Profil von Nico Fender

Typ: Autor
Registriert seit dem: 20.01.2017
Alter: 31 Jahre

Pinnwand


Vielen Dank an alle Leser und den Betreibern dieser fantastischen Webseite!!!

In der nächsten Zeit werde ich keine neuen Gedichte schreiben, sondern ältere Werke hier veröffentlichen, welche auf meine Anfangszeit als (Pseudo)-"Schriftsteller" zurückgehen. Ich nenne diese Gedichte "Legacy-Reihe". Teile der Werke waren früher bereits online veröffentlicht - leider ist die Webseite aber offline gegangen und damit ging viel verloren...

Doch Dank meiner Mutter kann ich sie trotzdem heute veröffentlichen, denn sie war es, die jedes meiner Werke (fand ich sie in nachhinein auch noch so schlecht) abtippte und ausdruckte. Und so freue ich mich darauf, in der nächsten Zeit Interessierten einen Einblick in meine Anfangszeit als Dichter zu gewähren

Nico Fender

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Anzahl Gedichte: 262
Anzahl Kommentare: 30
Gedichte gelesen: 99.319 mal
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Titel
203 Wahl oder Wall?
Vorschautext:
Wir lügen gerne, wir Lügen viel,
bauen Zäune und Wände aus Stahl und Stein,
Wir reden, doch haben nicht mal ein Ziel
Wahl oder Wall, was wird es sein?

Vorbei, die Welt die frei war vom Stacheldraht,
Vorbei, Versprechungen, die gehalten werden,
Vorbei, die Akzeptanz für Kritik und Rat,
Vorbei, die heile Welt für unsere Erben.

Verteidigung vorm rechten Ruck,
fernab von tatsächlichen Sorgen.
...
202 Der Löwe jagt in Afrika
Vorschautext:
der Löwe jagt in Afrika
und nicht da wo Pinguine leben.
Alle wollen Macht, das ist uns klar,
doch für jeden muss es Grenzen geben.

Ein Löwe ginge nie dort hin,
denn Löwen mögen es gern warm.
Ein Pinguin käm nie Wanderung im Sinn
und wenn dann aus schlichten Wahn.

Und so ist es bei Menschen eben auch.
Grenzen sind hier gleichso zu tolerieren
...
201 Ausflucht und Einsamkeit
Vorschautext:
Ausflucht und Einsamkeit, wir wissen,
das unser Heim die ganze Welt,
doch im Innern, wir vermissen,
was man nicht kaufen kann mit Macht und Geld.

Ausflucht und Einsamkeit, wir lachen,
"Es bleibt meine Sache was ich tue,
lass mich nur machen",
doch der Körper schreit nach Ruhe.

Ausflucht und Einsamkeit, ein Weinen,
und schlägt tief doch's Herz so schwer,
...
200 Wir brauchen keine Schwerter
Vorschautext:
Der Hass trägt unsere Gestalt
und hat zu tausend Familien zerbrochen.
Die Welt regiert von Hass und Gewalt,
doch ich kämpfe, lasse mich nicht unterjochen.

Und meine Waffe sei Stift und ein Blatt Papier,
Verstand, Güte, Moral und Gewissen,
auch bleibt jedes Wort stets in mir,
ist's auf den Zettel längst zerissen.

Redet euch nicht ein, ihr braucht ein Mordinstrument,
aus Angst man könne sich nicht wehren.
...
199 Der Plan vom größten Plan
Vorschautext:
Ich wollte schon immer gerne reisen,
zu Fuß, ganz ohne Ziel und Plan.
Kein Auto bliebe liegen, Kein Zug würde entgleisen...
Munter zog ich los, doch's Ende kam:
Mal war es einfaches Heimweh, das mich plagte,
mal hatte der Körper mit Krankheit vorgewarnt,
mal tröstete eine Stimme, die sagte:
"Vieles geht nicht ungeplant."
Dabei wollte ich mich von allen Ketten befreien -
Zwängen, Gewohnheiten und Pflichten.
Ich wollte keinen "Controller" meinen Körper leihen
und jede Erwartung an mich vernichten.
...
198 Hunde, die bellen...
Vorschautext:
So viele Worte wurden verschwendet,
dass der Leib von Sprechen müde
und so viele Blüten sind verendet,
unter dem Gift von Trug und Lüge.

Doch Hunde, die bellen, beißen nicht,
drum lasst sie ewig kläffen,
denn die Stimm', die von Wahrheit spricht
wird nie Entscheidungen treffen.

