Titel | ||||
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1388 | Vergeblichkeit | |||
Vorschautext: Du fühlst dich als der Auserwählte, doch bist berufen du wohl nicht. Was sich aus deiner Feder quälte sind vielleicht Reime und mehr nicht! Nichts was der Welt du sagen könntest nichts was du lehrhaft hinterlässt auch nicht der Worte schönstes kürt dich beim Dichterfest. So leb´und schreibe nun befreit von aller Ruhmsucht und Beachtung ... |
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1387 | Auch ein Gott kann sich irren | |||
Vorschautext: Wenn die Vernunft ertrinkt in der Tsunami-Welle sinkt die Menschheit um ihr Leben zappelt dann hat es im Karton gerappelt! Darin liegt der Umkehrschluss, dass man nicht mehr leben muß Erde, du bist nun befreit von der menschen Eitelkeit. Schöpfungskrone ist versunken, die Natur ist freudetrunken! Dankt dem Schöpfer für sas Sein. Dieser räumt den Irrtum ein! |
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1386 | Einheitsbrei? | |||
Vorschautext: Bin neidisch ich, weil ´s mir an Wortgewalt gebricht? Das Urteil jeder Jury geht an mir vorbei. Man kennt und anerkennt mich eben nicht. Für Kritiker (sofern ´s sie gibt) ist alles Einheitsbrei Ich seh` mein „Werk“ mit anderen Augen, was natürlich, denn ich allein erkenn´ das Herzblut, jede Emotion Und wenn der Kuli ansetzt, schreib ich unwillkürlich im Kopf bereits die anderen Verse schon. Ein Einheitsbrei ganz unbeleckt vom Lyrischen? So übersieht man das Besinnliche fürwahr. ... |
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1385 | Politiker | |||
Vorschautext: Ach, ich hab´ für Politik immer wieder nur Kritik! Halt ´s nicht klug, wie „sie“ entscheiden. „Sie“ das Leben mir verleiden. Hätte ich die ganze Macht hätte anders ich ´s gemacht. Nein, so geht das wirklich nicht, nehmt „sie“ endlich in die Pflicht sich zum Volkswohl zu bekennen. Alle „die“ beim Namen nennen, die hier die Entscheidung trafen. ... |
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1384 | Ein bißchen naiv | |||
Vorschautext: Ein Aktionär der hat es schwer die Kurse rauf oder auch runter er schläft schlecht bleibt zu recht stets munter. Gewinnt..verliert so in Sekunden kaum hatte er sich abgefunden mal mit Stier mal mit dem Bär er schon zur nächsten Aktie giert. ... |
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1383 | Warum so garstig? | |||
Vorschautext: Wär´ ich ein bunter Schmetterling, entlockte ich dir dein Entzücken. Würd´st mich an deinen Busen drücken an dem ich voll Begeisterung hing Doch bin ich nicht das bunte Ding, das dir Entzückungsschrei entlockte, wenn ich an deinem Busen hockte, es mir besonders schlimm erging Ein Handschlag machte mich wohl platt, weil ich als häßlich Krabbelding ... |
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1382 | Die wahren Schätze der Welt | |||
Vorschautext: Worte sind ´s verkündet oder auch gedruckt Hoffnungsträger, zitiert, geliebt, gefürchtete und verflucht in Büchern oder in den Medien festgehalten, Gedanken, die bewahrt und mitgestalten. Worte sind ´s, nicht Wörter flüchtig angereiht, gefährlich manchmal, Hetze, die man nicht verzeiht Verführung, die die Massen schnell erfassen und teuflisch Werkzeug Andersdenkende zu hassen. In der Betrachtungsweise wären Worte schlecht! Doch ist das WORT bei leibe nicht der Dummheit Knecht. Das WORT im Sinn des Denkens, das am Anfang steht ist frei – es ungebändigt niemals untergeht, ... |
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1381 | Herbstliche Melancholie | |||
Vorschautext: Der Mond so kühl im nassen Herbst schaudernd den Mantelkragen hochgeschlagen Laternenlicht schwimmt in den Pfützen im Widerschein torkeln vereinzelt müde Blätter zu Boden Schritte umgehen Wasserlachen Kälte vibriert den Rücken entlang ... |
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1380 | Plattfisch | |||
Vorschautext: Ein Plattfisch, der genannt auch Butt, der lebt ganz dich am Meeresgrund. Da geht es ihm besonders gut, er liegt so da nur Stund´ um Stund`. Man sieht, wenn überhaupt, nur Rücken, denn er ist platt – halt eine Flunder. Der Anblick reizt nicht zum Entzücken, bei seiner Häßlichkeit kein Wunder. Er liegt so regungslos im Sand, bis er sie endlich sieht die tolle, ... |
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1379 | Mein perfekter Hund | |||
Vorschautext: Mein Hund ist ungeheuer schlau, steht mit mir auf und weiß genau, daß der Tag nur dann gelingt, wenn er mir die Zeitung bringt. Obgleich er ein verständ´ges Wesen, kann er sie mir noch nicht vorlesen. Doch mit der Zeit wird das gelingen, kann er doch auch schon Schlager singen. Und sag ich leis zu ihm rapport, bringt die Pantoffeln er sofort. Kauft gerne auch mal für mich ein leg ich ihm Geld ins Körbchen rein. ... |
