Profil von Nico Fender

Typ: Autor
Registriert seit dem: 20.01.2017
Alter: 31 Jahre

Pinnwand


Vielen Dank an alle Leser und den Betreibern dieser fantastischen Webseite!!!

In der nächsten Zeit werde ich keine neuen Gedichte schreiben, sondern ältere Werke hier veröffentlichen, welche auf meine Anfangszeit als (Pseudo)-"Schriftsteller" zurückgehen. Ich nenne diese Gedichte "Legacy-Reihe". Teile der Werke waren früher bereits online veröffentlicht - leider ist die Webseite aber offline gegangen und damit ging viel verloren...

Doch Dank meiner Mutter kann ich sie trotzdem heute veröffentlichen, denn sie war es, die jedes meiner Werke (fand ich sie in nachhinein auch noch so schlecht) abtippte und ausdruckte. Und so freue ich mich darauf, in der nächsten Zeit Interessierten einen Einblick in meine Anfangszeit als Dichter zu gewähren

Nico Fender

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Anzahl Gedichte: 262
Anzahl Kommentare: 30
Gedichte gelesen: 99.319 mal
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Titel
43 Züge auf falschen Bahnen 26.02.18
Vorschautext:
Wir sind Züge auf falschen Bahnen,
die uns nicht hinbringen wo sie sollen. Sie zeigen Gnade und Erbarmen, selbst wenn wir es nicht wollen.

Und wir verharren,
nicht ein Wort, das jemals fiel.
Immer weiter, ja wir fahren -
ewig schon ohne Ziel.

Das ein Herz den Plan geschworen
und nimmer andere Wege rennt,
niemals ein Wort geboren,
Das sich zu etwas anderem wohl bekennt.
...
42 Nur Text 26.02.18
Vorschautext:
Dies ist nicht etwa ein Tagebuch, sondern viel mehr ein Sammelsurium von Gedanken und Gefühlen, lange nicht groß genug dem Kostüm der Unmündigkeit zu entfliehen, um Herzenwünsche Blüte zu schenken, aber zumindest so klein, um ihm mit 1 Byte großen Buchstaben Ausdruck zu verleihen.

Wir sind die Verlierer unserer Zeit, weil wir so sind:
Weil wir versuchen anders zu sein.
Weil wir sehen,
weil wir es verstehen,
doch am Ende nichts anders machen, daran zu Grunde gehen,
worüber andere lachen.
Es ist nicht fair, dass Sie es nicht fühlen, dass sie fernab von jedweder Sorgen,
dass Heute Leben als gäbs kein Morgen. Und doch: Der neue Tag wird kommen. Dann wird man aus ihren Gesichtern Zwietracht erahnen
und wieder mal mit Worten ermahnen: Es ist verkehrt,
doch ehe man Zustimmung erfährt,
...
41 Auf dem Schachbrett 02.02.18
Vorschautext:
Auf dem Schachbrett platzieren die Strategen,
sich der Lüge nicht verlegen,
den Bauern und die Bäuerin
und Übles liegt ihnen im Sinn:
Nicht Erfolg und faires Spiel,
kein Gewohnheitsding und nobles Ziel,
sondern lediglich Macht und Reichtum allein.
Groß - so groß darf kein zweiter sein.
Vernunft und Moral liegt ihnen fern,
Worte wie "Frieden" und "Einigung" hören sie nicht gern:
Sie lassen alle Finsternis an sich haften,
investieren in Teufelswerk und Machenschaften
...
40 Wem gehört ein Land? 02.02.18
Vorschautext:
sagt mir, wem gehört ein Land,
darauf das Wasser und den Boden?
Hat die Welt immer die Grenzen gekannt,
über die Menschen hin und hergeschoben?

Sagt mir, ist das fremde Luft,
jenseits hinter weiten Meeren?
Ist sie wirklich zu groß die Kluft,
die Wurzeln, zu denen wir wiederkehren?

