Profil von Hans Witteborg

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Ein kleiner Teil meiner Gedichte (inzwischen über 3800) sind in 12 Anthologien veröffentlicht.
Mein Gedichtband "Vom Ufer aus" 348 Seiten, Engelsdorfer Verlag ISBN 978-3-86268-521-9,€ 19,50 kann im Buchhandel, bei buch.de Amazon.de beim Verlag und über Literaturpodium.de bezogen werden.Auch direkter Kontakt ist möglich.Mein neues Buch: "Mach mir bloß k(l)eine Geschichten" (Erzählungen und Satire)Engelsdorfer Verlag
ISBN978-395488-024-9 180 Seiten Preis € 12,00
Mein Kinderbuch Schnick und Schnack -zwei Schutzengel auf Abwegen - ist seit dem 31.12.2012 als e-Book bei Amazon verfügbar.Illustrationen von Stefanie Lanwermann
Unter tiergeschichten.de finden sich lustige Gedichte und Fabeln von mir.
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Anzahl Gedichte: 1.508
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Titel
1448 Wo sind sie geblieben?
Vorschautext:
Nun hat sich eine weiße Decke ausgebreitet.
Feucht ist er noch, der neue Schnee
und wenn ich auf den Garten seh´,
sich nicht geringste Spur von Vogeltritt abzeichnet.

Bisher hab´ ich es nicht für nötig angesehen
das Vogelfutter auszustreuen, kein Frost, kein Schnee,
wollte die Vögel nicht verwöhnen. Doch ich seh´,
sie sind beleidigt wohl. Wie soll ich das verstehen?

Ich erklär´ mir ´s so: Sie sind oft flatterhaft
wie man es im Verlauf des Jahres sah.
...
1447 Abschied vom Jahr 2016
Vorschautext:
Abschied vom Jahr 2016

Das Jahr schleppt mühevolle letzte Stunden
als schwere Last vor seinem Ende hin.
Wurd´es als schrecklich´Jahr empfunden
für alle, die es erleben durften, gab es Sinn.

Auch wenn es galt so manchen Abschied nehmen,
man hat oft Trauriges doch Freudiges auch durchlebt.
Nur sollte man sich nicht gezeigter Liebe schämen
als Einsicht, die man nicht im alten Jahr begräbt

...
1446 Ich werde alt
Vorschautext:
„Ich werde alt“, der Satz enthält
auch Zukunft, wie sie mir gefällt.
Alt werden möchte doch ein jeder,
dann ist man zäh wie Ziegenleder!

Doch ich vergaß: ich bin schon alt,
muß es nicht werden und schon bald
viel schneller als mir eben lieb,
setzt Sensemann den letzten Hieb.

Was kann ich tun noch und noch schreiben,
möcht´ gern in Euren Gedanken bleiben!
...
1445 Weißes Blatt
Vorschautext:
Vor mir liegt ´s das weiße Blatt.
Kein Buchstabe weder Zeile hat
sein makelloses Weiß geschändet
doch ist die Unschuld nun beendet!
Der Füller setzt zum Schreiben an,
was hat das Blatt mir nur getan,
daß ich das schöne Weiß bekritzle
nur weil der Kopf Verse ausschwitze,
die , weil im mangelhaften Stil
für Lesefreunde nicht das Ziel?
Oh, armes Blatt, das so geduldig
ich fühle mich im Ansatz schuldig.
...
1444 Dichter
Vorschautext:
Ich schöpfe aus dem Quell
der alle Lebensflüsse speist
der den Weg des Menschen
von Anfang bis Ende weist
von quirliger Freude
vom tosenden Fallen
auf dem Wege des Heute
und des Morgen – und allen
Abzweigen, Umwegen, Irrungen
Untiefen, Wirbeln und Wirrungen
erzähle vom Plätschern der Langeweile
betrachte Erinnern und Zeiteneile
...
1443 Wirklichkeiten
Vorschautext:
Wirklichkeiten?

Durch Bilder wird die Welt konkreter.
Das wort allein ist Schall und Rauch,
ein Bild bleibt haften auch für später,
es prägt sich ein und bleibt dann auch

Das Reden, flüchtig wie der Wind,
geht doch an manchem Ohr vorbei.
Vergessen wird es sehr geschwind,
geht unter in dem Alltagsallerlei

...
1442 Bloß nichts aufwärmen*
Vorschautext:
Ich weiß nicht, ob ich stören soll,
steh´ unverhofft vor ihrer Tür.
Es klopft das Herz auf einmal toll,
weil ich den Klingelknopf berühr` .

Erkennt sie mich nach langer Zeit?
Ihr schönes Bildnis noch vor Augen
ist die Erwartung groß. Ich bin bereit,
die Freude in mich aufzusaugen.

Die Tür geht auf – mürrisch und fragend steht
die fremde alte Frau gebückt im Rahmen.
...
1441 Gelebter Schmerz
Vorschautext:
Nach einer bösen Albtraum-Nacht
bin schweißgebadet ich erwacht.
Sind ´s Frazien, ist ´s die Baanscheibe,
mir ist s´egal, woran ich leide.
Ich kann mich plötzlich nicht mehr bücken,
der Leser kennt ´s : Ich habe „Rücken“.
Mein linkes Bein – ein Kreuzbandriß
schmerzt, muß heut wohl zum CT gewiß.
Im Kopf dröhnt es wie Hammerschlag,
nehm Aspirin, das ich nicht mag.
Mein linker Arm – kaum zu bewegen.
Infarkt? Nee, hab nur falsch gelegen!
...
1440 Kein Sternenlicht
Vorschautext:
Kein Sternenlicht

Hell erleuchtet manches Haus
Rentierschlitten , Nikolaus
Wunderwelt der Leuchtgirlanden
überall ist Licht vorhanden

Neidisch blickt ein Sternenhimmel
auf das Lichterspiel-Gewimmel
stellt frustriert das Leuchten ein,
das soll heil´ge Weihnacht sein?

