unerreicht !

Radebeul, D, 22.04.2018
61 Ich und Karma
Vorschautext:
Ich kann mit mir so schön allein sein,
muss auch nicht endlos lamentieren.
Mir reicht mein Ich , Brot, Käse und Wein,
so kann ich mich in mir verlieren.

Das Leben ist mir wohlgesinnt.
Ich will es in toto genießen !
Mein Schicksal ist nur ein Labyrinth
und jedwedes Karma will fließen.

Radebeul, D, 22.04.2018
60 Kavaliers - Ich
Vorschautext:
Am sommerlichen Vormittag
radelte ich mit mir herum
durch frühlingsfrohes Bienengesumm,
wie schön es ist, dass ich mich mag !

Am Fluss und entlang des Weines,
da lachten mein Herz und die Sonne.
Der Wein floss direkt aus der Tonne,
ach - ist das Leben was Feines !

So treff ich mich gerne mit mir,
trotz Macken kann ich mich gut leiden.
...
59 Verweile doch
Vorschautext:
In Radebeul zwischen Sonne und Wein,
da fühlt sich die Lust zu leben sauwohl.
Da wird der Ernst des Leben sehr klein.
Statt Tempo und Stress viel mehr Ruhepol !

Verweile doch mehr, ruft mein Gemüt,
doch bin ich oft von Hektik gefangen.
Die Lebensknospen sind so schnell verblüht
und die Lebenszeit zu schnell vergangen.

Radebeul, D, 22.04.2018
58 Weißes Papier
Vorschautext:
Ein kurzes Bad in weißem Papier
kann sehr kühl und erfrischend sein.
Ich schreibe ein kleines Souvenir
an mich, nur für mich ganz allein.

Ich erträume mir Worte wie
Rosalia-Traumhüterin.
Mit lautem Gedöns und Schischi
tauch ich mich glücklich darin.

Dresden, D., 24.03.2018
57 Zeit, gute, alte
Vorschautext:
Ich komm aus der "Darf's-etwas-mehr-sein" Zeit,
wo ist sie hin, die alte, die gute ?
Wer schickte sie in die Vergangenheit ?
Nicht nur etwas - nein, jede Minute !

Seither bleibt nur eine traurige Wahl,
einmal: Nein, das hat doch Cholesterin
oder: Alles und das immer pauschal,
aber beides nach guter, alter DIN.

Dresden, D, 10.06.2018
56 Gemalte Analogien
Vorschautext:
gestrandete strände
zerriebener tod
so schön

wolkentürme
an turmhohen bergen
so groß

treibende quallen
im stillen ozean
so ewig

...
55 Abschaltautomatik
Vorschautext:
Ich überkompensationsgeschwächter Zivilisationsmensch
suche zum „Mal-Abschalten“
ein ökofundamentalausgewogenes Naturreservat
- Ist eigentlich die Dieselabschaltautomatik artenübergreifend ?

Fihalhohi, Malediven, 20.07.2018
54 Natur maritim
Vorschautext:
Gefühlt immer rollt der Ozean ans Ufer,
ein Inbegriff der Ewigkeit.
Ein großer Mahner, beständiger Rufer,
Erinnerer an Raum und Zeit.

Quell der Natur, so wunderbar wie grausam.
Wir lieben die Nähe zu ihm.
Menschlichen Leichtsinn straft er ohne Scham,
das ist die Natur maritim.

Fihalhohi, Malediven, 29.07.2018
53 Beinah Ich
Vorschautext:
Ich dachte nah und dachte weit
und dann verschwand ich in einem Brief.
Zur Rückkehr fand ich keine Zeit,
seither steh ich in einem Archiv.

Selten nimmt mich Einer zum Lesen,
dann denk ich wieder weit und nah
als wär‘ mein Brief Alles gewesen.
Ein Brief von mir – mein Ich beinah!

Fihalhohi, Malediven, 17.07.2018
52 Digital-Gral
Vorschautext:
Ich leb und bin digitaler Wahn.
Mich gibt es live wie online.
Bin mir virtuell sehr zugetan
und im Netz niemals allein.

Bin stets bereit zu liken, zu googeln.
Posten tu ich wie kein Zweiter.
Ich kenn Emojis, die vor Lachen kugeln.
Mit w-lan Apps helf ich Dir weiter.

Bin nicht nur Mensch, ich bin als Wesen Zwitter.
Bin der neuen Zeit Phantom.
...
51 Veränderung
Vorschautext:
All der Aufwand, all die Mühen
- warum?

Bin ich alt, werd‘ ich verblühen
- ganz krumm!

Einfach auf all das pfeifen
- klingt leicht.

Mich plus Schicksal einseifen
- zu seicht.

...
50 Realist?
Vorschautext:
Geboren um zu konsumieren!
Die Welt ist mein.
Wozu das Umfeld reflektieren?
Das schränkt mich ein.

Wohl bekommt’s, so lang noch was da ist!
Wer weiß was wird.
Ich bin doch nicht heilig, nur Realist
Und leb unbeirrt!

Fihalhohi, Malediven, 23.07.2018
49 Trendsetter?
Vorschautext:
Ich wollt immer gern Speerspitze sein.
Kommunikationstechelite!
Das neueste Gerät aus dem Technikschrein,
Hauptsache zeigen, im Zweifel zur Miete.

Die Show war der große heilige Zweck,
heut dominiert das w-lan und Smartphone.
Jede Intimität ist heut weg.
Leben ist virtuell polyphon.

Fihalhohi, Malediven, 23.07.2018
48 Welt Nr. ..
Vorschautext:
Wir kommen aus der ersten Welt.
Wir haben viel zu verlieren.
All unsren Status, unser Geld,
um weiter zu dominieren.

Wir spenden der dritten Welt viel Zeit,
unsre schönsten Wochen des Jahres.
Wir lieben es exotisch und weit
mit Palmen am Rand des Bazares.

Wie schön die Welt auf der wir leben
sein kann, das schau‘n wir uns gerne an.
...
47 Ich sollte ...
Vorschautext:
Ich sollte auf dem Notebook schreiben
oder auf Smartphone, das wär perfekt.
Wollte ich in Papierform bleiben
als Artefakt mit Schreibdefekt.

Mich treibt Einsamkeit zum Texte malen,
die Wogen der Stille um mich her.
Gerieben an eigenen Idealen
lieg ich oft mit mir selber quer.

So schreibe ich antiquiert, wie zerrissen,
auf physischem Gedankenpapier.
...
46 Wollen
Vorschautext:
Wenn ich Wollen können würde,
würd‘ ich Wollen wollen pur.
Doch vorher sollt‘ ich Können wollen,
denn sonst könnte ich ja nur.

Fihalhohi, Malediven, 30.07.2018
45 Dahinter
Vorschautext:
So weit mein Auge schaut, seh ich
die klare Kante Horizont.
Sie gibt sich unveränderlich,
mal dunkel drohend, mal besonnt.

Wie ich auch will, blick ich nie weiter.
Dahinter ist Glauben und Wissen.
Dahinter ist immer gescheiter.
Im Dahinter ruht mein Gewissen.

Fihalhohi, Malediven, 17.07.2018
Anzeige