Titel | ||||
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848 | Aber aber | |||
Vorschautext: Die Fähe sprach zu einem Hasen: „Komm her, ich will dir einen ... (Trick zeigen)“ Der Hase war darauf ganz wild, da hat die Fähe ihn gekillt. Man sieht, daß beim Geschlechtsverkehr ein Weniger bedeutet mehr! Auch sollte man sich beim Vergnügen nicht beißen, in die Haare kriegen. Denn der Gesundheit ist ´s abträglich, besonders wenn die Sache täglich. Jedoch im Alter gibt ´s sich bald – ist ´s einmal in Jahrzehnten halt! ... |
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847 | Ist doch nicht zuviel verlangt! | |||
Vorschautext: Mensch, der du hier bist nur als Gast mußt dich als solcher auch benehmen denn wenn sich andere für dich schämen wirst du am Ende dafür schnell gehaßt. Haß aber ist des Friedens bitterböser Feind. Er stachelt auf zum Streit und Unvernunft vergiftet Gegenwart, wirkt in die Zukunft und schädigt Recht, das man auf seiner Seite meint. So sei, der du als Gast die Erde hast betreten, die Unverletzlichkeit der Schöpfung dir ein Ziel. ... |
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846 | Immer wieder... | |||
Vorschautext: Ja, Frühling ist ´s. Wir haben ´s begriffen, der Lenz ist endlich eingekehrt. In Wohnungen wie Ausflugsschiffen, da wird geputzt, der Müll entleert. Doch die banalen Tätigkeiten sind nicht Dichters Erwähnung wert, er sieht die Jahreszeiten streiten, den Lenz, der nun den Winter Mores lehrt. Der Dichter voller Überschwang begrüßt mit Märzglocken Geläute ... |
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845 | Verletzt | |||
Vorschautext: Die Zeit vernarbt nach schorfig Periode, den juckend Grind gekratzt und abgeschabt Blut tropft wie aus den Resten einer leeren Phiole verkrustend schnell doch zeigt ´s lebendig Lebensquell, die nun verschließt die Wunden. Die Zeit vernarbt, doch Jahre braucht ´ nicht Stunden! |
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844 | Sichten bzw. Ansichten | |||
Vorschautext: Beschränkt ist eines Menschen Sicht, sie reicht zum Horizont doch weiter nicht. man kann durch Höhen sie ausdehnen, durch Fantasie sich hinterm Horizonte wähnen, im Dunst verschwindet die Kontur, das liegt nicht an den Wolken nur. Es krümmt sich irgendwo die Erde auf daß sie eine Kugel werde. Für größere Weitsicht ist dies schade doch ist nicht jedes Ding hier grade. Auch wenn die Weitsicht so beschnitten bleibt eines wirklich unbestritten: ... |
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843 | Der Ball ist rund /Erklärungen | |||
Vorschautext: Der Ball – Reporter sagen auch mal „Leder“ ist rund aus Kunststoff, das weiß jeder. Behandelt wird er wenig pfleglich, er wird getreten und das täglich. Er soll ins Tor – wo zwischen Stangen ein Netz gespannt, ihn aufzufangen, damit sieht jeder, das gibt Sinn, der Ball zappelt im Tore drin. Elf Spieler jede Mannschaft zählt, dazu ein Mensch, der nur gequält im Spielfeld seine Runden dreht, ein Pfeifenmann, der nichts versteht. ... |
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842 | Baumherz | |||
Vorschautext: Ein Herz geschnitzt in weiche Rinde mit Datum und mit Initial. Vorbei ging ich schon viele Mal am stillen Ort an jener alten Linde * Bemoost die Bank, die eingebrochen, kein Pärchen, das sich liebend hält und zärtlich küsst, entrückt der Welt, sich für die Ewigkeit versprochen. * Die Neugier trieb, das Schnitzwerk zu betrachten, das durch das Rindenwachstum nun gedehnt: ... |
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841 | verhohnepipelt | |||
Vorschautext: Was für ein schönes Frühlingsfest! Da fliegt ein Hippo ins Kuckucksnest, legt dort zwei winzige Straußeneier, bedankt sich damit für die Feier, und diese sind im Dreierpack, ganz bunt bemalt doch ohne Lack. ... |
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840 | Der Becher des Lebens | |||
Vorschautext: Ein Becher mit dem Wein des Lebens gut gefüllt – ich trank ihn gierig bis der erste Durst gestillt, da nun halb voll er ist oder auch vielleicht halb leer, trank ich in kleinen Schlucken – niemals mehr! Es ist ein Rest verblieben, kostbar mir. Ich wage kaum die Lippen zu benetzen, vielleicht sind ´s zwei, drei Schlückchen oder vier wer kann den Rest des Lebens schon einschätzen? |
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839 | Liedgut | |||
Vorschautext: Ich liebe, das mag komisch klingen, Deutsche Volksweisen zu singen. die tun wohl für mein Gemüte, sind romantisch, voller Güte. Anders als die harten Rhythmen ohrenschmerzend schlimmer Schismen deren Sprache sehr verfälscht man für gutes Englisch hält. Nicht modern – rückwärts gerichtet man mich in Schubladen schichtet, ... |
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838 | Einfach nur Blödelei zu Ostern | |||