Nur ist dies kein Effekt, der ewig bleibt,
die Ketten gesprengt und umgelegte Schalter,
...
197 Im Dunkeln
Vorschautext:
Der Leib ist müde, der Kopf ist leer.
der Körper will's halten, doch eigentlich kann er nicht mehr.
Die Lieder verklungen, die Zeit wohl vorbei,
in der ich Träume festzuhalten vermag, drum lass ich sie frei,
lass' alles los, jeden Wunsch und naives Ziel
verfluch' mein Leben und böses Spiel,
mein Leib als mein Gefängnis, die Menschheit als Schranke,
jeden Hoffnungsschimmer und guten Gedanke,
"das muss irgendwann doch besser werden",
dann beobachten wir und eh wir sterben
merken wir NICHTS hatt sich je gewandelt,
wenn alle schauen und keiner handelt,
...
196 Schöne Träume
Vorschautext:
Körper schlafe, gute Nacht;
Dieser Narr ist längst verloren...
Ja, die Welt hat uns schlecht gemacht,
doch morgen werden wir neugeboren!

Und dann gibt es keine Kriege mehr!
Dann ist der Hass verschwunden!
Dann wiegt jene Last auf uns nicht so schwer,
wie wir sie einst selbst erfunden!
Und wer weiß: Vielleicht können wir verzeihen...
...vielleicht schaffen wir mehr als Verderben
und Keiner muss mehr aus der Seele schreien,
...
195 Erdbeben
Vorschautext:
Erdbeben, der Mensch hat dich verlassen Gott,
er mordet und aus den Mündern kriecht der Spott
die Herzen würden nicht für alle gleich doll schlagen;
Wir wollen Frieden doch versagen,
wir wollen Stille doch kommen nie zu Ruh',
wollen dazugehören aber geben es nicht zu.
Wir wollen glauben und verleugnen uns dabei stetig...
...und vor allem wollen wir Veränderungen
doch werden selbst nie tätig....

Und vermeintliche Retter, verkleidete Ungeheuer,
auch er ist Mensch und bringt uns Feuer:
...
194 Meeresspiegel
Vorschautext:
Im welligen Spiegel erblicke ich einen Mann.
Ich greife nach ihm und komme an,
waren wir uns früher noch so fern,
doch damals hatte ich diese Sehnsucht gern.
Nur Zeit machte uns gnadenlos und wild -
aus den Klaren und Reinen ein blutiges Spiegelbild.
Früher liebte ich die Strände und den Meeresduft,
heute überwiegt Verwesungs- und Abgasluft,
früher gingen wir nebst Fisch und Qualle durch die See
und heute tun wir uns an Scherben und Bierdeckeln weh...

"Ach, wie sehr hasse ich, im welligen Spiegel, den Mann,
...
193 Religion ist einfach da
Vorschautext:
Religion ist einfach da,
Einer Träne gleich aber auch einem Lachen.
Sie sagt uns nicht was ist Lüge und was wahr,
schreibt uns nicht vor was sollen wir machen.
und doch frage ich mich kennt Sie solch ein Schreckensort,
solch Verrat am gleichen Fleisch und gleicher Haut,
solch Heuchelei und Brudermord,
solch Finsternis, die keinem Licht je traut?
Und wäre das dann noch Religon?
Habt ihr euch das je gefragt?
"Geht nach draußen, bringt euresgleichen um!",
hat Sie das zu euch gesagt???
...
192 MORGEN
Vorschautext:
"MORGEN!", das hatten Sie versprochen,
doch gab die Zukunft ihr Antlitz nicht Preis
und Versprechen werden oft gebrochen,
drum sag, was spricht der Mund, wenn er's nicht weiß:

dass dieses MORGEN vielleicht schon der letzte Tag,
dass dieses MORGEN einfach nicht zu schaffen ist,
dass dieses MORGEN uns kein Einblick vermag
und dieses MORGEN uns vergisst.

