Titel | ||||
---|---|---|---|---|
928 | Sommertag | |||
Vorschautext: Weit geht der Blick ins flache Land, streift über goldgereiftes Korn windschief stehen am Wegesrand Wildkirsche, Pflaume, Weiß – und Rotdorn. Die Vielfalt dieser Pflanzenwelt ermöglicht hundertfaches Leben. Das schwirrt und zwitschert rings ums Feld, ein Huschen, Rascheln, Wogen, Weben. Kohlweißling taumelt unentschlossen am Gräserband mal auf mal ab. ... |
||||
927 | Ärgerlich | |||
Vorschautext: Wo Rauch ist, ist gewöhnlich Feuer und dieses ist uns nicht geheuer, wenn es außer Kontrolle gerät, meist ist zum Löschen es zu spät! Schon mal probiert den Grill zu zünden, wenn Gäste sich bereits einfinden? Da gibt es nichts als fiesen Rauch und stinken tut die Sache auch. Da kann man fächeln, blasen, pusten, die Flammen werden dir was husten! ... |
||||
926 | Erotik wird überschätzt...wenn man alt ist | |||
Vorschautext: Erotik ist nur was für Junge, geschmeidig küssend mit der Zunge. Legt sich der Hintern erst in Falten, zwingts Alter dich zurückzuhalten. Sex wirkt auf dich wie zugenäht, weil ein bestimmtes Teil nicht steht und außerdem ist sehr bedenklich weil Glieder nicht mehr so gelenkig. Na und, dir ist es doch egal – erinnerst dich ans letzte Mal ... |
||||
925 | Neuanfang | |||
Vorschautext: Ein Neuanfang setzt einen Abschied erst voraus. Das Alte nicht umklammern, nicht beweinen das Neue bietet einen ungeahnten Strauß von Möglichkeiten, bist du mit dir selbst im Reinem. Der Abschiedsschmerz ist der Gewohnheit noch geschuldet laß ihn das Neue nicht verdecken noch verschütten ... |
||||
924 | Verweilen in allen schönen Augenblicken | |||
Vorschautext: Symphonie der Sinne, wenn man das Leben liebt, wobei ein Strauß guter Gefühle den rechten Takt vorgibt. Tauch ein ins watteweiche Wolkenbad, Berührung blauer, zärtlich sanfter Art. Was man im Leben zu genießen hat: im Überflusse hält es dir parat! ... |
||||
923 | Sichtbarkeiten | |||
Vorschautext: Wenn tränensalziges Wassser sich zückzieht, Wellen der empörten Flut verrauschen, wird er sichtbar, dunkler, stinkiger Schlick schleimige Würmer verkriechen sich, feige, scheue Muscheln graben sich ein auch zangenbewehrt Gepanzertes verschwindet in dem Dreck sichtbar erst, weil tränensalziges Naß trocknet. ... |
||||
922 | also doch noch... | |||
Vorschautext: Der Hauspoet, der sich langweilt, weil in den Urlaub Ihr enteilt und nun zu Haus den Garten pflegt, der hatte sich was überlegt. So schrieb er denn an den Verlag, dass er nun nicht mehr dichten mag. Denn Leser, welche anonym den Reiz nicht wecken - so in ihm. Die Antwort gleich an ihn gerichtet: es wär nicht schlimm, wenn er verzichtet! Doch das erzürnt den Hauspoet, weil das ihm an die Nerven geht, ... |
||||
921 | Liebesgedicht | |||
Vorschautext: Wohin mich meine Schritte lenken, stets bist du bei mir im Gedenken an deine sanfte Zärtlichkeit. Dein herzlich Lachen, das befreit, vergessen läßt manch Kümmernis. Du bist mein Halt, das ist gewiss, bist meines Herzens Heimatort und meine Liebe wird hinfort auch deinen Lebensweg begleiten. dir beizustehen in schweren Zeiten leg ich den Schwur hier für dich ab. du bist die Liebe, Freude, Sehnsucht, ... |
||||
920 | Oh, einfach geil | |||
Vorschautext: Urlaub machen, wo andere im Kugelhagel sterben den Schreien der Niedergeklüppelten lauschen, dem Hunger zusehen und sich erhaben fühlen über Armut und Dreck..einfach geil. Erlebniswelt, da wo Uniformträger operettenhafte Kostüme tragen, die Mitbürger alle Rechte zum „Wohle“ von Ordnung und Sicherheit aufgeben müssen, amüsiert eigene Bedürfnisse befrieden zu können, wenn andere leiden...einfach geil. Warum fahrt ihr eigentlich immer so weit in die Welt hinaus? Ihr Europäer...derartiges in unseren Ländern gibt es doch auch. ... |
||||
919 | Unzufrieden | |||
