Profil von Hans Witteborg

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Ein kleiner Teil meiner Gedichte (inzwischen über 3800) sind in 12 Anthologien veröffentlicht.
Mein Gedichtband "Vom Ufer aus" 348 Seiten, Engelsdorfer Verlag ISBN 978-3-86268-521-9,€ 19,50 kann im Buchhandel, bei buch.de Amazon.de beim Verlag und über Literaturpodium.de bezogen werden.Auch direkter Kontakt ist möglich.Mein neues Buch: "Mach mir bloß k(l)eine Geschichten" (Erzählungen und Satire)Engelsdorfer Verlag
ISBN978-395488-024-9 180 Seiten Preis € 12,00
Mein Kinderbuch Schnick und Schnack -zwei Schutzengel auf Abwegen - ist seit dem 31.12.2012 als e-Book bei Amazon verfügbar.Illustrationen von Stefanie Lanwermann
Unter tiergeschichten.de finden sich lustige Gedichte und Fabeln von mir.
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Statistiken


Anzahl Gedichte: 1.510
Anzahl Kommentare: 128
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Titel
690 Ungeist macht sich breit
Vorschautext:
Ein Ungeist streicht durch unser Land,
weckt längst Vergessenes was gewesen,
was scheinbar braune Zeiten überwand,
erweist sich offenbar als nun genesen.

Wie zäher Teer, der an den Füßen haftet,
den los zu werden vieles wir schon taten,
als ekelhafter Schmutz uns nun anlastet,
weil Unverbesserliche suhlend darin waten!

Menschen, die ihr dabei nicht zusehen wollt,
verbeißt die Horde dieser Kriminellen,
...
689 In eigener Sache
Vorschautext:
Weh dir Mensch, der Technik nicht versteht,
der Digitales nur verblüffend findet!
Wenn dann das WLAN und die Tastatur
in „dutten geht“
ist die Verzweilung nicht ganz unbegründet.

Ich murks herum an Kabeln und an Batterien,
nichts rührt am Bildschirm sich , dem sturen
ich kann voll Inbrunst vor dem Computer knien,
die Mühe hinterläßt nicht einmal Spuren!

Kein Hinweis trägt zu dem Gelingen bei.
...
688 Ästhetik
Vorschautext:
Schon die alten Philosophen
haben sich den Kopf zerbrochen,
was Ästhetik wirklich sei.
Heute scheint ´s uns einerlei.,
weil man vielfach dafür hält,
was genehm ist und gefällt.
Für Platon war Ästhetik pur
das Schöne: ausschließlich Natur.
Die Nachahmung, genannt Mimese,
drittrangig, man würd sagen: Keese.
Womit auch deutlich wird, dass Kunst
zuweilen den Geschmack verhunzt.
...
687 Regen
Vorschautext:
Hochsommer – doch der Himmel weint
ein grauer Wolkenvorhang voller Trauer
verhindert, daß die Sonne scheint
nur kurze Pausen für die Regenschauer.

Als ob die Schleusen nicht zu schließen
die dicken Tropfen hüpfen spritzend hoch
die immer breiteren Pfützen sich ergießen
als strömten Wassermassen durch ein
Himmelsloch

Schon haben Gullies sich verschluckt
...
686 Schilda bei mir
Vorschautext:
Es lugt zu mir der Sonnenschein
voll Vorwitz in mein Fenster rein.
Hab´ lang vermißt sein freundlich Wesen,
ich dacht´ der Sommer ist gewesen,
was mir die Laune hat verhunzt.
Da zeigt sich Sonnenstrahl im Dunst
und trocknet, eh man sich versieht,
die Fenster und das Naß entflieht.
Willkommen, Strahlen, Lichtgestalten
wir wollen den Sommer jetzt festhalten
sowie das Licht, damit ´s nicht weicht.
Am besten wird das wohl erreicht
...
685 Ach was..
Vorschautext:
Ach was soll ich mich erregen
man hat hier doch seine Ruh
´
Politik wird nichts bewegen
Schaue aus der Ferne zu!

