Profil von Nico Fender

Typ: Autor
Registriert seit dem: 20.01.2017
Alter: 30 Jahre

Pinnwand


Vielen Dank an alle Leser und den Betreibern dieser fantastischen Webseite!!!

Weil wir alle von uns sagen "wir sind es nicht wert...",
weil wir alle von uns sagen "wir können das nicht tun...",
deswegen finden wir einander nicht mehr,
deswegen bleibt der triste Alltag uns erhalten.
Wir haben diesen nicht verdient, oh nein,
doch hätten wir alles andere denn verdient?

Nico Fender

Statistiken


Anzahl Gedichte: 240
Anzahl Kommentare: 17
Gedichte gelesen: 91.517 mal
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Titel
220 In meiner Haut zu stecken... 10.07.23
Vorschautext:
... ist wie Ja und gleichzeitig Nein zu sagen.
Ein ewiger Kampf, zwischen Kopf und Herz auszutragen.
Etwas zu wollen, aber es nicht zu tun,
Es ist, wie auf etwas Unfertiges sich auszuruh'n.

.. Ist wie Wasser - nur nicht fließend, sondern erstarrt,
ist wie ein Irrtum, der im Kopf verharrt.
Ist wie ein Feuer, das nicht brennt,
Wie ein Dummkopf, der nichts löst, obwohl er die Antwort kennt.

... heißt sich zu belügen, auch ohne Sinn.
Nichts zu hinterfragen, es kommt schon so hin.
...
219 Durch deine Tränen 03.06.23
Vorschautext:
Durch deine Tränen schwimmt mein Herz,
das lange schon verloren schien,
so wird dein Leiden auch zu meinen Schmerz,
haben die ganze Nacht geweint und geschrie'n.

Durch deine Tränen taut das Eis,
doch erst mussten wir etwas Wichtiges verlieren.
Ein Geheimnis, um das die Seele weiß -
nun offenbart und nicht mehr zu kontrollieren.

Der Trost - das wir doch noch fühlen,
wird Zeit wohl erst zum Vorschein bringen.
...
218 Darf ich wütend sein? 19.04.23
Vorschautext:
Abendbrot, ich schaue dabei politisches Kabarett.
Wie paradox, denke ich am Ende.
Alles Lachen macht der Ärger wett,
wenn ich den Tag mit Schlaf beende

und mir klar wird, wie grausam diese Welt doch ist,
mir klar wird - ich habe Teil daran,
wenn der Geist erschlafft, der Kopf vergisst
und ein jeder es genauso kann

genauso kann wie ich, den Ärger runterschlucken,
sich lieber in der Breiten Masse ducken
...
217 EXTREM 11.04.23
Vorschautext:
Nach draußen ihr, gegen das System,
denn die Lügen sind ihnen nicht abzukaufen!
So verblendet, so verbittert, so EXTREM,
EXTREM gegen die Wand gelaufen,

dass der Schaden nun permanent
und ihm scheinbar kein anderer Weg gelassen.
Man ihm immer grausamere Ausflüchte nennt,
einen Grund, einen Anlass irgendwen zu hassen.

Und wo Hass ist, da ist Gegenhass.
In Wort und Tat nicht besser.
...
216 Es tut weh 08.03.23
Vorschautext:
Es tut weh ohne Bruch und ohne Blut,
ohne, dass es das Äußere zu vermuten mag.
Das herablassende Geschwätz, die angestaute Wut
und ein Feigling, der sich nicht aus der Deckung wagt.

Das ist die Konsequenz für das Leben ohne Ziel.
Für ein Leben ohne Liebe, ein Leben um des Lebens willen.
Wer beendet dieses perverse Spiel?
Wer kann meinen Durst nach Anerkennung stillen?

