Titel | ||||
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1488 | Glück | |||
Vorschautext: Glück ist ein Hauch, der dich täglich berührt für den Augenblick auch ins Elysium dich führt. Glück ist der Sonnenstrahl, der beim Erwachen dich küsst, es überläßt dir die Wahl wie den Tag du begrüßt. Glück ist die Freude am Vogelsang, am Räkeln im kusch´ligen Wohlsein. ... |
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1487 | Die Zahl | |||
Vorschautext: Die Zahl Die Zahl, als sie noch ganz klein war, war äußerst übersichtlich, klar. So viele Finger, wie die Hand, war einst das Mass im Sipp`-Verband. War´n die zu wenig, war das Ziel, dann alle Finger und noch viel. Die Mayas hatten sich gedacht wie man es komplizierter macht. ... |
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1486 | Absicht? | |||
Vorschautext: Absicht? Klecksen mit viel Pinselschwung, hei, was bin ich für ein Held! Selber malen hält mich jung und ich spar noch dazu Geld. Eingetaucht schön in die Farbe, wunderbar der Pinselstrich, dass ich dazu Begabung habe, offenbar weiß das nur ich! Auf und nieder mit viel bücken, Hände schmerzen, ich hab „Rücken“. ... |
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1485 | Das alte Haus | |||
Vorschautext: Das alte Haus Irgendwo am Vorstadt-Straßenrand, wo heute sich kein Mensch mehr niederlässt, ein altes Haus verfallen stand, verrottet zwar, doch standhaft fest. Die Scheiben blind, sofern sie noch vorhanden, die Eingangstür bedenklich schief, alte Gardinen, einst als Sichtschutz vorgehangen, flattern gespenstig dort, wo jemand schlief. ... |
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1484 | Handschrift | |||
Vorschautext: Handschrift Die Deutung händisch geschriebener Buchstaben ist wissenschaftliche Graphologie. Ich hingegen schreibe Handschriftliches nie, denn dies gehört nicht zu meinen Gaben! Die angeborene Höflichkeit verbietet mir das Karten – oder Briefeschreiben. Ich bringe nur Krakeliges zu Papier, darum lass ich es besser bleiben. ... |
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1483 | Versteckter Schatz | |||
Vorschautext: Versteckter Schatz Tief, sehr tief im Herzen liegt versteckt ein Rest von dem, was ich für dich empfand. Ich habe neulich es entdeckt nahm es behutsam an die Hand und führte es an seinen alten Platz; ... |
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1482 | Wehmut | |||
Vorschautext: Wehmut Wehmut ist ´s an der ich trage Wehmut an die schönen Tage nach Menschen, die mir nahe standen und enge Bindungen vorhanden Wohin, wohin? Wie fortgespült, voll Blindheit hier das Schicksal spielt. es wählt nicht aus. Erkennbar kein Verfahren. Es passiert. Man muß mit Trauer es ertragen. ... |
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1481 | Gewollt | |||
Vorschautext: Gewollt man schiebt es vor sich her was man schon längst erledigen wollte und eigentlich schon heute auch getan sein sollte. Das Wollen und das Sollen sind offenbar Vokabeln aus einer Welt der Märchen und der Fabeln. Man sagt so schön: „der Wille findet eine Weg.“ doch steht man einfach da und rührt sich nicht vom Fleck. Im Nachhinein, wenn es zu spät ist, sagt man: „schade,“ und schilt sich selbst ob dieser unwürdigen Blockade. So ist ein Wille ohne ausgeführte Tat ... |
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1480 | Wechsel-Seitig | |||
Vorschautext: Wechsel-Seitig Das Abendrot verglüht den Tag zeigt blutrot deren Wunden von denen die ein Schicksalsschlag im Zeitablauf geschunden. Die Dämmerung kriecht nun heran zeigt einen bleichen Sichelmond. Zögernd zündet ein Stern das Blinken an, schüchtern, so als sei er ´s nicht gewohnt. ... |
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1479 | Vatertag oder die Folgen der Emanzipation | |||
Vorschautext: Vatertag oder die Folgen der Emanzipation An jenen Inhalts schweren Tagen, an denen „Mann“ mit Bollerwagen, „Kreissäge“ und Spazierstock lärmt, derweil das „Frauchen“ abgehärmt voll Trübsal so zu Hause kauert, wütend auf die Rückkehr lauert: die Zeiten sind wohl überholt. Er säuft – doch sie jedoch belohnt sich sicher unterdessen. Geht mit Adonis chic zum Essen ... |
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1478 | zynisch | |||
