Titel | ||||
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968 | Wohin Nachdenken führt | |||
Vorschautext: Am Ende ist der Mensch nur tot, dann hilft ihm keiner, auch nicht Gott. Kannst bitten flehen oder beten, letztendlich heißt es abzutreten. So von Geburt zum Tod verdammt, „erlebt“ man zwar so allerhand, doch steht das Todesurteil fest. Kein Richter, der es dir erläßt. Es lebt der Mensch mal traurig, heiter so lang er atmet einfach weiter, ... |
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967 | Selbsternannte Heilsbringer | |||
Vorschautext: So sollt´ es sein, daß sich der Mensch des Nächsten annimmt, sich seiner Helferpflicht besinnt und nicht so ist wie Bruder KAIN Doch im Verein nur gleichgesinnter, unbeugsam unsinniger Doktrinen, die nur der eignen Macherhaltung dienen, bleibt schlammig Bodensatz im Sinter! ... |
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966 | Zurückweisung | |||
Vorschautext: Du reichst mir liebend deine Hand bietest mir deine Hilfe dar erneuern willst du ein zerrissen Band, das eng – zu eng geknüpfet war. Ich schlug sie aus voll Eigensinn mein Selbstverliebtsein ließ ´s nicht zu ein unversöhnlich Tor ich bin und arrogant dazu. Was nützt Appell an Nächstenliebe die sich als unerwünscht erweist ... |
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965 | Eitelkeiten | |||
Vorschautext: Vanitas, ohVanitatis (oh Eitelkeit der Eitelkeit) Ein Dichter, der so insgeheim nur seine Freunde hat beglückt, der liess sich mit der Presse ein. Von nun an wird sein Werk zerpflückt. Auf jener Seite für Lokales, wo sonst die Blumenzüchter stehn - für dieses Dorf was ganz Normales- des Dichters Abbild war zu sehn! „Ach“, sprach der Hauspoet ganz nüchtern, ... |
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964 | Sie singt nur für mich | |||
Vorschautext: Oh, lieblicher Gesang so spät am Nachmittag du unermüdlich Sänger, dessen Stimme ich so mag, da ich allein im Garten bei dem Mähdienst bin ich geb mich deiner fröhlich Unbekümmerheit hin. Für mich allein, ich darf dies unverhüllt wohl hoffen singst du und hast so eine gute Wahl getroffen weil deine Stimme ich so gerne hör und schätze, du kleiner Vogel mit melodisch unaufhörlichem Geschwätze. Verstummst du? Hab ich dich so sehr gestört ich schwieg doch stille, habe dir doch zugehört! ... |
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963 | Begegnungen | |||
Vorschautext: Man ist erschrocken – tief berührt, Begegnung mit sich selbst vor vierzig Jahren, Kaleidoskop von Bildern, die eingeordnet waren in Alben, die die Zeit zurückgeführt. Das Leben wird erst schön im Alter. Das Leben? Manchmal – nur vielleicht. hat man das Datum des Verfalls erreicht, wird aus der Raupe eben doch kein Falter! Find´ dich mit ab, auch wenn es schmerzt, wenn Falten deinen Lebensweg aufzeichnen, ... |
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962 | Auch der Liebe wegen... | |||
Vorschautext: Im Reagenzglas der Gefühle vereint sind Bio-Moleküle. Sie liegen dort ganz dicht bei dicht, ungeeignet für ein Gedicht, das die Gefühlswelt gern beschreibt. Es ist, als ob nichts übrig bleibt von Liebe, Zorn und Leidenschaft, weil sich was klumpt, zusammen rafft und je nachdem was katalytisch sich hinbewegt und nicht atypisch. ... |
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961 | So wünscht man es sich | |||
Vorschautext: Frühling weht als milder Hauch über nackte Pflanzenwelt streichelt Knospen wach und auch den, der Winterschlaf noch hält. Zaghaft scheinen Glockenblumen blau, weiß leis´ im Wind zu klingen glücklich aus den Erdenkrumen dunkler Enge zu entspringen. Vögel singen im Revier, Klang, der jedes Herz erfreut ... |
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960 | Un(d)wi(e)der-steh(l)ich | |||
Vorschautext: Ein Mann, der als Galan sich fühlt, ganz aufgesetzt und unterkühlt, will mit der Masche es probieren, um hübsche Frauen zu verführen. Er hat kein Glück bei reifen Frauen, die ihn auf Anhieb schon durchschauen. Auch Mädchen, die ihm dümmlich scheinen, verzichten gerne auf den einen, unwiderstehlichen Galan, der nicht mal richtig flirten kann. ... |
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959 | Sichtweisen | |||
Vorschautext: „Hab sie selig, die Bekannten Freunde auch und Anverwandten, will der schnöden Welt entfliehen in ein stilles Kloster ziehen.“ Also sprach Albertus Meise, Wollt ´zuvor auf Pilgerreise seiner Frommheit Ausdruck geben, aber wie es kommt im Leben: Auf dem Weg zu Compostela stieß er auf das Mädchen Ella, ... |
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958 | Eckfahne oder Fußballversteher | |||
