Titel | ||||
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143 | Neu | |||
Vorschautext: Unter der Erde aus Ärger und Nöte ward ein Spross der Hoffnung geweckt. Ich wünsche mir, dass er in der Morgenröte, seine Knospe gen Himmel streckt. Was ist das nur, habe ich nicht aufgegeben? stets blieb ich meinen Gedanken treu, doch es wird Zeit sich nach vorne zu bewegen. Nun bin ich anders, nun bin ich besser, nun bin ich neu. Ich klage nicht als Gefangener, klage nicht vor Gittern, Schaue auf das, was kommt ohne Angst und Scheu, Hört ihr Reichen, ihr Mächtigen, selbst ihr Götter solltet erzittern, denn ich mache alles nun anders, alles nun besser, alles nun neu. ... |
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142 | Die Insel | |||
Vorschautext: Geflohen aus der zerstörten Welt, in der man einander nicht versteht, in der ein Gott Entscheidungen fällt, die ihm vom Gläubigen in den Mund gelegt. Hinaus auf schwarzen Meeren, hinaus dahin strebt das Herze still. Sag, wer kann es ihm verwehren, zu denken und zu glauben, was er will. Doch die Insel der tausend Götter und Schriften, kämpft um die Vormacht des "wahren" Glauben, die fehlinterpretierten Worte vergiften werden Verstand und Vernunft den Mündigen rauben. ... |
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141 | Wenn Sie da sind | |||
Vorschautext: Hier sitze ich, der Fremde und fühle mich schrecklich hintergangen. Was nützt der Geist, Füße und Hände, hat's jemals wirklich angefangen... ...echt zu sein und wenn ja, zeig mir Erkenntnis, sprich aus Wahrheit denn! Wenn's doch ist so klar, warum kann ich's nicht greifen, mit meinen zwei Augen erkenn'!? Ich glaube keinen Wort, das zerstört und vernichtet, glaube keinen Wesen, die in Bücher gepresst. glaube keiner Welt, in der Willkür den Menschen richtet. ... |
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140 | N.Fender | |||
Vorschautext: Die Gedanken gehen wandern, ich versuche mich durch die Welt zu schlagen "Warum bist du nicht wie die anderen", hört man die "anderen" fragen. Ich soll's so wie "Jeder" machen, doch ich frage: "Wer soll das sein?". Ihr könnt mich verspotten, über mich lachen. Wie "Jeder"!? Da bleibe ich lieber allein'. Wohlan! Sucht euer Glück da oben! Ich habe an Land meine Ruh'. In Wolken wird gekämpft und gelogen - Und ich - ich schaue euch dabei zu ... |
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139 | Entf | |||
Vorschautext: Ich Entf die Seele aus den Worten, denn Nüchternheit ist's wonach die Menschen streben. Sie wollen die Totenstille, keine Worte, die leben und ihnen ihre geliebte Gewohnheit raubt, ihnen einen zweiten Weg erlaubt. Ihnen klarmacht, dass nichts ist in Stein gemeißelt, nur weil ein Dummkopf noch immer zweifelt. Entf, alles was anders ist und bleibt, weil keiner je Verständnis zeigt, für das, was wir nicht verstehen, weil wir's nicht hören, nicht riechen, nicht sehen. All das Entf ich, um dir näher zu sein und doch wirst du dich von mir Entf. Wieder bin ich allein, doch werde es nicht lernen: Dass ich mich umsonst verbiege, mich umsonst verstelle, die Axt der Gesellschaft ergreife und erneut Bäume fälle - voll von Wörtern mit Seele, aufdass ich nun gefalle und jedes Wort, das aus dem Mund - tote für euch alle. Tote - ja so sehr habe ich euch gern'. Keine Wahrheit mehr aus diesem Mund - für euch - ab heute - Entf - N.Fender |
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138 | Der größte Flüchtling | |||
Vorschautext: Der Monarch platziert seine Wetten. Ganze Landstriche - zerstört und zertrümmert. Oberhalb versucht man die Bögen zu glätten, während im Untergrund die Wurzel verkümmert. Und mit ihr im Kopf die Moral. Wahrheit lahm, die Lüge schnell. Menschen auf ihren Wegen nur eine Zahl. "Sie wollen uns ausnutzen, sind alle kriminell!" Da frage ich mich: Wer schürt den Krieg, wer macht sie arm und nutzt sie aus? Wer sitzt im Warmen, in aller Fried', im Bundestag, im Élysée, im Weißen Haus? ... |
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137 | ME First (ICH zuerst) | |||
Vorschautext: ICH zuerst - auch wenn der Verstand benebelt, die Wahrheit verdreht, Gesetze ausgehebelt. ICH zuerst - auch wenn ich im Unrecht bin, denn mit Sturheit kommt man überall hin. ICH, ICH, immer wieder ICH, nur ICH allein werde immer im Recht und Unschuldig sein. ICH zuerst - meine Religion, meine Ideen werde niemals Fehler eingestehen. ICH zuerst - auch zu jemand anderen Schaden, ICH zuerst - für Macht, Kontrolle, Haben. ICH zuerst - die Städte fallen, ICH zuerst - ich beweise es ihn allen! ... |