Buhle ich nun wie jedermann schon nach Gehör?
Doch ist, was ich erschaffe eure Ohren nicht wert.
...
215 Dein Schweigen 21.02.23
Vorschautext:
Sprich! Dein Schweigen ist für mich Gift,
hält die Seele für uns nur noch Regen?
Was bringt Armors Pfeil, wenn er nicht trifft,
wir uns immer weiter wegbewegen?
Ich vermisse dein "Hallo", an jeden neuen Tag,
vermisse deine "Entschuldigung", die so gemeint,
Ist das unser Alltag, so grau und hart,
nur noch Hektik, Stress und Müh, was uns vereint?
Hör mich! So darf es nicht enden!
Und erlaube, meinerseits mir, dich zu hören!
Lass uns Schluss machen - mit dem täglich entfremden,
lass uns diesen Teufelskreis gemeinsam zerstören.
...
214 Schnellgehen 31.01.23
Vorschautext:
Es muss schnellgehen beim Schnellgehen.
Beim Erwachen, auf Arbeit und zum Feierabend.
Es muss schnellgehen, selbst beim stillstehen,
wie Getriebene, die Hast auf Schultern tragend.
Fokussiert zum nächsten Rekord,
die Sorgen tief ins Herz gefressen.
Die Menschen da draußen machen sozusagen Sport, nur um alles andere zu vergessen.
Schneller, immer schneller und alle ziehen mit,
als wäre der Mensch von Hektik süchtig,
und wie ein Kleinkind, was am Kaffee nippt,
alles so schnell, doch dafür nicht richtig.
So sehr wünsche ich mir Zeit,
...
213 Unschreibbar 09.12.22
Vorschautext:
Ich weine, doch vermag nicht über die Tränen
des Krieges zu schreiben.
Hoffe, und doch kann ich die Hoffnung der Straßengänger nur erahnen.
Will schreien, doch klingt es gegen ihre Rufe wie Flüstern.
Ich bin, doch lerne erst jetzt, was für ein Geschenk das ist.
Fühle mich schlecht, dass ich jemanden brauche, dem es wirklich schlecht geht.
Kann Probleme auf das Papier bringen, doch wahres Leid ist unschreibbar.
Lasse mich wüten, mit grausigen Metaphern -
kein Wort wird die Wahrheit je beschreiben.
Lasse mich mit Versen jonglieren, tüchtig reimen -
die Schönheit wahrer Sehnsucht werde ich nie zu zeigen imstande sein.
Nein, es braucht die Tränen der protestierenden Massen,
...
212 Es wundert mich einfach nur noch 08.12.22
Vorschautext:
Es wundert mich, Soldaten,
was nach draußen zum Tode euch führt,
wundert mich ihr Sesselfurzer erkalten,
dass der Massenprotest euch nicht berührt.
Es wundert mich, ihr Smobies,
dass ihr von dieser Welt so vieles nicht wisst
und es wundert mich, dass die erfahrene Elite
über die Jahre so schnell vergisst.
Es wundert mich, ihr Pseudoheiligen,
töten, obwohl "Du sollst nicht morden" geschrieben steht.
Wundert mich, ihr Unbeteiligten,
dass da keiner auf die Straßen geht.
...
211 Das Ebenbild 08.12.22
Vorschautext:
Gott schuf den Menschen als sein Ebenbild, so steht es geschrieben,
nur scheint mir der eine Mensch nicht so eben, wie der andere.
Wer würde schon verneinen, dass die Frau ein Mensch ist, der Feind da drüben, in der gegnerischen Stellung? Der nicht so wie Geld und Macht hat, wie ein anderer? Der hungert und zwischen Kühen und Schweinen sich den Schlafplatz mit den Ratten teilt? Und doch beruft sich alles geistliche auf die Fehler in den heiligen Schriften, um ihr Unrecht Recht zu machen, doch ihnen geht es gar nicht um's Recht. Sie wollen Macht und Einfluss und geben sich damit in Wahrheit dem Bösen hin. Denn Gott befahl euch nichts, Gott schuf euch nach seinen Ebenbild. Gott liebt die Menschen, er unterdrückt sie nicht, denn das hieße, er unterdrücke sich selbst.

N.Fender
210 Meine Rechte* gegen eure Rechte 07.12.22
Vorschautext:
Ich reiche euch nicht die Hand,
ich gebe euch meine Rechte,
viel lieber bleibe ich ein Terror-Land,
im Kampf gegen Satan und alles Schlechte.
Eher lasse ich die meinen bluten,
als lasse ich ab von falsch ausgelegter Schrift.
Die Zeit verbirgt's und dreht's zum Guten,
solange es den Gottlosen trifft.
Mann entscheidet, das ist kein Rechtschreibfehler, nein,
sondern mancherorts mittelalterliche Mentalität.
Wie lange wird das in der Zivilisierten Welt wohl ein Thema sein,
dass ein solches Unrecht nicht lange besteht?
...
209 Sieh mich! 27.11.22
Vorschautext:
Er blickte zum Boden hinab,
als wollt er sich drunter verbergen.
Nur aus der Brust hinaus klagte wer,
"Sieh mich! Ich möchte gerettet werden!"
Unter langen schwarzen Ärmeln verdeckt
sie Narben, selbstzugerichtet,
Sie schweigt, doch was sie nicht weiß,
dass etwas tief versteckt
uns anfleht, "Verhindere, dass Sie sich vernichtet!"
Ich liege wach und habe Angst,
dass ich, ungewollt und ungesehen, verschwinde.
wirke kalt auf dich, doch brodelts in mir,
...
208 Krieg bleibt immer gleich* 26.11.22
Vorschautext:
Der Diktator wird nichts von Zarren lernen.
Blutlose Schlachten bleiben Hirngespinste,
das Verhindern ziviler Opfer leere Versprechen.
Denn Krieg ist grausam, Krieg ist Erbarmungslos, Krieg ist Verbrechen.

Der Traum von Macht, Fantasie, Vision, Motive,
all das ist unverändert.
Die Art zu töten ist eine andere, ja,
doch das Resultat bleibt immer das ein':
Stirbt für Sieg und Vaterland allein.

