Titel | ||||
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808 | Hoffnungslos | |||
Vorschautext: In den letzten hundert Jahren ist sehr viel Leid geschehen und immer wieder haben Menschen einfach weggesehen. Nächtens, wenn der Wind die dunklen Wolken treibt sich auch der Mond die Tränen aus den Augen reibt ... |
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807 | Man kann ´s nicht wissen | |||
Vorschautext: Es dunkelt früh, doch Sternenlicht dringt durch die Wolkendecke nicht. Auch Mondes Neugier wird geschont, er ruht sich aus als „Neuer Mond“. Der Abend bläst Trübsal dahin, wen wundert ´s, daß ich traurig bin zu dieser späten Sommerzeit vergangener lauter Fröhlichkeit. Ein unwohl Frösteln schüttelt mich, gibt meinem Herzen einen Stich. Des Sommers Abschied könnt ´ auch mein Abschied hier auf Erden sein. |
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806 | Dein Bild in mir | |||
Vorschautext: Oh, lieblich deiner Stimme Klang einschmeichelnd wie der Amsel Sang, in deinen Augen Sternenlicht, wenn Fröhlichkeit aus ihnen bricht. Dein Lachen hell und Glocken klar und glänzend blond dein langes Haar. Warm ist dein Herz und mitleidsvoll. Nichts, was ich nicht rühmen soll! Bist engelsgleich und mein Gedicht findet die rechten Worte nicht, die mich zu deinem Herzen leiten. Als Traumfrau wirst du mir entgleiten. ... |
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805 | Der Schuh | |||
Vorschautext: Der Schuh Wie viele Meilen hat er hinter sich gebracht auf guten Straßen, schlechten Wegen. Er hielt es aus. Auf Leisten handgemacht, trotzte das kräftige Leder geschmeidig dem Regen. Sein Besitzer trug ihn mit vollem Stolz die schöne Form hatte es ihm angetan und wenn die Sohle durchgelaufen, was soll ´s besohlte man ihn neu, was schnell getan ... |
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804 | Hühnerdieb oder eigentlich.... | |||
Vorschautext: Hühnerdieb oder eigentlich.... Ein räuberischer Fuchs aus Bremen, der sollte sich fürwahr was schämen, er stahl sich – es war Mitternacht - in Boltes Hühnerstall, was Krach gemacht. Frau Bolte, die kurz vor dem Schlafe gerade zählte noch die Schafe, sprang aus dem Bett und suchte die „Latüchte“, wobei sie heftig fluchte. Nachdem sie die gefunden hatte, stand sie im Nachthemd auf der Matte ... |
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803 | Pflichtvergessen? | |||
Vorschautext: Pflichtvergessen? Der Winter ist wohl pflichtvergessen* er grünt anstatt sich weiß zu kleiden die Temperaturen Kapriolen treiben, ist so etwas je dagewesen? Gewiss, es spart uns viele Mühen, denn Schnee zu schaufeln, Weg´ zu streuen wird wenige Menschen wohl erfreuen, der Kälte wehrend sich warm anzuziehen. ... |
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802 | Bescheidenheit | |||
Vorschautext: Ach, wie bin ich es so leid, den Kaviar und Champagnern, die überlass ich ohne Neid auch gern mal jemand andern. Wenn ich Kartoffeln hab´und Kniffte und beides ohne Umweltgifte, dann will ich schon zufrieden sein. Vielleicht – denn doch ein Gläschen Wein? Ein Steak vom Rind ganz zart und rare, am besten wenn ´s vom KOBE wär, und Butterböhnchen à la Princess, dazu ein Sösschen Hollandaise, ... |
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801 | Bedrückend | |||
Vorschautext: Bedrückend jene Einsamkeit, wenn man sich selbst Gesellschaft wird, allein zu bleiben, nur in sich gekehrt den Rest der noch verbliebenen Zeit. Wo sind die Freunde, wo Verwandte, wo Kontakt? Ungnädige Zeit ging über sie hinweg! Es fühlt sich an als Schiff mit riesen Leck, allein auf hoher See wo niemand Rettung wagt. Verlassen in dem Meer der tiefen Traurigkeit, das Herz gekränkt, Verwirrung herrscht im Kopf. ... |
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800 | Weihnachtsmärkte | |||
Vorschautext: Weihnachtsmärkte Weihnachtsmärkte – überall kitschige Lampen blinken, merkantiler froher Schall, Nikoläuse winken. Buden, die nach Glühwein stinken, Bratwurstduft dringt zu dir vor, Menschen sinnlos sich betrinken, grölen mit dem Kinderchor. ... |
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799 | Aberglauben | |||
