Profil von Nico Fender

Typ: Autor
Registriert seit dem: 20.01.2017
Alter: 30 Jahre

Pinnwand


Vielen Dank an alle Leser und den Betreibern dieser fantastischen Webseite!!!

Weil wir alle von uns sagen "wir sind es nicht wert...",
weil wir alle von uns sagen "wir können das nicht tun...",
deswegen finden wir einander nicht mehr,
deswegen bleibt der triste Alltag uns erhalten.
Wir haben diesen nicht verdient, oh nein,
doch hätten wir alles andere denn verdient?

Nico Fender

Statistiken


Anzahl Gedichte: 240
Anzahl Kommentare: 17
Gedichte gelesen: 91.736 mal
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Titel
200 Den Bach runter 21.07.22
Vorschautext:
Wo sich das Gift in kalten Wasser löst,
sich Flache und Dose am Grund des Meeres stößt.
Wo Blut in Vergessenheit zerfließt,
sich der Ozean über Panzer und Granaten ergießt.
Wo Schwimmen und Tauchen nun ist Gefahr,
da weiß man: Das Wasser ist nicht zum Trinken da.

Wo Fische und Krabben sich nicht mehr regen
und Korallen Freundschaften mit Plastiktüten pflegen.
Wo der Mensch unnachgiebig sein Dreck entwendet
und damit die Schönheit dieser Welt verschwendet.
Wo Containerschiffe Wellen schlagen,
...
199 Das zweite Gesicht...oder doch das Erste? 15.07.22
Vorschautext:
Engel und Teufel kämpfen im Herzen,
um der Seele Oberhand.
Ich verkrampfe, spüre wieder die Schmerzen,
habe mich wieder in Worten nur verrannt.

Denn die Abfolgen von Buchstaben entfliehen leicht,
auch darum weiß das Böse.
Es wartet bis es dem Innern reicht,
bis aus den Ketten der Hülle es sich erlöse

und der Welt sein scheußliches Antlitz zeigt.
ein Gesicht, wahr oder Lüge?
...
198 Kind 15.07.22
Vorschautext:
Augen geschlossen, ich zähle bis zehn,
dann suche ich dich und du bist dran.
Die Zeit ist schneller, schon ist's geschehen,
dass ich längst dich nicht mehr suchen kann.

Denn nun bin groß, nun bin ich reif,
Den Unsinn von damals machen wir nicht mehr,
weil ich nun so viel besser kann und weiß,
brauche die Anerkennung von anderen Erwachsenen so sehr.

Früher erreichte man Freude und Spaß mit Spiel.
Man gab sich auch mit dem zweiten Platz zufrieden.
...
197 Warum 06.07.22
Vorschautext:
Er läuft immerwährend einem Phantom hinterher, um sich der eigentlichen Verantwortung zu entziehen. Sie sind wie Gärtner, die nur an Kronen schneiden, aufdass das Auge die Schönheit im Objekt findet, obgleich dieses wiederum durch die faulen Wurzeln zu sterben verdammt ist. Wie viele Tode brauchte die Suche nach den Grund - ein paar befriedigener Worte - wohl? Die vermeintliche Erkenntnis getrieben von Nachforschungen und eigenen Verständnis? Wir hätten Zeit damit verbringen können, Leben zu retten, den Planet zu heilen, stattdessen ergötzten wir uns an der verzweifelten Suche nach Motiven. Die Annahme, würde man den Grund kennen, könnte man beim nächsten mal besser agieren, war all den Opfern, die man erduldete, offensichtlich wert. Doch ich stelle fest - ihr Narren, es gibt Krieg, stelle fest - ihr Detektive es gibt Hunger, stelle fest - ihr Ignoranten die Erde stirbt. Lass nur, Sie fühlen sich besser, in guten Willen, in der Krone zu operieren, als im Dreck zu graben, um die Grunde ihrer Unfähigkeit zu erfahren. Er sieht die Wurzeln faulen, doch weiß, dass Dummheit befreit. Der Grund ist doch nur ein Mittelweg, mit der er die Welt davon überzeugen will, sich oberflächlich mit was beschäftigt zu haben…

