Unduchsichtig

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Undurchsichtig

Glas - durchsichtig, meist geblasen,
der Inhalt anzuschauen, zu prüfen:
Scheiben, die den Blick nach außen zulassen
und Gläser, um das Ferne zu genießen

Lange gab es Gefäße nur aus Ton,
nicht war deren Inhalt darin sichtbar.
So erfanden antike Römer schon
Glas, das lichtdurchflutet war.

Ob Wasser, Wein, ob giftige Substanzen
der Inhalt von Gefäßen ließ sich erkennen
der Mensch gewann Einblick vom großen Ganzen
dank seiner Findigkeit, seinem Können.

Nur...immer durchsichtig war ihm nicht recht
Es spiegelt menschlichen Charakter wider,
da waren geätztes Glas, Blickdichtheit nicht schlecht
der Mensch erlangte Undurchsichtigkeit wieder

Informationen zum Gedicht: Unduchsichtig

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08.03.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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