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1378 | Richtet nicht auf dass... | |||
Vorschautext: Ich richte nicht den, der gefehlt. Das steht als Sünder mir nicht an. Wenn jeder nur die Fehler anderer zählt, bleibt niemand übrig, der ein Ehrenmann Mit Arroganz, im Zorn mag ich mit Richten mich befassen, so in Gedanken, die dem Rausch jedoch entfliehen. Man muss solch Überheblichkeiten schnell verlassen und sich am eigenem Zopfe aus dem Sumpf ... |
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1377 | (Weihnachts)feste druff | |||
Vorschautext: Nun kann jene Zeit beginnen in der die Menschen sich besinnen. Besinnen? Worauf? Stellt man sich die Frage auf Kerzenlicht, auf Tannenduft auf Feiertage zu denen man jetzt aufgeschreckt die letzte Konsumlücke wird entdeckt Nun mit dem Ziel das „Habenwollen“ sich stürzt und tummelt in die vollen Einkaufsmeilen in den Städten zu schauen, was die zu bieten hätten. Mit künstlich Sternenlicht erhellen ... |
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1376 | Demokratie und Koalitionen | |||
Vorschautext: Der „kleine Mann“ - ich kann das hassen, wird gern zitiert auf unseren Straßen! Er übervölkert zum Verdruss den, der mit demselben leben muss. Er stört Regierende erheblich, die unterdrücken ihn vergeblich in dem Bemühen ihn klein zu halten. Doch viele dieser „Kleingestalten“ sind äußerst zäh und hindern schlicht das Machtgelüst der Oberschicht. Der Wähler zwingt zu Kompromissen, die „Oberen“ finden ´s besch... ... |
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1375 | Mit der Zeit | |||
Vorschautext: Mit der Zeit... (ein ungewöhnliches Weihnachtsgedicht) Es leuchten die Augen, es strahlt das Gesicht das Christkind, das Christkind soll kommen, es kommt zu den Kindern den frommen – oder kommt es etwa zu uns nicht? Die Stadt voller Lichterglanz ... |
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1374 | Rentners Lustlosigkeit | |||
Vorschautext: Rentners Lustlosigkeit Und nun? Der Tag ist längst am Rollen! Die Unlust klebt am warmen Bett, man hätte längst schon aufstehen sollen. So hängt man rum im Schlafkabinett Schwer fällt ´s die Beine zu bewegen auch muß das Gleichgewicht man suchen. Sich Schleier über augen legen innerlich beginnt das fluchen. ... |
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1373 | Bildwirklichkeit | |||
Vorschautext: Bildwirklichkeit Zurückgelehnt schau ich in Ruh den digitalen Fischen zu, die niemals hektisch, niemals fliehen, gemächlich ihre Bahnen ziehen. Und weil sie nicht im Wasser wohnen, im Cyberraum den Bildschirm schonen. Real von diesen Fischlein: keins sind sie nur Ziffern Null und Eins, die man streng logisch und geschickt zu so einem Programm „gestrickt“, ... |
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1372 | Schwierige Situation | |||
Vorschautext: Schwierige Situation Ganz schummrig wird mir, wenn ich sehe, auf welch einem schmalen Pfad ich gehe. Er gleicht dem Seil, das über einen Abgrund führt, gefährlich tief und man verspürt die Angst, das Gleichgewicht zu verlieren. Trotzdem muß man den Pfad passieren, denn ein Zurück kann es nicht geben, die Umkehr gibt es nicht im Leben. Das Seil, es schaukelt, man wird bang, so geht es dann ein Leben lang. ... |
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1371 | Geschenkt | |||
Vorschautext: Geschenkt Das Licht des neuen Tages hat die Nebel aufgesogen Mit ihm ist schicksalhaftes Unbill auch verflogen. Licht wird es in dem Dunkel der Gedanken und traurig´Hoffnungslosigkeit beginnt zu wanken. Ein neuer Anfang wurde mir geschenkt und Ungewisses durch das Licht verdrängt. In stiller Dankbarkeit zu meinem neuen Leben hab´ ich dem Dasein wieder Sinn gegeben. ... |
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1370 | Milch der frommen Denkart | |||
Vorschautext: Milch der frommen Denkart Wer je von dieser „Milch“ getrunken der ist ganz in sich selbst versunken. Er wähnt sich unnachahmlich gut, wie nur ein Philosoph es tut. Doch bleibt er leider fehlerhaft, er ist nur Mensch, der es nicht schafft sein Inneres objektiv zu sehen. Selbstverliebtheit hindert am Verstehen so wurd´der Trunk der „Milch“ vergossen und dessen Weisheit ungenossen. ... |
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1369 | Unendlichkeit | |||
Vorschautext: Unendlichkeit Hinter den Wolken verbirgt sich eine wunderbare Sternenwelt. Ich kann diesen Kosmos nicht erfassen. Wenn eine Sternschnuppe hell hernieder fällt ist es, als wenn die Sterne grüßen lassen Sie wissen wohl, dass ich sie nie erreichen kann, zu winzig steht mein ICH im sphärischen ... |
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