Machtbesessen, lügen, schmeichel(n)
tausend Leute im Gepäck
unverzichtbar Eitelkeiten die
Devoten lecken Speichel
alles dient dem eig´nen Zweck

...
684 Mitfühlend
Vorschautext:
Mitfühlend

Es schlägt der Glocke dumpfer Ton.
Die Luft vibriert im Widerhall
Es berührt des Menchen Seele schon,
ob fröhlich´ Anlass oder Trauerfall

Es schwingt mit dem Geläut
die innere Stimme mit,
sie weckt ´s Gemüt und sagt Bescheid,
ob auch das Herz im gleichen Schritt.
683 Abend
Vorschautext:
Die Drossel singt dem Tag adé,
geschwätzig, wie es ihre Art
grüsst sie von eines Baumes Höh`.
Die letzten Sonnenstrahlen breiten zart
ihr Licht auf müde Blütenköpfchen
in denen übereifrige Insekten hocken
Nektar saugend jedes Tröpfchen
den bunten Kelchen noch entlocken.

Den Helios, beschwerten Tagesscheinens leid,
kann man mit Blicken nicht mehr fassen.
Er hat den grauen Wolken noch ein gülden rotes Kleid
...
682 Unbelehrbarkeit
Vorschautext:
Es gibt im Dasein öfter Fehlversuche,
wenn vieles neu ist und Probleme macht.
Wär´ nicht die Wissenschaft auf intensiver Suche,
es gäbe Moderne nicht, das Mittelalter wär´ erwacht.

Die Wissenschaft nutzt Fehler zum Erkennen,
sie lernt daraus und ändert den Versuch.
Nur Politik will Fehler nicht benennen.
So bleibt sie unbelehrbar uns zum Fluch!
681 Ist nun einmal so
Vorschautext:
So vertraut die alten Straßen,
schön sind sie zwar wirklich nicht,
doch Vergleiche muß man lassen
weil Vertrautheit Schönheit sticht!

Denn im Leben zählt Vertrauen
Schönheit dient der Eitelkeit
auf Vertrauen kann man bauen
Schönheit welkt nach ein´ger Zeit.

Weil wir das Vertauen lieben,
fühlt es sich uns heimisch an
...
680 Stille Trauer
Vorschautext:
Stille Trauer

Wieder einmal steh´ich hier
an dem einsam stillen Ort.
Tief sitzt noch der Schmerz in mir:
lang, schon lange seid ihr fort

Weiß nicht wohin eure Seelen
flohen nach der Todesnot,
weiß nur um den Schmerz, das Fehlen
der Gegenwart nach eurem Tod

...
679 Blödhammel
Vorschautext:
Wenn die Routine nicht „routint“,
der e-mail Server einfach blind,
dann steht man da wie dumm geboren,
die Kommunikation im Netz verloren.
Wenn Hacker lieber Holz klein spalten,
als sich im Netz stets aufzuhalten,
dann brauchte man Verschlüsselung nicht
und Gegen-Server wär ´n nicht in der Pflicht!
So tun sie, als ob sie nicht lesen könnten
und viele verwöhnte Nutzer denken,
die nicht mehr mit zurechte kommen,
man hat die Netzfreiheit genommen.
...
678 betrachtung im spiegel
Vorschautext:
man erkennt das gesicht
irgendwie zum raum hin seitenverkehrt
erkennt man sich wirklich
ist dao alles seitenverkehrt
magisches silberding...
spiegelt dir vor dich zu kennen
zeigt dir dann was seitenverkehrt ist
bist du noch auf deiner seite
du hast dich anders in erinnerung
hast dich hinter dir versteckt
dennoch erkannt wenngleich verkannt
ein gesicht das mimik nachäfft
...
677 Festgehalten*
Vorschautext:
Letzte Verabschiedung des Augusts.
Das Azur des Himmels unbefleckt,
die blaue Wölbung hält die Hitze gefangen.
Ermattung hält auch mich im Liegestuhl fest
Meine Augen werden zu Schlitzen im gleißenden Licht
- die Lieder schließen sich.
Blutdurchpulst zeigt mein Augeninneres
ein helles Rot. Verlischt, denn der Schlaf dunkelt.
In wohliger Wärme geborgen, erwartet
mich der frühe Abend.
Wolken ziehen auf, der Himmel verändert
sein Tropengesicht.
...
676 Augen(an)blicke
Vorschautext:
Augen sind die Fenster unserer Seelenlagen.
ein Blick hinein zeigt an, was uns bewegt,
auch wenn man ´s hindern soll indem man
Lider niederschlägt,
durch Tränenschimmer muß man gar nichts sagen.

