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| 888 | Traurigkeit | |||
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Vorschautext: Klagender Wind in kahlen Baumwipfeln, Laub, das meine Schritte dämpft, zu müde, um ein Rascheln von sich zugeben, dumpfes, fauliges Vergehen auf klebrig feuchtem Boden, nieder gefallen, dem ewigen Kreislauf geopfert. Bedrückende Traurigkeit, Schritte begleitet ... |
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| 887 | Aus der Traum | |||
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Vorschautext: Ein schöner Traum schleicht über Nacht sich heimlich an mein Bette. Es war, als wär ´ich aufgewacht und dich im ‚Arme hätte. Die Haut so zart und sammetweich, dein Duft betörend süss, ... |
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| 886 | Kleines Glück | |||
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Vorschautext: Ein fahler Lichtschein spielt mit deinen Augenlidern. Blinzelnd erwachst du, denn das Leben hat dich wieder. Ein neuer Tag reiht als Geschenk sich den Vergangenen ein. Wird es ein Tag des Glücks, der Freude sein? Es liegt an dir, im Kleinen auch das Glück zu sehen, Liebe fühlen und zu geben, nicht im Abseits stehen. Gebraucht zu werden, Dank zu sagen, wenn man dich tröstet in den schweren Tagen. Das kleine Glück – oft wird es übersehen, wenn große Wünsche vordergründig stehen. ... |
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| 885 | Anklage | |||
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Vorschautext: Mein Herz – oh, schweige still, wenn selbst ein Gott das Unrecht will mit dem die Menschen sich heut knechten! Was will ich, Winzling, mit ihm rechten? Laß fahren, was der Welt geschieht, sing weiterhin dein Lobeslied auf den, der aller Schicksal lenkt, der Leid und Krieg und Terror uns geschenkt! |
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| 884 | Zum Volkstrauertag | |||
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Vorschautext: Am Fenster Dämmerung. Von ferne ziehet Schwarzes auf, die ersten Tropfen schlieren an der Scheibe. sie zeichnen ihre Spur wie Tränenlauf, zum Fenster geht ihr Blick hinaus und trock´ne Lippen formen: bleibe! Vergeblich bitten – nur der Blicke Gruß. Es krampft sich das verlassene Herz. Die Augen feucht, sie kämpft mit ihrem Tränenfluss, ersticktes Schluchzen lindert nicht den Schmerz. ... |
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| 883 | Weißt du nnoch? | |||
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Vorschautext: Weißt du noch? Ach, war das schön! Im Blick zurück kann man so vieles anders sehen, Vergessen, was man einst erlitten, einst empfunden. Vergangenes erlaubt nur schöne Stunden. Man schüttelt Negatives ab – die gute alte Zeit dies ´ s niemals gab, warum nur jetzt die Freud´? Ach, war das schön – und weißt du noch? Könnt´ sein! Doch manches schluckt ein „Scharzes Loch“. |
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| 882 | Befürchtung | |||
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Vorschautext: Ein großes Dichterwort ist es wohl nicht, was meiner Feder heut entweicht; doch ist es für dich ein Gedicht, das dir nur meine Liebe zeigt. In Worte kann ich`s nicht recht fassen ich habe aber es zutiefst gefühlt, für meine Schwäche könnte ich mich hassen, so hast du mein Gemüt mir aufgewühlt. Nimm ´s also hin, wie ich es heute schreibe als ein Geständnis ohne zu brillieren, dass ich dich liebe und dir treu auch bleibe und täglich fürchte, dich doch zu verlieren. |
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| 881 | Enge | |||
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Vorschautext: Dächer stellen sich schräg, verstellen den Blick. Keine Weite, schneiden den Horizont ab. Ausblick? Wohin? Stumpfe Ziegel, ... |
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| 880 | Kometen Schicksal | |||
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Vorschautext: (Isons Höllenritt) Phoebus streckte seine Hand so wurde der Komet verbrannt. Es war ein wahrer Höllenritt die Astronomen litten mit! Kometenhaft der Aufstieg war mit langem Schweif, der wunderbar. Er zog die Bahn mit himmlisch Licht, doch war ´s für Ewigkeiten nicht. ... |
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| 879 | Auswglos | |||
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Vorschautext: Es sticht das Herz in meiner Brust, denn Trauer ist es, die mir bleibt vom schweren Abschied. Mir wird nun bewußt die Leere in mir voller Sehnsuchtsleid. Nein, ich ertrag sie nicht, die grausam Stille, die wie ein Seidenkokon mich umhüllt, wenn unsere Lieblingsplatte in der Auslaufrille die letzten Melodien gespielt. Ich sitz am Fenster – gönn´ mir keinen Blick. Im Karussell mir die Gedanken kreisen ... |