...
1439 Bezaubernder Winterwald
Vorschautext:
Es ist die weiße Stille eingekehrt
Zuweilen nur knackt da ein Ast
Im Tann, wenn unter schwerer Last
Von Frost und Schnee ein Baum sich wehrt


Auf unberührt kristall´ner Bahn
Knirschen leis schwerfällig Schritte
Es scheint als hätt´ der Wald die Bitte
zum Stillsein an den Wanderer getan

Denn der verweilt im wundersamen Staunen
...
1438 Klima im Wandel
Vorschautext:
Entlaubte Birken im sanften Wind
schütteln ihre dürren Reisigzweige.
„Wozu wir wohl so blattlos sind,
da weder Schnee noch Frost sich zeige?“

Die Trauerweide nickt zu Klagen.
Auch sie singt längst nicht mehr ihr Lied
wie in den hochbegrünten Tagen.
Das Rascheln diesen Baum nun flieht.

Die Sonne strahlt noch Wärme aus.
Der Winter runzelt streng die Sirn.
...
1437 Der Herbst färbt ab
Vorschautext:
Streitbar ist die Jahreszeit,
der Herbst in seinem Übergang.
Nicht Fisch, nicht Fleisch, zu nichts bereit,
mal so, mal so, stets Überschwang.

Nicht wundert mich, daß ich im Herbst geboren.
Auch ich amorpher Stimmung ausgesetzt,
habe es mir selbst nicht auserkoren,
so zwischen Nebel, Sonne, Wind, der Wolken fetzt.

Streitbar fürwahr. Das Sternbild Skorpion
läßt zuverlässig manch´ Charakterzug erkennen.
...
1436 Seelendefekte
Vorschautext:
Wir kranken an der unersättlich´ Gier
die epidemisch sich verbreitet
es gibt kein „Unser“, ´s gibt nur „Mir“
ein Grundsatz der das Leben leitet.

Besitz ist unser Krankenbett,
aus dem gefesselt wir uns nicht erheben
doch „haben-wollen“ , „ich-gern-hätt`“
bestimmt im Denken unser Leben.

Vergessen ist was einmal war
das unverbrauchte sich Bescheiden
...
1435 Erdschatten
Vorschautext:
Der Mond zeigt silbern sein Gesicht.
so schön, daß Liebende zerfließen
und sich romantischen und süßen
Träumen ergeben als sei ´s Pflicht.

Doch neulich nachts konnt´ man sich grämen,
der volle Mond zeigt rot-orange sich.
erschreckt vielleicht so mancher. Aber ich
sah den Trabanten sich nur schämen!

Der Schatten unserer Erde wandelte dies Licht,
vorüber gehend, gehorchend kosmischen Gesetzen.
...
1434 Auch für dich...
Vorschautext:
Auch für dich…

Lausche der Quelle, die murmelnd entspringt,
lausche dem Vogel, der in den Wipfeln singt,
lausche dem Wind, der die Bäume biegt,
lausche dem Rauschen, wenn das Korn sich wiegt,
lausche vor allem in dich hinein:
denn siehe, dies alles ist auch dein!
1433 Grau ist alle Theorie
Vorschautext:
Ein jeder weiß, wie ´s besser würde.
Die Stammtisch –Weißheit schießt ins Kraut,
doch Dummheit ist die größte Hürde –
sie ist dem Volke so vertraut!

Es schließt der Hauptsatz mit dem ABER,
was das Vorausgesagte nichtig macht,
nicht Argumente, nur Gelaber,
stets mit der Besserwisser-Fracht.

So macht ´s doch besser, packt mit an
und unterstützt die, die die Lasten tragen.
...
1432 Nur ein Stück Papier: Menschenrechte
Vorschautext:
Es strandete im Irgendwo
ein Flüchtling an Europas Küste.
Erschöpft, verängstigt fragt er wo,
ob jemand da der Hilfe wüßte?

Gar hilfreich da die Antwort war:
Geh dahin wo der Pfeffer blüht,
wir sind doch nicht für alle da,
was täten wir, wenn jeder flieht?

Der Flüchtling war total verwirrt,
war doch entkommen der Gefahr.
...
1431 Insich gehen (oder doch noch die Kurve gekriegt!)
Vorschautext:
Wie soll man ´s machen „IN-SICH-GEHEN“ ?
Ich glaub´, das können nur Bhuddisten,
den Körper krempeln, ihn von innen sehen,
das können nicht einmal Artisten!

Mir fehlt es da an Vorstellungskraft.
rein körperlich – seid mir nicht bös,
was fände der, der dieses schafft:
ein buntes Wirrwarr von Gekrös!

Mein Intellekt – sofern vorhanden,
sträubt sich bei dem Gedanken schnell.
...
1430 Dagegen
Vorschautext:
Es keimt eine Idee –
Sie scheint verwegen
Ganz ungeprüft ist man
dagegen.

Es entsteht ein neuer Stil –
Er kommt recht ungelegen
Und schon ist man sofort
dagegen.


Ein Lichtblick in der Politik
...
1429 Verallgemeinern
Vorschautext:
Wenn es grad paßt im Fall des Falles
verallgemeinern manche alles
und brechen dabei übers Knie
durch dieses kleine Wörtchen DIE.

DIE spricht die Form der Mehrzahl an
so suggeriert ´s dies JEDERMANN.
Die Deutschen, Polen, Türken, Briten
z.B. könnten sich verbitten

genannt zu werden just mit jenen
für die sie sich auch selber schämen.
...
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