Aus Tränen fließen Freude oder Trauer,
wenn dem Gefühl die Schleusen brechen.
Ein Beben erst, im Herzen dann ein Stechen,
die Lippen zittern wie im Schauer.

Wenn sich ganz ungerührt und kühl
...
675 Wahl
Vorschautext:
Wahl

Der goldene Apfel ging an Aphrodite
Paris hatte urplötzlich jene Wahl
Schönheit gegen Weisheit, schon in der Antike
war´s für Paris klar. Die Rache von Athene
wurde ihm zur Qual!

Ein Wettbewerb mit Sieg der Schönheit.
Die Weisheit war dem Paris nicht so wichtig.
Die Eitelkeit hielt sich seither bis unserer Zeit
Weisheit ist leider bis heute nicht ersichtlich.
...
674 Ich bleibe dabei
Vorschautext:
Ich bleibe dabei

Gar grimmig ist manche Geschichte
vom Hauspoeten „Isegrimm“.
Doch was ich wäge und gewichte
ist Handlung derer vom „Stamme Nimm“!

Und grade als ich ´s niederschreibe
seh´ ich vom Fenster einen Regenbogen,
ein Zeichen, daß ich dabei bleibe,
denn keine Zeile von mir ist gelogen!
673 Den Teufel im Nacken
Vorschautext:
Aus meiner Traumwelt bin ich jäh erwacht.
Ich spürte wie das Band der Solidarität zerriß
und wie ein tiefer, dunkler Schacht
von Mißgunst sich auftat als ein großer Riß!

Oh, Völker, die dem Egoismus aufgesessen,
ihr Menschen bei uns, die ihr Brände legt,
habt ihr den Hass, das Elend der Zerstörung
schon vergessen?
Nur wem das Teuflische im Nacken sitzt
versteht was euch bewegt!
672 Unser unerwünschtes Erbe
Vorschautext:
Unser unerwünschtes Erbe

Das Faustische frißt an der Seele.
Sein Knabbern zunächst unbemerkt
als wenn Jemand, der geschickt stehle,
sich von der Beute gierig stärkt.

Zurück bleibt da ein tiefer Schaden,
den keine Seele heilen kann.
Von dem Charakter einst erhaben,
wird eine löchrige Ruine dann.

...
671 Alle gegen jeden
Vorschautext:
Wuseln und Knuddeln im Stadtbereich
Menschen wie Ameisen, doch niemand ist gleich.
Der Vielfalt geschuldet, das Individuum
verschieden im Geist auch von schlau bis saudumm!
Und ich mittendrin, der genauso gestrickt
auf der Suche nach Nähe – der Mensch ist verrückt!
Ein Schieben und Drängeln, ein Knäuel ein Haufen,
kaum Platz zum Atmen, Luft reicht gerade zum Schnaufen.
Dies Knuddeln und Wuseln offenbart ganz schlicht
wir Menschen sind Herdentiere, Einzelgänger wohl nicht.
Es lassen die Massen verführ´n sich und hetzen,
mittendrin dann der Kampf den besten Platz zu besetzen!
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