N.Fender
196 Wie 06.07.22
Vorschautext:
Ich weiß es nun, doch kann's trotzdem nicht sagen,
denn meine Gefühle kommen nicht in meinem Wortschatz vor.
Nun könnt ich ignorieren, was ich kenne und trotzdem sprechen, DOCH:
Würdest du mich auch verstehen?
Ich war gestern noch dein Feind - heute will ich Freund sein - wie
glaubhaft kommt das denn rüber!?
Will so vieles Neues, doch weiß nicht wie, drum lass ich es beim Alten.
Was für einen Konflikt führen wir hier!?
Einen der Ernsthaftigkeit oder auf dem Missverständnis beruhend,
jeder spricht eine andere Sprache, die sein gegenüber nicht versteht.
Ich merke, dass ich im Unrecht bin, hätte ich mir bloß mehr Zeit genommen.
Der bloße Wille reicht nicht, müssen uns gegenüber stehen, uns in die Augen schauen,
...
195 Wann 06.07.22
Vorschautext:
Ich schaue auf die Uhr, frage mich wann der Krieg wohl endet,
schaue auf Kalender, warte bis der Lenz beginnt,
wo alles grünt, die Sonne uns blendet.
Wissend, dass Herbst und Winter uns erneut die Kälte bringt
Ich schaue auf die Zeiger, warte auf moderne Propheten,
doch die Zeit nimmt uns ja doch wieder gefang'.
Wir können betteln, können klagen, können beten,
es fängt ja doch wieder nur von vorne an.
Mein Sohn wird an meiner statt über die Uhren wachen,
vielleicht ja mit ähnlichen Motiv.
Wahrscheinlich werden sie wieder alles zu Nichte machen,
weil Finsternis nur in ihren Herzen schlief.
...
194 Wo 06.07.22
Vorschautext:
In den Himmel schrie der rastlose Junge, wohl wissend,
der Herr bliebe ihm auch diesmal einer Antwort schuldig.
Doch wenn man alles verloren hat, wohin soll man die Stimme denn richten?
Vielleicht würden Sie ihn eines Tages ja doch einen Weg zeigen -
Zu einem Zuhause, zu seinen Verlorenen, zu seiner Liebe, zu seinem Herzen.
Es machte ihn so krank zu wissen, dass ihm was fehlte, aber nicht, wo er
danach suchen sollte. Er schrieb Klageverse in Richtung allem, was
göttliche Macht innewohnt, doch was wenn Sie keine Antworten haben?
Oder nein, was wenn die Götter am Tag des ersten Herzschlages sie uns überlassen haben?
Suche ich dann nicht verzweifelt etwas bei ihnen, was ich nur in mir finden kann?
Es ist so leicht, im Regen stehend die Welt zu verfluchen,
mit Herzensschmerz festzustellen, es gibt keinen Ort zum Finden,
...
193 Wer 06.07.22
Vorschautext:
Tiefer hinein, alles andere ist nur Schale,
ein weiterer Tag neigt sich dem Ende, einfach so...
Tiefer hinein zum Herze, bis ich endlich meiner Seele Gestalt erblicke
und Sie fragen kann, ob ich liebe,
ob ich lebe, ob ich leise leide, ohne dass es das Fleisch bemerkt,
ob Sie mich auch so merkwürdig findet, wie jene Augen,
die mit Argwohn auf mich herabblickten?
Und ob Sie mir beteuern würde, wie schwach ich doch bin?
Ob Sie klage, dass ich so unnahbar bin,
weil ich, der rauen Schale zu wider, Angst davor habe,
dass der weiche Kern zerfällt?
Und ob sie mir Vorwürfe mache, für all das böse, das ich tat?
...
192 Was 06.07.22
Vorschautext:
Vor einer Tür steht der Narr nun
und vielleicht ist's seine letzte.
Würde er nun beginnen sich Gedanken zu machen -
Was seine Ziele waren? Und würde er dann feststellen,
dass er bisher lediglich in den Tag hineinlebte, ohne Sorgen,
denn die hatte er gewiss nicht? Ist es nicht ungerecht?
Während anderswo ein Schritt über die Schwelle den nahezu sicheren
Tod bedeutete, zog er das Brett hinter sich zu und lebte sein
Dasein ohne Ziele. Und jene, die Ziele hatten?
Ein Leben also, was ist das, was bedeutet es uns?
Bin ich richtig mit der Annahme, dass sein Wert so gering
sein muss, wenn wir es in Kriege, Konflikte, Glaube und Ideologie
...
191 Leben und überleben 08.06.22
Vorschautext:
Ich lebe nicht, um euch recht zu sein,
doch überlebe, indem ich euch gefalle.
wir lebten nie, waren stets allein,
doch überleben tun wir trotzdem alle.

