Titel | ||||
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688 | Das Leben geht weiter | |||
Vorschautext: Das Leben geht weiter Überwinden wir die Zeit der Trauer, die stummen elenden Seelenschmerzen das was uns trennt ist jene ewige Mauer des Totenreichs. Sind jene nicht in unserem Herzen? Die schönen Tage, die wir einst verlebten sie bleiben als Erinnerung uns doch wenn auch im Tränental die Lippen bebten weil Bitternis in uns hoch kroch. ... |
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687 | Ungeist macht sich breit | |||
Vorschautext: Ein Ungeist streicht durch unser Land, weckt längst Vergessenes was gewesen, was scheinbar braune Zeiten überwand, erweist sich offenbar als nun genesen. Wie zäher Teer, der an den Füßen haftet, den los zu werden vieles wir schon taten, als ekelhafter Schmutz uns nun anlastet, weil Unverbesserliche suhlend darin waten! Menschen, die ihr dabei nicht zusehen wollt, verbeißt die Horde dieser Kriminellen, ... |
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686 | In eigener Sache | |||
Vorschautext: Weh dir Mensch, der Technik nicht versteht, der Digitales nur verblüffend findet! Wenn dann das WLAN und die Tastatur in „dutten geht“ ist die Verzweilung nicht ganz unbegründet. Ich murks herum an Kabeln und an Batterien, nichts rührt am Bildschirm sich , dem sturen ich kann voll Inbrunst vor dem Computer knien, die Mühe hinterläßt nicht einmal Spuren! Kein Hinweis trägt zu dem Gelingen bei. ... |
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685 | Ästhetik | |||
Vorschautext: Schon die alten Philosophen haben sich den Kopf zerbrochen, was Ästhetik wirklich sei. Heute scheint ´s uns einerlei., weil man vielfach dafür hält, was genehm ist und gefällt. Für Platon war Ästhetik pur das Schöne: ausschließlich Natur. Die Nachahmung, genannt Mimese, drittrangig, man würd sagen: Keese. Womit auch deutlich wird, dass Kunst zuweilen den Geschmack verhunzt. ... |
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684 | Regen | |||
Vorschautext: Hochsommer – doch der Himmel weint ein grauer Wolkenvorhang voller Trauer verhindert, daß die Sonne scheint nur kurze Pausen für die Regenschauer. Als ob die Schleusen nicht zu schließen die dicken Tropfen hüpfen spritzend hoch die immer breiteren Pfützen sich ergießen als strömten Wassermassen durch ein Himmelsloch Schon haben Gullies sich verschluckt ... |
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683 | Schilda bei mir | |||
Vorschautext: Es lugt zu mir der Sonnenschein voll Vorwitz in mein Fenster rein. Hab´ lang vermißt sein freundlich Wesen, ich dacht´ der Sommer ist gewesen, was mir die Laune hat verhunzt. Da zeigt sich Sonnenstrahl im Dunst und trocknet, eh man sich versieht, die Fenster und das Naß entflieht. Willkommen, Strahlen, Lichtgestalten wir wollen den Sommer jetzt festhalten sowie das Licht, damit ´s nicht weicht. Am besten wird das wohl erreicht ... |
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682 | Ach was.. | |||
Vorschautext: Ach was soll ich mich erregen man hat hier doch seine Ruh ´ Politik wird nichts bewegen Schaue aus der Ferne zu! Machtbesessen, lügen, schmeichel(n) tausend Leute im Gepäck unverzichtbar Eitelkeiten die Devoten lecken Speichel alles dient dem eig´nen Zweck ... |
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681 | Mitfühlend | |||
Vorschautext: Mitfühlend Es schlägt der Glocke dumpfer Ton. Die Luft vibriert im Widerhall Es berührt des Menchen Seele schon, ob fröhlich´ Anlass oder Trauerfall Es schwingt mit dem Geläut die innere Stimme mit, sie weckt ´s Gemüt und sagt Bescheid, ob auch das Herz im gleichen Schritt. |
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680 | Abend | |||
Vorschautext: Die Drossel singt dem Tag adé, geschwätzig, wie es ihre Art grüsst sie von eines Baumes Höh`. Die letzten Sonnenstrahlen breiten zart ihr Licht auf müde Blütenköpfchen in denen übereifrige Insekten hocken Nektar saugend jedes Tröpfchen den bunten Kelchen noch entlocken. Den Helios, beschwerten Tagesscheinens leid, kann man mit Blicken nicht mehr fassen. Er hat den grauen Wolken noch ein gülden rotes Kleid ... |
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679 | Unbelehrbarkeit | |||
Vorschautext: Es gibt im Dasein öfter Fehlversuche, wenn vieles neu ist und Probleme macht. Wär´ nicht die Wissenschaft auf intensiver Suche, es gäbe Moderne nicht, das Mittelalter wär´ erwacht. Die Wissenschaft nutzt Fehler zum Erkennen, sie lernt daraus und ändert den Versuch. Nur Politik will Fehler nicht benennen. So bleibt sie unbelehrbar uns zum Fluch! |