Vorschautext: ynisch Artrose in den Kniegelenken, Gicht und Rheuma in den Fingern, das Alter sprüht so von Geschenken! Unlust auch auf „junge Dinger“. Die Bibel sprach von sieben Plagen, die Ägypten heimgesucht. Keiner wird im Alter sagen nur Ägypten sei verflucht! ... |
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1477 | Der Mai ist gekommen (böse Satire) | |||
Vorschautext: Der Mai ist gekommen ( böse Satire) Wenn erst einmal die Bäume ausschlagen wird es für Wanderer sehr gefährlich. Vorsicht für die, die sich in den Wald raus wagen! Ich tät´ es nicht, da bin ich ehrlich! So viel besungen ist der Mai, der gekommen. Unaufhaltsam schreitet das Jahr voran. Doch sollte es heißen der Mai ist v e r k o m m e n , seht euch die Maifeiern mal richtig an. ... |
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1476 | Nase läuft | |||
Vorschautext: Nase läuft Die Nase läuft nicht auf zwei Beinen. Dafür ist diese nicht gedacht. Das Wortbild will es auch nicht meinen als Filter ist sie doch gemacht. Sie fängt den Staub und wärmt das Blut bei Kälte ist sie so aktiv. Was sich im Nasenflügel tut, erklärt den ungewollten „Schnief“ ... |
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1475 | Frau Holle auf dem platten Land | |||
Vorschautext: Frau Holle auf dem platten Land Frau Holle hat es nun erwogen ist auch zu uns ins flache Land gezogen. Noch zaghaft schüttelt sie die Kissen, nicht jeder wird den Schnee genießen Nimmt Rücksicht, diese gute Frau, kennt die Region wohl auch genau. Verzichtet nicht uns zu entzücken durch Pulverschnee! Verschont die Rücken, damit hier nicht bei endlos mühen wir uns Erkältungen zuziehen. ... |
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1474 | Unendlichkeit | |||
Vorschautext: Unendlichkeit Hinter den Wolken verbirgt sich eine wunderbare Sternenwelt. Ich kann diesen Kosmos nicht erfassen. Wenn eine Sternschnuppe hell hernieder fällt ist es, als wenn die Sterne grüßen lassen Sie wissen wohl, dass ich sie nie erreichen kann, zu winzig steht mein ICH im sphärischen ... |
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1473 | Milch der frommen Denkart | |||
Vorschautext: Milch der frommen Denkart Wer je von dieser „Milch“ getrunken der ist ganz in sich selbst versunken. Er wähnt sich unnachahmlich gut, wie nur ein Philosoph es tut. Doch bleibt er leider fehlerhaft, er ist nur Mensch, der es nicht schafft sein Inneres objektiv zu sehen. Selbstverliebtheit hindert am Verstehen so wurd´der Trunk der „Milch“ vergossen und dessen Weisheit ungenossen. ... |
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1472 | Geschenkt | |||
Vorschautext: Geschenkt Das Licht des neuen Tages hat die Nebel aufgesogen Mit ihm ist schicksalhaftes Unbill auch verflogen. Licht wird es in dem Dunkel der Gedanken und traurig´Hoffnungslosigkeit beginnt zu wanken. Ein neuer Anfang wurde mir geschenkt und Ungewisses durch das Licht verdrängt. In stiller Dankbarkeit zu meinem neuen Leben hab´ ich dem Dasein wieder Sinn gegeben. ... |
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1471 | Schwierige Situation | |||
Vorschautext: Schwierige Situation Ganz schummrig wird mir, wenn ich sehe, auf welch einem schmalen Pfad ich gehe. Er gleicht dem Seil, das über einen Abgrund führt, gefährlich tief und man verspürt die Angst, das Gleichgewicht zu verlieren. Trotzdem muß man den Pfad passieren, denn ein Zurück kann es nicht geben, die Umkehr gibt es nicht im Leben. Das Seil, es schaukelt, man wird bang, so geht es dann ein Leben lang. ... |
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1470 | Bildwirklichkeit | |||
Vorschautext: Bildwirklichkeit Zurückgelehnt schau ich in Ruh den digitalen Fischen zu, die niemals hektisch, niemals fliehen, gemächlich ihre Bahnen ziehen. Und weil sie nicht im Wasser wohnen, im Cyberraum den Bildschirm schonen. Real von diesen Fischlein: keins sind sie nur Ziffern Null und Eins, die man streng logisch und geschickt zu so einem Programm „gestrickt“, ... |
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1469 | Rentners Lustlosigkeit | |||
Vorschautext: Rentners Lustlosigkeit Und nun? Der Tag ist längst am Rollen! Die Unlust klebt am warmen Bett, man hätte längst schon aufstehen sollen. So hängt man rum im Schlafkabinett Schwer fällt ´s die Beine zu bewegen auch muß das Gleichgewicht man suchen. Sich Schleier über augen legen innerlich beginnt das fluchen. ... |
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