Sagt mir, wem gehört das Wild,
die unbefleckte Natur?
...
39 Die tausendste Narbe 24.01.18
Vorschautext:
Geduckt, ich mache mich klein.
Geplatzt, höre immer noch ihr Schreien.
Vermutet, dass Narben würden bleiben,
Es blutet, und ewig wird er schweigen.
Verirrt, in der Lust weinen.
Ratlos mit meiner Macht zu meinen.
Verloren in der Endlosigkeit meiner Gedanken
und Streit mit mir, ja, ich kann mich zanken!
Gefleht, gehofft man würde mir vergeben
Neunhundertneunundneuzig mal schon ging's daneben.
Geflohen, vor der Schuld und Zeit,
macht sie sich nun im Körper breit.
...
38 Das Ende der Stabilität 24.01.18
Vorschautext:
Wir reklammieren das Ende der Stabilität,
wenn die Welt ins Wanken gerät.
Dann die Nachbarn sich an die Gurgel gehen,
die Menschen mit ihren Fahnen wehen,
Politiker und Politikerinnen
sich in ihren Residenzen Quatsch erspinnen
und Waffenexporte mit eigener Hand unterschreiben,
mit dem Finger auf einander zeigen.
Wenn die halbe Erde ist auf dem Beinen,
auf der Suche nach Leben, die Kinder weinen.
Das Blut fällt auf den Meeresgrund
und Wir - Wir halten schön den Mund...
...
37 Was den Menschen böse macht 05.01.18
Vorschautext:
Ich habe die Bosheit in mir gefunden
und grübel schon seit vielen Stunden,
dass, im Verborgenen verdeckt,
schon im Alltag das Böse steckt!
Denn soll man doch mit finsteren Worte meinen,
dass sich darin schon die Teufel einen
und denkt gesegnet von gerechter Lästerei
spricht man sich von ihnen einfach frei!
Wenn Vater und Mutter über eine Sache anders Denken
und sich für das Recht gänzlich verrenken.
Wenn Mädel und Bub' alles haben und können,
doch ihren Mitmenschen nicht Gleiches gönnen.
...
36 Glotze 06.12.17
Vorschautext:
Ich lächle zwar, doch bin selten froh
und schaue nach draußen, als wäre es ein Video;
Ein Drama, mit immerwährend schlechten Schluss.
Will hinein, weiß dass sich das ändern muss -
doch mein Kopf setzt sich zu wehr.
Ich verharre wie ein Gefangener,
spule zurück und langsam grauset es mich,
denn egal wie oft, nichts ändert sich.
Und ich schreie, schlage alles kurz und klein,
um wieder einmal zu erkennen: Ich bin allein -
allein im Denken und Handeln,
muss zusehen, wie sich Freunde in Statisten verwandeln,
...
35 Gleichgewicht 06.12.17
Vorschautext:
Ein letzter Atemzug - wir ertrinken...
...im Tränenmeer, das wir erschaffen
und die Türme, in denen wir residieren -
die werden wir selbst niederreißen.
Am Tag, an dem wir König wurden,
dem Volke zum Wohle dienen wollten,
haben wir Menschen an den Fingern abgezählt
und ausgewogen...
Jene, die zu schwer waren,
wie Vieh nun gehalten und behandelt,
ignoriert, zu Seite geschoben...
...wahrlich der König höchstselbst
...
34 Heimat 06.12.17
Vorschautext:
Mein Land entzückt mit dichten Wäldern und grüner Pracht,
weiten Meeren  und klaren Seen.
und um des Volkes Wohl ist man hier bedacht,
das Niemandem wird ein Leid geschehen.
Wir haben das Recht frei zu wählen,
wohnen fernab von Stacheldrahtzäunen,
dürfen nach belieben denken und erzählen
und  alle, Mann und Frau, den Traum von Glück recht träumen.

Mein Land, keineswegs markellos in der Vergangenheit,
gezeichnet von Grenzen und Kriegen.
Schuld an Elend, Trauer und Leid,
...
33 Die Heimkehr des Immergleichen 06.12.17
Vorschautext:
Ich werde mir alles zurückholen,
was mir genommen wurde:

Jeden Wahnsinn und alles Glück.
Werde wieder Opfer und Täter,
wieder alle Graultaten Bedauern...
Und irgendwann bemerke Ich,
dass mir alles aus den Händen gleitet,
stelle fest: Alles habe ich verloren...

...und wieder werde ich mir alles zurückholen, was mir genommen wurde:

...
32 Krebs 05.12.17
Vorschautext:
Am Ufer liegt das tote Scherentier,
wird nun wohl keinen mehr kneifen.
Stille herrscht und fast ist mir,
allein der Wind würd' Lieder pfeifen...

Trauer überfällt meinen Leib,
denn nahm mir doch das nun tote Tier
viel glückliche und schöne Zeit,
die ich liebte und schätzte bald von mir...

...und den Traum, der langsam verschwimmt.
S'ist der Hass, der alle Freudenbilder hat gefressen,
...
31 schnell wieder weg 05.12.17
Vorschautext:
Die nichts wissen schreien nach Veränderungen,
doch der Insider folgt nicht diesem Zweck.
Er weiß: Den Mund zu halten, dazu ist man oft gezwungen,
ansonsten ist man schnell wieder weg.