Vorschautext: Unscheinbar lappt sie meist sehr traurig offenbar so vor sich hin. Obgleich sie nicht bemerkenswert so schau ich sie an. doch ist ihr tief´rer Sinn mir bisher noch nicht recht erschlossen. Erst wenn ein Ball die Linie quert, gewisser Massen ausgeschossen, gesteh ich, sie ist nicht verkehrt, weil so das Auge schnell erkennt, ob Eckstoss oder Seitenaus, ein Spieler nicht vergeblich rennt, sonst ginge ihm die Puste aus! ... |
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957 | Auch nur ein Mensch | |||
Vorschautext: Ich seh mit wachsendem Verdruß was ist und was nicht sein muß! Die Menschheit immer mehr verroht, ein Klima, das zu kippen droht, Politiker, die viel zu träge als wenn dies an den Wählern läge und Völker, die sich drin ereifern sich gegenseitig anzugeifern um Öl und Erdenschätze streiten, sich schon die Hölle hier bereiten. Religionen, die nicht tolerant der Mensch mit Kleinhirn als Verstand. ... |
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956 | Auch nur ein Mensch | |||
Vorschautext: Ich seh mit wachsendem Verdruß was ist und was nicht sein muß! Die Menschheit immer mehr verroht, ein Klima, das zu kippen droht, Politiker, die viel zu träge als wenn dies an den Wählern läge und Völker, die sich drin ereifern sich gegenseitig anzugeifern um Öl und Erdenschätze streiten, sich schon die Hölle hier bereiten. Religionen, die nicht tolerant der Mensch mit Kleinhirn als Verstand. ... |
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955 | Der andere Frühling | |||
Vorschautext: Was ist die Magie des Frühlings, frage ich mich neuerdings. Ist ´s Erwachen neuen Lebens nach der Hoffnung, als vergebens Wintertod das Dasein endet, den Naturkreislauf vollendet? Neuerung nach all dem Sterben Frühling, lachend, der als Erben sich in seine Bänder schlang, was doch nur nachTrauer klang. Zwiegespalten mein Gemüt, ... |
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954 | So verlassen.... | |||
Vorschautext: Verlassen steht am Waldesrand zerstört und Moos bedeckt die Bank, die einst den Liebenden bekannt als stiller Ort. Amor sei Dank. Die Bäume ringsrum leise rauschten sie Liebeschwüre untermalten als Paare heiße Küsse tauschten und in Glückseligkeit erstrahlten. Vorbei... zerbrochen sind die Latten, die Halt den Liebenden und Rastenden gegeben, ... |
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953 | Alle Tage ist kein Sonntag... | |||
Vorschautext: „...aber weinen sollst du nicht!“ Gar traurig Lied die Mutter sang, sah sie es doch als eine Pflicht zu trauern nicht ein Leben lang. Man sagt, daß jemand uns verläßt freiwillig klingt der bittere Tod, grad` wie die Sonne, die im West´ verglüht im letzten Abendrot. Die Traurigkeit – zurück gelassen mit allem Schmerz und aller Sehnsucht, ... |
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952 | Kurzes Gastspiel | |||
Vorschautext: Er hatte es versprochen – hat ´s gehalten. Der Sommer ist zurück – für einen Tag? Schüchtern ist fürs erste sein Verhalten, ob er noch länger bei uns bleiben mag? Die Fragen stellen sich zwangsläufig bei allen den beschriebenen Umweltsünden. Wir sind selbst schuld, die Meinung ist geläufig. Doch wer sind wir? Es wird sich nie ein Täter finden. Wohl an denn, laßt uns nicht mehr klagen. Das Wetter ist ein unartiges Klimakind. ... |
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951 | willst du Gott zum Lachen bringen, erzähl ihm von deinen Plänen | |||
Vorschautext: Zukünftig werde ich dies tun oder das, Hauptsache ist, es macht mir Spass. Z.B. werd ich auf Weltreise gehen so in drei Jahren, wollen mal sehen. Ich gehe in zwei Jahren in Pension, was ich dann tue, weiss ich schon. ... |
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950 | Endgültig | |||
Vorschautext: Ängstlich klammert menschlich Leben sich an einen Hoffnungsstrahl, will sich nicht zufrieden geben, daß man lebt ein einzig´ Mal. Legt die Hoffnung in ein Jenseits auf ein freudig Wiedersehen, macht das Sterben so bereits ohne Ängste wieder schön. Nur der Mensch hat Fantasie Unausweichliches zu schönen. ... |
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949 | Monat April | |||
Vorschautext: Ein Schelm lugt um des Stammes Baum. Der hat was drauf, man glaubt es kaum. Mit Regen Wind und Sonnenschein stellt der April sich bei uns ein. mal scheint die Sonne strahlend hell, dann ändert sich der Himmel schnell und schwere Wolkenberge ragen am Horizont und Winde jagen auch Mutige zurück ins Haus. Kaum sind sie drin – ist´s wieder aus. So wetterwendisch zeigt er sich, doch ist auch eines fürchterlich: ... |
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