Vorschautext: Ach ich kann es so verfluchen dieses Ostereiersuchen. Hier ist´s kalt, dort ist es heiß: woher denn der Mensch es weiß, wo die bunten Eier liegen, die Menschen nur an Ostern kriegen? Sah neulich erst ganze Paletten in denen diese Eier stecken im Supermarkt, gleich nebenan. Wie kommt da denn ein Hase ran? ... |
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837 | Langzeitwirkung | |||
Vorschautext: Es weht ein feiner Staub von der Sahara zu uns herüber. Die Luft wirkt milchig durch ein Sonnenlicht das trüber. Fels, erodiert zu Wüstensand, der dann zu Staub geworden, so trägt der Wind Vergangenes weit übers Meer zum Norden. Zum Norden, in dem niemand ahnt, daß dieser Staub Geschichte trägt, ... |
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836 | Nochmal wird ER sich Zeit lassen | |||
Vorschautext: Wenn Wolf und Lämmer friedlich weiden, die Erde wie ein Paradies erscheint, gibt ´s niemand, der um Menschen weint, die Ursache waren für all das Leiden. Die Menschheit hat sich schlecht benommen die Umwelt zerstört, sich totgeschlagen, kurz, sie hat sich einfach nicht vertragen. Die Gottgleichheit ist ihr nicht gut bekommen. Da sah der HERR, wem er die Welt entlehnte Er modellierte daraufhin die neue Erde ... |
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835 | Bitte nicht | |||
Vorschautext: Das graue Band der Autobahn: vor mir, hinter mir und nebenher rauscht der fließende Verkehr. Habe das Autoradio an. Höre grad den Nachrichtenblock, was so in der Welt geschieht, schlimme Zustände, altes Lied habe darauf keinen Bock. Knopf gedreht und Stille ist. Ein Idiot fährt zu dicht auf. ... |
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834 | Gegen alle Vernunft | |||
Vorschautext: Philosophien sind nur Seifenblasen, die schillernd bunt gar lustig fliegen. Schön anzusehen doch nicht zu fassen weil sie draufhin sofort zerstieben. Zurück bleibt nur ein nasser Fleck von den so aufgeblasenen Gedanken. Geplatzt, ganz sinnlos – einfach weg, wofür beim Philosophen sich bedanken? Der Philosoph, der nichts Konkretes baut, erscheint der Menschheit ziemlich überflüssig. ... |
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833 | In der Morgenröte | |||
Vorschautext: In der Morgenröte wartet zitternd ein neuer Tag denn trotz fröhlich-lieblichen Vogelschlag` wird die Menschheit im kruden Handeln auch im Heute sich nicht wandeln. Der Tag entsteigt blutrot dem Morgenlicht – und Blut verströmt schon zu Beginn in seinem Angesicht. Der Himmel schreit ´s hinaus in Rot, des Menschen Schicksal bleibt die Not. Es naht die Hilfe nicht, die Einhalt böte. Vergebens sind die Zeichen. Es erlischt ... |
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832 | Befürchtung | |||
Vorschautext: Ein großes Dichterwort ist es wohl nicht, was meiner Feder heut entweicht; doch ist es für dich ein Gedicht, das dir nur meine Liebe zeigt. In Worte kann ich `s nicht recht fassen ich habe aber es zutiefst gefühlt, für meine Schwäche könnte ich mich hassen, so hast du mein Gemüt mir aufgewühlt. Nimm ´s also hin, wie ich es heute schreibe als ein Geständnis ohne zu brillieren, dass ich dich liebe und dir treu auch bleibe und täglich fürchte, dich doch zu verlieren. |
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831 | Depressive Einsamkeit | |||
Vorschautext: Wie sie sich anfühlt, die Einsamkeit obgleich man nicht alleine ist? Es ist wie ertrinken im Meer der Zeit, das um dich herum wird leer gefischt. Überall herrscht geschäftiges Treiben – man holt ein volle Netze quirligen Lebens, du wirst in den klatschenden Wellen verbleiben denn deine Rufe nach Hilfe sind vergebens. Und während man feiert den fetten Fang erstirbt dir die Sehnsucht nach Rettung, ... |
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830 | Appendix | |||
Vorschautext: Ein Blinder Darm, der kann nicht sehen, ist nur in dem Bauch wohl aus Versehen. Auch Dünn – und Dickdarm haben nicht das uns gewohnte Augenlicht.. doch blind wagt niemand sie zu heißen, der Enddarm würde sich weigern zu... (funktionieren). Wenn dies passiert im Bauch wird ´s grimmen, mit Nahrung kann da was nicht stimmen! Der Wurmfortsatz kennt keine Funktion, wenn man ihn reizt ist entzündlich er schon, ... |
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829 | Ärgerlich | |||
Vorschautext: Wo Rauch ist, ist gewöhnlich Feuer und dieses ist uns nicht geheuer, wenn es außer Kontrolle gerät, meist ist zum Löschen es zu spät! Schon mal probiert den Grill zu zünden, wenn Gäste sich bereits einfinden? Da gibt es nichts als fiesen Rauch und stinken tut die Sache auch. Da kann man fächeln, blasen, pusten, die Flammen werden dir was husten! ... |
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