Abgenagt

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Abgenagt

Achtlos weggeworfen liegt er da
ein völlig abgenagter Knochen,
der auch für einen Hund nicht
von Interesse war,
fleischfaserlos und ausgebleicht vom Kochen

Man sah die Spuren von Reißzähnen deutlich,
Abdrücke durch ein Hundegebiss.
Nun war ´s ein Teil von dessen welches neulich
noch quicklebendig war gewiss!

Als Synonym hab´ ich das Bild beschrieben.
Es gibt keinen guten Journalismus mehr
Es ist bei ständigem Wiederholen nur geblieben
in den Medienlandschaften kreuz und quer.

Die Themen werden immer wieder
von vorn bis hinten durchgekaut.
Wie Knochen abgenagt – mir ist zuwider
wenn einer was vom andern abgeschaut!

Informationen zum Gedicht: Abgenagt

35 mal gelesen
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18.03.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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