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678 | Ist nun einmal so | |||
Vorschautext: So vertraut die alten Straßen, schön sind sie zwar wirklich nicht, doch Vergleiche muß man lassen weil Vertrautheit Schönheit sticht! Denn im Leben zählt Vertrauen Schönheit dient der Eitelkeit auf Vertrauen kann man bauen Schönheit welkt nach ein´ger Zeit. Weil wir das Vertauen lieben, fühlt es sich uns heimisch an ... |
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677 | Stille Trauer | |||
Vorschautext: Stille Trauer Wieder einmal steh´ich hier an dem einsam stillen Ort. Tief sitzt noch der Schmerz in mir: lang, schon lange seid ihr fort Weiß nicht wohin eure Seelen flohen nach der Todesnot, weiß nur um den Schmerz, das Fehlen der Gegenwart nach eurem Tod ... |
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676 | Blödhammel | |||
Vorschautext: Wenn die Routine nicht „routint“, der e-mail Server einfach blind, dann steht man da wie dumm geboren, die Kommunikation im Netz verloren. Wenn Hacker lieber Holz klein spalten, als sich im Netz stets aufzuhalten, dann brauchte man Verschlüsselung nicht und Gegen-Server wär ´n nicht in der Pflicht! So tun sie, als ob sie nicht lesen könnten und viele verwöhnte Nutzer denken, die nicht mehr mit zurechte kommen, man hat die Netzfreiheit genommen. ... |
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675 | betrachtung im spiegel | |||
Vorschautext: man erkennt das gesicht irgendwie zum raum hin seitenverkehrt erkennt man sich wirklich ist dao alles seitenverkehrt magisches silberding... spiegelt dir vor dich zu kennen zeigt dir dann was seitenverkehrt ist bist du noch auf deiner seite du hast dich anders in erinnerung hast dich hinter dir versteckt dennoch erkannt wenngleich verkannt ein gesicht das mimik nachäfft ... |
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674 | Festgehalten* | |||
Vorschautext: Letzte Verabschiedung des Augusts. Das Azur des Himmels unbefleckt, die blaue Wölbung hält die Hitze gefangen. Ermattung hält auch mich im Liegestuhl fest Meine Augen werden zu Schlitzen im gleißenden Licht - die Lieder schließen sich. Blutdurchpulst zeigt mein Augeninneres ein helles Rot. Verlischt, denn der Schlaf dunkelt. In wohliger Wärme geborgen, erwartet mich der frühe Abend. Wolken ziehen auf, der Himmel verändert sein Tropengesicht. ... |
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673 | Augen(an)blicke | |||
Vorschautext: Augen sind die Fenster unserer Seelenlagen. ein Blick hinein zeigt an, was uns bewegt, auch wenn man ´s hindern soll indem man Lider niederschlägt, durch Tränenschimmer muß man gar nichts sagen. Aus Tränen fließen Freude oder Trauer, wenn dem Gefühl die Schleusen brechen. Ein Beben erst, im Herzen dann ein Stechen, die Lippen zittern wie im Schauer. Wenn sich ganz ungerührt und kühl ... |
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672 | Wahl | |||
Vorschautext: Wahl Der goldene Apfel ging an Aphrodite Paris hatte urplötzlich jene Wahl Schönheit gegen Weisheit, schon in der Antike war´s für Paris klar. Die Rache von Athene wurde ihm zur Qual! Ein Wettbewerb mit Sieg der Schönheit. Die Weisheit war dem Paris nicht so wichtig. Die Eitelkeit hielt sich seither bis unserer Zeit Weisheit ist leider bis heute nicht ersichtlich. ... |
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671 | Ich bleibe dabei | |||
Vorschautext: Ich bleibe dabei Gar grimmig ist manche Geschichte vom Hauspoeten „Isegrimm“. Doch was ich wäge und gewichte ist Handlung derer vom „Stamme Nimm“! Und grade als ich ´s niederschreibe seh´ ich vom Fenster einen Regenbogen, ein Zeichen, daß ich dabei bleibe, denn keine Zeile von mir ist gelogen! |
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670 | Den Teufel im Nacken | |||
Vorschautext: Aus meiner Traumwelt bin ich jäh erwacht. Ich spürte wie das Band der Solidarität zerriß und wie ein tiefer, dunkler Schacht von Mißgunst sich auftat als ein großer Riß! Oh, Völker, die dem Egoismus aufgesessen, ihr Menschen bei uns, die ihr Brände legt, habt ihr den Hass, das Elend der Zerstörung schon vergessen? Nur wem das Teuflische im Nacken sitzt versteht was euch bewegt! |
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669 | Unser unerwünschtes Erbe | |||
Vorschautext: Unser unerwünschtes Erbe Das Faustische frißt an der Seele. Sein Knabbern zunächst unbemerkt als wenn Jemand, der geschickt stehle, sich von der Beute gierig stärkt. Zurück bleibt da ein tiefer Schaden, den keine Seele heilen kann. Von dem Charakter einst erhaben, wird eine löchrige Ruine dann. ... |
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