Vorschautext: Wenn alle Herrlichkeit auf Erden dir geschenkt dein Blick jedoch auf das, was du nicht hast gelenkt, dann weißt du, du schwimmst mit im Menschenstrom, ein undankbares Nichts, ein Freudengnom, dem dies Geschenk nur wertlos scheint. So mit dem Massenstrom vereint ... |
||||
918 | Letztes Tageslicht | |||
Vorschautext: Letztes Tageslicht schwächelt ermattet vor sich hin. Der Tag zerreißt in orange- und blutrote Fetzen. Das Geschehen gräbt sich in die Erde ein. Bald herrscht das Dunkel. Wissende sagen: weit, ganz weit hinter dem Horizont erhebt sich ein neuer Tag. Andere glauben an die Auferstehung des alten. Im mystischen Kreislauf erkennen welche ... |
||||
917 | Kommen und gehen | |||
Vorschautext: Kommen und gehen... gehen und kommen, dem hat die Statistik sich angenommen. gestorben wird und auch geboren, da geht keine Zahl so einfach verloren Man zählt die Scheidungen, Kirchenaustritte die Umzüge von und zu unserer Mitte. Es spricht manches Schicksal aus einer Zahl! doch nach einiger Zeit heißt ´s es war einmal |
||||
916 | Gedankenlos | |||
Vorschautext: Grau schimmert in der Dämmerung der See, ruhig und glatt die Wasserfläche. Nicht kräuseln Wind noch fließend Bäche störend seine Spiegelung. Stille hat sich eingefunden Lärm der Ausflugsgäste schweigt, schwüler Tag dem End sich neigt. Haben Menschen sie gefunden, die Erholung? Streß gequält durch den Alltag nur getrieben ... |
||||
915 | Ach nur noch einmal... | |||
Vorschautext: Schlendern mit dir am Weizenfeld, dein wehendes Haar der Kornfarbe gleich, dein wiegender Gang mich gefangen hält, deine Gegenwart ist mir wie Himmelreich. Es strahlen die Augen im Sonnenglanz tiefblau, wie der Kornblume gleich und Lippen so rot wie Mohn und ganz wie Pfirsich deine Haut so weich. Ich seh deinen Liebreiz noch heute vor mir. Ach, könnt ich noch schlendern, nur noch einmal mit dir! |
||||
914 | Verschüttete Gefühle | |||
Vorschautext: Ich weine – doch nur innerlich man sieht, daß keine Träne rollt, weil niemand die Erregung sehen sollt, denn für die Tränen schäm ich mich. Ich, der ich dem Verstande zugeneigt, erfahr ein Zittern und ein Beben, ein starkes Toben von ungestümen Leben, das mir ein anderes Ich aufzeigt. Nach außen so beherrscht und kühl, spür` ich das Menschliche, das ich verdrängt ... |
||||
913 | Alarm im Reitstall | |||
Vorschautext: Alarm im Reitstall Hengst ASTOR, bestes Pferd im Stall verschwand. Man sucht ihn überall. Vielleicht hat ihn ein Dieb entführt, wertvoll der Hengst, er war gekürt! Man rätselt: hat jemand vergessen die Boxentür zu schließen – oder wie ist es gewesen? Man sucht nach ihm auf jeder Weide. Hoffentlich tut keiner ihm etwas zu Leide! Hengst Astor wiehert vor sich hin, ... |
||||
912 | Verweilet doch.. | |||
Vorschautext: Verweilet doch…. Verweilet doch ihr Stunden fern von dem Allerlei, lasst meinen Geist gesunden, gebt die Gedanken frei! ... |
||||
911 | Erste Liebe | |||
Vorschautext: War ich früher ganz versessen, heiß das Blut im Jugendwahn, habe ich sie dann vergessen meine erste Liebe dann. Jahre kamen, Jahre gingen, heißes Blut, das abgekühlt zwischen Alltags- Lebensdingen habe ich es nie gefühlt, dies Verlangen, dies Begehren nach der Liebe erstem Schritt. ... |
||||
910 | Unglückselig | |||
Vorschautext: Nicht glücklich sein was man gefühlt kein Jauchzen, Freude unterkühlt im Unverbindlichen sich bewegen stets auch leichtes Mißtrauen hegen. Ein Zustand Unglückseligkeit, von dem man niemals wird befreit, versunken in dem Seelen-Moor kommst du alleine nicht empor! |
||||
909 | Oktoberfeste | |||
Vorschautext: Was für eine verzerrende Kopie Dirndl, Lederhosen, Brezen und Radi, landauf, landab sogar im Pott setzt man sich aus dem Bayern-Spott! Oktoberfeste gilt ´s zu feiern, wie ´s wilde Bergvolk tief in Bayern. Der eigenen Kultur, der schnöden, kehrt man den Rücken zu verblöden. Das Moaß – auch hier nicht voll geschenkt, vom Holz vor ´d´Hütten abgelenkt, ... |
||||