Vorschautext: Aberglauben Schornsteinfeger bringt dir Glück- schwarze Katz´ das Gegenstück. Unterschreiten einer Leiter – auch dies bringt Unglück, leider. Ja sogar beim Perlenschenken muß man sorgsam daran denken: Perlen sind Symbol für Tränen. Sollte man auch noch erwähnen, dass ein weißer Blumenstrauß Totenfeier bringt ins Haus? ... |
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798 | Einleuchtend | |||
Vorschautext: Einleuchtend Überall ist Licht, überall sind Sterne Dunkelheit in dieser Zeit* gibt es nicht brauchen wir denn kein Himmelslicht vom Schein des Mondes und der Sterne? Doch bedenk, oh Menschenskind, irgendwann wird es auch Nacht und kein Lichtlein hält dann Wacht, menschgemacht sie künstlich sind! ... |
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797 | Hass darf erlaubt sein! | |||
Vorschautext: Vergebung – sie steht gegen Haß, ein wahrer Christ befolgt wohl das. Hält hin die andere Wange gleich bereit für einen neuen Streich. Doch wem der Kopf wird abgeschnitten, hat fürs Christsein bös gelitten. „Vergib, sie wissen nicht was sie da tun“ das Sprücheklopfen laßt mal ruh´n. Sie wissen ´s sehr genau, die Meuchler! Vergeben tun hier nur die Heuchler. ... |
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796 | Man weiß watrum | |||
Vorschautext: Man weiß warum Warum ist Manches so wie ´s ist? Die Frage kommt zuweilen oft, Trotzdem man nicht auf Antwort hofft, man kennt sie schon aus eig´ner Sicht. Man würd´ es auch nicht wirklich wissen, weil man ´s im Stillen schon erahnt, dass sich sein Selbst den Weg gebahnt, was Andere nicht wissen müssen. ... |
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795 | Viel zu unbedeutend | |||
Vorschautext: Im Ganzen und im Großen sind mir Ideen zugesprossen. Zu unbedeutend, sie umzusetzen, bin ich zu klein – so bleibt ´s beim Schwätzen Liegt so im Kleinen meine Chance? Im Kleinen, nein das stimmt nicht ganz, da Kleinigkeiten mich oft stören, sollt´ ich aufs Klitzekleine hören denn klitzklein ist meine Sicht, mehr als den Kirchturm seh´ich nicht. ... |
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794 | Was uns antreibt | |||
Vorschautext: Wenn Ungeliebtes zur Pflicht wird, macht der Mensch im Geiste kehrt. Widerwillig wird ´s verrichtet, das Leben sich zur Qual verdichtet. Andersherum, was man gern tut macht man mit Leidenschaft und gut und das Ergebnis stets erfreut, so daß man ´s gerne tut erneut. Denn das, wozu man Menschen zwingt auch in der Regel nicht gelingt. ... |
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793 | Aufabwegen | |||
Vorschautext: Des Einen Leid des Anderen Freud das Individuum wird nie gescheit Stets gibt ´s Verlierer stets gibt ´s Sieger Im Leben ist man immer Krieger gewollt hat dieses die Natur zur Selbsterhaltung der Kreatur ... |
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792 | Schnapsidee | |||
Vorschautext: Schnapsidee Schnapsideen - wer kennt sie nicht am Stammtisch, wenn man drüber spricht ist Bier und Schnaps dabei im Spiel. Man faselt Unsinn und zwar viel. Anders ist die Ideen-Welt, wenn man sich des Alkohols enthält. Man geht dem Schnaps nicht in die Falle, es zeigt sich nur: man hat nicht alle ... |
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791 | Was ist da los? | |||
Vorschautext: Was ist da los? Alle Vögel sind …..nicht da, nicht so wie im vorigen Jahr als der Boden frostgefroren sich die Vögel auserkoren jenen Platz im Vogelhaus, denn da lag ihr Futter aus. Dieses stellte ich bereit, so wurden die Vögel vom Hunger befreit. Und sie kamen auch in Scharen, ... |
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790 | Der falsche Nikolaus | |||
Vorschautext: Der falsche Nikolaus Wer holpert und stolpert im Treppenhaus? Die Stiege knarrt und dröhnt! Ach, 6. Dezember – der Nikolaus: der alte Mann keucht und stöhnt. Er schleppt sich ab mit dem schweren Sack, vollgestopft mit seinen Geschenken, ist wohl nicht mehr so wie früher auf Trab, das liegt an den steifen Gelenken. ... |
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789 | Eitelkeit der Unfähigen | |||
Vorschautext: Sybillisch scheint der Worte Wahl, wenn innerlich man abgeklärt und jeder rätselt Mal für Mal, was grad an Neuem er erfährt. Der Worte fallen viel – es bleiben Taten aus. doch wird auch nicht erwartet, dass es diese gibt. Herr Michel sitzt im Schneckenhaus, in dem er Frustrationen schiebt! ... |
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