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136 | Der Weg, der niemals war | |||
Vorschautext: Wenn sich Kummer und Zweifel in Seelen fressen, und auf Wegen die Meter sich vergessen. Wenn das Wort auf den Papier mündiger ist als der Geist, der Motor schimmelt und verschleißt. Wenn Ideen das Weite suchen und wir unsere Gedankenlosigkeit verfluchen. Wenn wir das Rot mit Erde bedecken, uns hinter anderen Leuten verstecken. Dahinvegetieren ohne etwas anderes zu tun, als auf Lebzeit' sich bloß auszuruhen, ist da doch zu recht die Frage: Wo bleiben die Jahre, die Monate und Tage, ... |
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135 | Ist es falsch? | |||
Vorschautext: Ich frage mich, ob Götter weinen, wenn ihre Worte umgedreht. Wenn der Mensch mit Hand und Beinen, ihresgleichen zu zerstören erwägt? Ich frage mich, ob Geschichten weinen, um dessen was wir draus gemacht? Dass all das Denken und's Meinen am Ende trotzdem nichts gebracht. Ich frage mich, ob Pflanzen weinen, dann wenn wir's uns selbst versenfen, würden sie vor uns erscheinen, uns sagen: "Es lohnt sich weiter zu kämpfen!"? Ich frage mich, ob Tiere weinen: "Die überlegene Rasse, die sich selbst zerstört. ... |
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134 | Jemand, der hört | |||
Vorschautext: Ach Vater, wie sehr doch sehne ich mich nach dem Wort, das zum Leben erwacht, die Ohren wieder hörig macht und Kriege beendet gar bevor sie beginnen, wir endlich wieder an Verstand gewinnen. Doch s'ist ungehört im Hier, in der Seele, im Reime und Liede. Wir trachten nach Macht, so schwach ist die Liebe. So winzig und flüchtig, diese Worte nach denen ich so süchtig, nur wahrlich die Macht nicht enthalten, die Menschheit, welche so gespalten, wieder in Einklang zu bringen. In Sie hinein zu dringen, um die Geister wieder mündig zu reden. Doch hälts keine hungernden Kinder an Leben. Es löscht keine Ungerechtigkeit aus, zieht in uns die Krankheit nicht raus. Es wird die vielen Fragen des Lebens nicht lösen. Es bewahrt uns nicht vor Schaden, vor Fehler, vor Bösen. Es wird die Götter dieser Welt nicht entlarven. Uns den Dreck nicht zeigen, in dem wir schlafen. Ach Vater, doch will ich glauben und öffnet's auch nur kurz die Augen, dass da irgendwann jemand sein wird, der hört und diese Dunkelheit im Herz zerstört... N.Fender |
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133 | Von Gott gegeben | |||
Vorschautext: "Es ist mein Gott gegebenes Recht!" - mal sehen, was Gott später dazu sagt. Denn laut eurer Argumentation findet er's nicht schlecht, dass ihr euer Köpfchen nicht nutzt, nichts hinterfragt. Nein, wie heilig doch geschenktes Blei: "Der Herr gibt mir recht, spricht mich frei und wehe dir, du willst mir's nehm'. Schieb's auf Gott oder sonst irgendwem, so sei gewiss, dass dein Wort nie das seine übertrumpft, dass entgegen jeder Natur und Vernunft, sein Wort allein in meinen Ohren steht und schlau wie ich bin der Schuld entgeht, ... |
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132 | Taub | |||
Vorschautext: Sie hören mich nicht, wenn ich lache, wenn ich weine. Sie tun zwar so, doch niemand weiß, was ich meine. fixiert, wie des Waldes Volk in der Brunst - da ist Dichterei nur brotlose Kunst... Sie bemühen sich nicht mal zu widersprechen, so als wären Gegenworte schon Verbrechen. Sie sehen die Texte, denken sich:"Schön!", doch niemals hat wer in ihnen Sinn gesehen... ...denn sie sind nicht so stark wie Waffen und Geld. mein Beileid tauber Mensch, mein Beileid taube Welt: ... |
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131 | Bei dir ohne dich | |||
Vorschautext: Bei dir ohne dich - Geschichten bloß, welche sich um dich ranken, bei dir, doch du bist nicht - nur in Träumen und Gedanken... ...sitzt du vor mir, wie in alten Tagen lachen und weinen wir zusammen, doch will ich es dir endlich sagen, ziehst du wieder stumm von dannen. Ich erkenne: die Chance ist vertan, unsere Welten auf Lebzeit' getrennt, denn egal wie Träume licht und warm, wenn dich die Zeit nicht mehr kennt ... |
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130 | Matschige Birnen | |||