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| 878 | Die Leihgabe | |||
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Vorschautext: Was bedeutet schon besitzen? Alles hat doch seine Zeit kannst nicht immer darauf sitzen, bis in alle Ewigkeit.. Nichts verbleibt dir auf die Dauer, selbst wenn du darin vernarrt, ... |
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| 877 | Unerreichbar | |||
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Vorschautext: Wäre mein Herz ein Vogel Es flöge zu dir * Wäre mein Seele Feuer Ich trüge es zu dir ,dich zu wärmen * Wäre mein Atem Melodie Wie würde dein Ohr mir lauschen * Wäre meine Sehnsucht eine Brücke So könnte ich zu dir schreiten * ... |
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| 876 | Einsichten eines Romantikers | |||
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Vorschautext: Glitzernde Lichter hingetupft an den wolkenlosen Nachthimmel die helle Mondsichel wetteifert mit den unerreichbaren Punkten. Aus der Sichel lässt sich ein Sütterlin-Z formen also zunehmend lächelt er. Hat mich meine Mutter gelehrt- ferner Zeiten Erinnerung. Benenne die Sterne nicht sie sind unendliche Zahl. Versprach ich nicht sie dir ... |
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| 875 | Gute Absicht | |||
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Vorschautext: Die guten Werke zu gestalten, bleibt guten Menschen vorbehalten. Da jeder Andere dies nicht tut, verbietet sich das Wörtchen „gut“. Ein Gutmensch mit viel Empathie vergißt zu helfen einfach nie. Ein Gutmensch sah am Straßenrand ´ne Oma, die verloren stand. Er schob und zerrte sie an Armen zur anderen Straßenseite – aus Erbarmen. ... |
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| 874 | Hüte dich vor allem was LAUS heißt | |||
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Vorschautext: Im Filz sprach eine kleine Laus: „heut spiele ich mal Nikolaus.“ Doch fehlte ihr ein großer Sack. aus Jute sah sie einen – zack sprang sie darauf und wurd´ getragen vom Weihnachtsmann mit falschen Haaren. Da die natürlich nicht apart, verkroch sie sich in seinen Bart. Dort war es wohlig und ganz warm. Der Nikolaus zur Freundin kam, ... |
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| 873 | Abgründig | |||
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Vorschautext: Ein tiefer Abgrund die menschliche Seele. So tief, daß man den Grund nur ahnt. Schau nicht hinab. Du bist gewarnt, wenn du es tust, dann wähle: die Augen schließen vor der Finsternis oder hinein zu schauen zum Erkennen, was wir nicht gern beim Namen nennen. Beides aber bleibt gewiß: Es schämt der abgewandte Blick. Hingegen beim Erkennen packt dich Grauen, ... |
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| 872 | Wie bestellt, so geliefert! | |||
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Vorschautext: Es brodelt in dem Alltagsbrei, der Eintopf, der mit allerlei von Müh´ und Plagen angerührt, was dann auch nicht dazu geführt Geschmack dem Ganzen abzuringen. Man möchte nicht den Löffel schwingen, um diesen Brei zum Mund zu führen. Es bleibt nur lustlos rumzurühren! Was ist das für ein schlechter Koch – der dafür Beifall heischt auch noch! Doch eines haben wir vergessen: Wir hatten es bestellt, das Essen! |
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| 871 | Realitäten | |||
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Vorschautext: Kinder es wird Weihnachten, laßt uns schnell die Ganz noch schlachten oder holt sie aus dem Kühlregal. Hauptsache es wird ein leckeres Mahl. Mutti hat das Haus schon reinlich, Vati hilft ihr nicht - wie peinlich. Mutti schimpft und Vati glotzt Fernsehen. Kinder weinen Rotz. Weihnachten steht vor der Tür, niemand kann etwas dafür ... |
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| 870 | Fluchtgedanken | |||
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Vorschautext: Man fragt sich, wem wollt ihr entfliehen? Dem trüben Himmel und der Winterkälte? Wie Zugvögel in die Sonne ziehen – als wenn die Jahreszeit nicht gelte? Man fragt sich, wem wollt ihr entfliehen? Der Liebe, der ihr längst entsagtet, die euch auf Lebenszeit verliehen ? Nur frei heraus, doch endlich ... |
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| 869 | MANN liebt den Herbst | |||
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Vorschautext: Herbst, wir lieben dich so sehr, kommst mit viel Trara daher. Wechselst alles mit Geschick und dies auch zum Frauenglück! durch Sport im Sommer wieder schlank, durchwühlt „Frau“ ihren Kleiderschrank. Klamotten sind schon aus der Mode. Herbst – einfallsreich, du hast Methode. Entblätterst bis die Bäume nackt, beim Anblick „Frau“ die Panik packt. ... |
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