Das Blut ist heute genauso rot wie gestern,
...
207 Der einzige Weg raus 25.11.22
Vorschautext:
Der einzige Weg raus, hinaus,
wo die Augen Farbe sehen,
wir Worte nicht bloß hören, sondern verstehen.
Wo es für Monarch und Adel sichtbar wird der Graus,
hinaus, der einzige Weg raus?

Der einzige Weg raus, ist hinein,
einfach mal derjenige sein,
der für Hungerlohn in aller früh erwacht
und seinen Herr zum Sieger macht.
Doch's interessiert Kein',
hoch lebe unser täglich Schmaus,
...
206 Was du mit deinen Schreien tust 10.10.22
Vorschautext:
Das Donnern gilt nicht deinem Sohn,
doch glaubst du er geht einfach an ihm vorbei?
Stärke verleiht dir nicht der laute Ton,
spricht nicht von Vernunft dich frei.

Es sind kleine Wunden nur, doch tief,
wenige Emotionen bloß, doch nun für immer verschlossen.
Eine stummes Klagen, das nach Hilfe rief,
Tränen in Händen heimlich vergossen.

Er verlernte langsam zu lieben,
Gefühle zu zeigen, die neuen Zorn entfachen.
...
205 Verlorene Zeilen 09.10.22
Vorschautext:
Ich las sie heute wieder - verlorene Zeilen, sie gehen unter die Haut,
und doch sind sie so verloren, weil niemand auf sie schaut.
"Es wird schon alles werden.", sagen jene, die eh schon alles haben.
Und doch fließen Tränen unvermindert, knurrt immer noch der Magen.
Bilderstrecken für den Mut und gegen den immerwährenden Konflikt.
Doch, was bringen sie, wenn man sie in Gewalt wieder erstickt
und morgen genauso ein Tag ist, wie Jeder.
Irgendwer will irgendjemanden wieder ans Leder.
Neuer Tratsch wird schnell gesponnen.
Der Autokrat im vergessenen Lande hat wieder gewonnen.
Zum Wohl ihr Gutmenschen, doch fürs Gute schlägt nur ein halbes Herz.
Vergessen, das ganze Geschrei von gestern, jede Trauer, jeder Schmerz.
...
204 Es passiert wirklich... 27.09.22
Vorschautext:
Es passiert wirklich, eine Welt für jeden,
in den keiner hungern oder leiden muss,
endlich dürfen wir lieben, dürfen wir leben.
Man begrüßt sich mit Blumen und Kuss.

Wir hören auf der Flora und Fauna zu schaden,
die überlebenswichtigen Bäume abzuholzen.
Keiner muss mehr Waffen tragen
und Raketen werden für Fabriken eingeschmolzen...

...in denen fortan jenen Perspektive geboten wird,
die sich vorher das Brot nicht konnten leisten.
...
203 Zu den Waffen, Narrenbrüder? 21.09.22
Vorschautext:
Zu den Waffen, Narrenbrüder,
sterben für das Alphatier.
Den Toten folgend nimmer müder,
Die Krönung der Schöpfung, sie ist hier!

Ach wo, der sich gegenseitig selektiert,
mit Angst und geladener Waffe regiert?
Ach wo, der ständig neue Gründe erfindet,
warum sich Kanonenfutter getroffen auf dem Boden windet?

Doch der Mund des Königs verspricht den Sieg,
also wird er auch geschehen,
...
202 Hinter kalten Stein 05.09.22
Vorschautext:
Gefrorene Finger, Fußstapfen im Schnee,
die Sonne verweigert uns nun die Strahlen,
der graue Stein weiß um des Herbstes Weh,
beschreibt ihn in große Zahlen.
Ich lehne mich an ihm, den einsamen Großen,
den die Toten hinterließen.
Ich wünschte, er würde mich ablehnen, mich fortstoßen,
wenn die salzigen Tropfen auf ihm fließen.
Doch geduldsam erträgt er all mein Klagen,
der Mensch ist schlecht und von Hoffnung verlassen.
ich kann verzweifelt fluchen, auf ihn einschlagen,
er wird mich niemals dafür hassen.
...
201 Was ich nicht habe… 09.08.22
Vorschautext:
Da sind Bilder an der Wand, die zeigen, was ich nicht habe.
Vielleicht gehts mir doch nicht so gut, wie du immer sagst.
Man lebt vor sich her, da ist die Frage,
ob du wirklich so ein Dasein magst,
in dem die Leute dich nicht verstehen,
in dem du gegen die Mauer läufst, um abzuprallen,
in dem Sie dir das Wort im Mund verdrehen,
man da ist, um zu gefallen.
Wer ergibt sich dann nicht den Dämonen
oder schließt in Gedankenwelten sich ein,
um dem Gewohnten nicht einfach beizuwohnen,
mutmaßt man was Besonderes zu sein.
...
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