Was schnell gesagt oftmals tausendmal auseinander genommen,
damit man sich am Ende dagegen entscheidet,
mit Schall und Rauch davon gekommen,
Hauptsache man selbst nicht leidet.

Für Porsche und Villen am Meer
haben Sie das Gewissen verkauft, das sie einst hatten,
...
30 Traurig 19.10.17
Vorschautext:
Traurig, ich wurde lügen wüsste ich nicht warum.
Alles entgleitet aus meinen Händen,
was bleibt ist pure Erinnerung.
Fleisch und Blut vergossene,
Knochen und Gelenke knacken,
mein Lächeln in der Träne eingeschlossen,
ich selbst umstellt von tausend Macken:
Dass stummer Wahnsinn und Schwäche
sich mit Zweifel und Unwohlsein räche,
dass Generationenkonflikt und Familienstreit
im Hinterkopf ein Laster bleibt,
dass die Sorge um die Gesundheit einiger Genossen
...
29 Wir wollen leben! 13.09.17
Vorschautext:
Wir sind hier! Wir wollen leben,
wachsen, uns zum Himmel erheben,
Fehler machen und mit ihnen reifen
und so mancher wird nach den Sternen greifen.
Da Frage ich mich: müssen wir unterscheiden,
das Fremde und Andersartige meiden?
Müssen wir Tag für Tag uns streiten,
weil wir alle auf der eigenen Meinungen reiten?
Und ist es wirklich im Sinne einer höheren Macht,
dass ein Ketzer rechtlos wird umgebracht?
Ist es vernünftig, dass wir unsichtbare Mauer bauen
und niemals über die Grenzen schauen,
...
28 24:01 Uhr 03.09.17
Vorschautext:
Eine Minute...mehr braucht die Welt
nicht für den Frieden.
Eine Minute mehr, wer weiß
und das Gute würde siegen...

Die Minute, welche die ganzen
Märchen erspinnen,
in dem das finstere mächtiger zwar,
am Ende doch die Helden gewinnen.

Die Minute, die immer hat gefehlt
in dem Moment in dem es zählt,
...
27 Erinnerung an dich 11.07.17
Vorschautext:
Ach, wie heimlich hast du mich verlassen,
ferner mir mit jeder neuen Stund'.
Erinnerung, ich kriege dich nicht zu fassen,
bist nur ein Wort in meinem Mund.

Doch dem ganzen Reden folgt dein sicheres Vergehen,
wie eine Seifenblase, die just zerspringt.
Erst mit dem Vergessen werden wir verstehen,
dass er Trauer und Glück uns bringt:

Glück, dass von gestern die ganze Dunkelheit
der hellen Sonne der Gegenwart weicht
...
26 Die Ruhe vor dem...Gipfel 05.07.17
Vorschautext:
Der Himmel zeigt auf dunkle Zeit,
Plakate mahnen zu Besonnenheit.
Polizisten erichten Stacheldrahtzäune
drinnen wiegen Mütter ihre Kinder in süße Träume.
Der große Brüder schreibt "NoG20" auf ein Plakat,
Noch einmal tagt der Sicherheitsrat.
Und die Zeit läuft, schon rasend schnell,
Richtung Tag X und dem Zitterduell:
Demonstranten, bewaffnet mit Fahne und Zelt
gegen die Mächtigsten auf dieser Welt.
Die Anzeichen dafür unleugbar und klar
nichts ist wie es sonst in der Norstadt war:
...
25 Zeit um zu heilen 05.07.17
Vorschautext:
Zeit um zu heilen

Es wird Zeit brauchen -
Bis der Wald wieder grün, das Meer wieder blau
Jahrhunderte, vielleicht gar Jahrtausende, wer weiß das genau?
Es wird Zeit brauchen -
Bis die letzte Träne getrocknet, der letzte Schrei verklingt
die Wölfe wieder gen Mond Jaulen, der Vogel wieder singt...
Es wird Zeit brauchen -
Zeit, die wir gestohlen
und Diebesgut s'ist verloren, nun gilt's wieder aufzuholen
- die Zeit um zu heilen,
...
24 MORGEN 03.07.17
Vorschautext:
"MORGEN!", das hatten Sie versprochen,
doch gab die Zukunft ihr Antlitz nicht Preis
und Versprechen werden oft gebrochen,
drum sag, was spricht der Mund, wenn er's nicht weiß:

dass dieses MORGEN vielleicht schon der letzte Tag,
dass dieses MORGEN einfach nicht zu schaffen ist,
dass dieses MORGEN uns kein Einblick vermag
und dieses MORGEN uns vergisst.

"MORGEN...", dann blick ich zurück,
fragend wie oft ich's schon gesagt.
...
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