"MORGEN...", dann blick ich zurück,
fragend wie oft ich's schon gesagt.
...
191 Zeit um zu heilen
Vorschautext:
Zeit um zu heilen

Es wird Zeit brauchen -
Bis der Wald wieder grün, das Meer wieder blau
Jahrhunderte, vielleicht gar Jahrtausende, wer weiß das genau?
Es wird Zeit brauchen -
Bis die letzte Träne getrocknet, der letzte Schrei verklingt
die Wölfe wieder gen Mond Jaulen, der Vogel wieder singt...
Es wird Zeit brauchen -
Zeit, die wir gestohlen
und Diebesgut s'ist verloren, nun gilt's wieder aufzuholen
- die Zeit um zu heilen,
...
190 Die Ruhe vor dem...Gipfel
Vorschautext:
Der Himmel zeigt auf dunkle Zeit,
Plakate mahnen zu Besonnenheit.
Polizisten erichten Stacheldrahtzäune
drinnen wiegen Mütter ihre Kinder in süße Träume.
Der große Brüder schreibt "NoG20" auf ein Plakat,
Noch einmal tagt der Sicherheitsrat.
Und die Zeit läuft, schon rasend schnell,
Richtung Tag X und dem Zitterduell:
Demonstranten, bewaffnet mit Fahne und Zelt
gegen die Mächtigsten auf dieser Welt.
Die Anzeichen dafür unleugbar und klar
nichts ist wie es sonst in der Norstadt war:
...
189 Erinnerung an dich
Vorschautext:
Ach, wie heimlich hast du mich verlassen,
ferner mir mit jeder neuen Stund'.
Erinnerung, ich kriege dich nicht zu fassen,
bist nur ein Wort in meinem Mund.

Doch dem ganzen Reden folgt dein sicheres Vergehen,
wie eine Seifenblase, die just zerspringt.
Erst mit dem Vergessen werden wir verstehen,
dass er Trauer und Glück uns bringt:

Glück, dass von gestern die ganze Dunkelheit
der hellen Sonne der Gegenwart weicht
...
188 Mailbox
Vorschautext:
Das ist die Mailbox von ...

Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem Signal:

"Ewig versuche ich dich zu erreichen,
um letzlich mir einzugestehen:
Es liegt dir mir auszuweichen,
mir aus dem Weg zu gehen.
Ich glaube wir sind das Spiegelbild dieser Zeit.
Mutlose Kerle mit naiven Zielen.
Doch Worte verschwinden, nichts bleibt.
Am Ende sind wir Einer von Vielen.
...
187 Wir wollen leben!
Vorschautext:
Wir sind hier! Wir wollen leben,
wachsen, uns zum Himmel erheben,
Fehler machen und mit ihnen reifen
und so mancher wird nach den Sternen greifen.
Da Frage ich mich: müssen wir unterscheiden,
das Fremde und Andersartige meiden?
Müssen wir Tag für Tag uns streiten,
weil wir alle auf der eigenen Meinungen reiten?
Und ist es wirklich im Sinne einer höheren Macht,
dass ein Ketzer rechtlos wird umgebracht?
Ist es vernünftig, dass wir unsichtbare Mauer bauen
und niemals über die Grenzen schauen,
...
186 Traurig
Vorschautext:
Traurig, ich wurde lügen wüsste ich nicht warum.
Alles entgleitet aus meinen Händen,
was bleibt ist pure Erinnerung.
Fleisch und Blut vergossene,
Knochen und Gelenke knacken,
mein Lächeln in der Träne eingeschlossen,
ich selbst umstellt von tausend Macken:
Dass stummer Wahnsinn und Schwäche
sich mit Zweifel und Unwohlsein räche,
dass Generationenkonflikt und Familienstreit
im Hinterkopf ein Laster bleibt,
dass die Sorge um die Gesundheit einiger Genossen
...
185 schnell wieder weg
Vorschautext:
Die nichts wissen schreien nach Veränderungen,
doch der Insider folgt nicht diesem Zweck.
Er weiß: Den Mund zu halten, dazu ist man oft gezwungen,
ansonsten ist man schnell wieder weg.

Was schnell gesagt oftmals tausendmal auseinander genommen,
damit man sich am Ende dagegen entscheidet,
mit Schall und Rauch davon gekommen,
Hauptsache man selbst nicht leidet.

Für Porsche und Villen am Meer
haben Sie das Gewissen verkauft, das sie einst hatten,
...
184 Krebs
Vorschautext:
Am Ufer liegt das tote Scherentier,
wird nun wohl keinen mehr kneifen.
Stille herrscht und fast ist mir,
allein der Wind würd' Lieder pfeifen...

Trauer überfällt meinen Leib,
denn nahm mir doch das nun tote Tier
viel glückliche und schöne Zeit,
die ich liebte und schätzte bald von mir...

...und den Traum, der langsam verschwimmt.
S'ist der Hass, der alle Freudenbilder hat gefressen,
...
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