Vorschautext: Der Lenz ist da, an den Ästen wächst die Frucht, träumt sich in selbstgerechte Sucht. Dann redet sich die Birne ein: "Warum nicht einfach Apfel sein?". Diskussionen folgen, Feuerwerke der Argumentationen, Beleidigungen und Wortgefechte in den Kronen. Altes wird verworfen und Liberalismus angehimmelt und keiner merkt: die Wurzel schimmelt. Keiner sieht die Blätter trocknen und verenden, weil sie ihre Zeit mit "Wichtigeren" verschwenden. keinen interessiert's, wenn Zweige brechen, nur der Baum weiß: Das wird sich rächen. ... |
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129 | Deal! | |||
Vorschautext: "Auf für das Klima! Auf der Friedenschor! Schreibt auf Flaggen und Transparente: Make peace, not war. Legt euch auf die Straße, zieht vor die Ämter, tut stets euren Ärger kund. Vielleicht werden dann die kranken Männer und die Welt doch noch gesund!" all die Schreie, all die Taten haben nichts gebracht, sie sind noch immer nicht erwacht, man wird verspottet und ausgelacht. Sie sind doch nicht die Stimmen des Volkes, sondern korrupte Greise und nur durch ihre Milliarden Dollar und taube Ohren wird leise die Schüsse aus Maschinengewehren, Klageshymnen auf den Meeren, das Hungern in fernen Ländern, das weiß man alles, wird's doch nicht verändern. Denn des einen Leid, ist des anderen Profit, so rentiert sich Elend und Krieg ... |
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128 | Was Angst mit euch macht | |||
Vorschautext: Die Welt geteilt in Beschützern und Egoisten, die ihr Leben in Sturheit oder Isolation fristen. Es geht von vorne los - wieder - hin und her. Der Kopf hat Angst und denkt nicht mehr. Sperrt euch ein, ihr Narren, verrät eure Lieben, in der Hoffnung die Seuche wird euch nicht kriegen oder geht hinaus, ihr Narren, in die Menge, auf dass sich die Krankheit zwischen euch dränge. Es ist mir so egal, lasse es außer Acht. für mich ist's schlimmer, was es mit euch macht: Ihr werft eure Prinzipien über Bord, eure Hoffnung, euren Glauben und seht mit anderen Augen ... |
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127 | Masken | |||
Vorschautext: Maskenbilder - wohin das Auge reicht. Der Chef hält sich auffällig bedeckt. Hätte es anders laufen können? Vielleicht, doch was bringt die Frage schon, wenn man in der Schei** steckt... Nun haben alle wortwörtlich ein Blatt vorm Mund. Der alte Abend weicht dem neuen Morgen. Es heißt nicht mehr "Tschüss", sondern "bleib gesund", "Ich gehe Einkaufen, soll ich noch Klopapier besorgen?". Man traut sich nicht mehr vor die Tür, bleibt lieber allein und reibt sich schichtenweise die Haut von der Hand. Jeder hält den Mindestabstand ein und leer steht das Hotel, die Bar, der Strand. ... |
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126 | Einseitig | |||
Vorschautext: Einseitige Argumente, einseitiges ermahnen. Der König weiß nichts über seine Untertanen. Der Mainstream weiß nichts von der schweigenden Überzahl, der Reiche nichts von des Armen Qual. Es wird kosten und ihr dürft blechen. Er war schon immer gut darin nachzusprechen und hat sich niemals Gedanken gemacht, nie gezweifelt, gar gedacht man könne ihn belügen, ihm was vom Pferd erzählen, ihn auszutricksen, ihm etwas falsches empfehlen. Doch! Das Gute wird mit zu viel Güte roh und ein Gutmensch glaubt viel, wird zum Schlechtmensch so. ... |
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125 | Wie ich bin | |||
Vorschautext: Lasst uns dieses Spiel beenden. ich nehme die Maske vom Gesicht, denn sie repräsentiert mich nicht. 's ist Zeit meine Kraft für Besseres zu verwenden, als sie an anderen zu verschwenden: All die Lügen um zu gefallen. Der Gute Geist von Falschheit verdreckt, der Junge, der sich hinter Angst versteckt, zeigt sich nun allen, ist der Wahrheit nun gänzlich verfallen. Das bin ich nicht, schreit tief drin'. Eure Erwartungen zu erfüllen nicht mehr verpflichtet ... |
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124 | Ihr könnt mich nicht fangen! | |||
Vorschautext: Ihr könnt mich nicht besiegen. Das wird keiner von euch schaffen, glaubt ihr denn mit euren Waffen, werdet ihr meine Worte kriegen!? Ihr könnt mich nicht kaufen, das wird keinen von euch gelingen, was soll mir euer Papier auch bringen, wenn ich dafür aufhör' meinen Idealen nachzulaufen!? Wer soll uns das auch nehmen? Der Tyrann, der den Hass geschürt, der dumme Mensch, der Krieg gegen sich selber führt!? Die Mehrheit wird sich nach Frieden sehnen. ... |
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