Überleben um des Lebens willen,
ohne wirklich mal zu leben.
Überleben, nur um den Drang zu stillen,
den Leib nicht vorfrüh aufzugeben.

Ein Wort, bei dem du über den Buchstaben "L" nicht kommst,
Alles voll "leben" und doch umsonst.
...
190 #ichhabrechtunddubist... 02.06.22
Vorschautext:
Wieder debattieren Sie, die Angestachelten und Aufgebrachten,
liefern sich auf Insta, Facebook oder Twitter wüste Meinungsschlachten
und jeder will sich auf Wahrheits Seite wissen,
den Gegner diffamieren, verspotten und dissen.
vernünftiges Argumentieren wird Nebensache.
Der Hashtag nennt sich #HirnloseMeinungsmache.
Denn Zeit ist doch gut in Social Media investiert,
wenn man sich gut darin profiliert
und man Gegensprech zur Begründung nimmt,
die Gegenseite wäre n Andersdenker, der einfach nur spinnt.
Wer will sich schon austauschen, mit anderen sprechen?
Wir wollen doch nur dazugehören, die Rivalen brechen.
...
189 Der Opa möcht' Geschichte schreiben 17.05.22
Vorschautext:
Der Opa möcht' Geschichte schreiben,
dafür zu bluten, welch traurige Motivation.
Sollen alle nach ihm doch Qualen erleiden,
sein Werk ist ja nicht nur für eine Generation.

Der Opa will's sich selbst beweisen,
hat jeden seiner Worte wohl geglaubt.
Will durch das Traumimperium seiner Ahnen reisen,
das man ihm vor langer Zeit geraubt.

Der Opa hat noch nicht verstanden,
hat den Krieg dabei mit eigenen Augen gesehen.
...
188 Die Rolle, die sie zu spielen mich zwangen 08.05.22
Vorschautext:
Du schenkst mir Wein ein, doch es ist kein reiner,
die Platten voll, doch ich hab's satt.
Denn ich weiß: Hier herrscht nur einer,
der genügend Geld und Kanonen hat.

Ich soll anders sein und doch wie du,
nur nicht so gut, nicht so betucht und schön
Die Türen sind offen, die Zäune bloß dahinter zu,
so leicht ist's doch Fakten zu verdrehen.

Alle wollen von mir haben,
keiner, auch ich nicht, gewillt was zu verlieren.
...
187 Doch! 27.04.22
Vorschautext:
Es ist nicht so einfach...

doch!

Sag, wie weit geht es mit der Dummheit der Menschen noch?
Selbst der evolutionäre Gedanke, die eigene Art zu erhalten,
bleibt auf der Strecke, wenn sich irrsinnige Machfantasien entfalten!?
Millionen folgen dann der Stimme in sein Grab
und im Himmel fragt sich ein jeder, warum er das tat.
Wer nehme es mir Übel - der Krieg zeigt: Menschen sind dumm.
Das Grün verschwindet, ach, was solls, keiner kümmert sich drum.
Die Köpfe rollen, der Grund färbt sich rot.
...
186 Nachruf… 22.04.22
Vorschautext:
Lieber Opa,

wieder finde ich kein Wort.
die Stimme stockt, der Atem schwer.
Schon wieder ein Geliebter fort.
Dort oben, ohne Hoffnung auf Wiederkehr…

Doch deine Lebensfreude ist im Herzen verblieben.
Deine Sympathie, dein Wort, dein Lachen.
Weinen und schlutzen nun, die wir dich lieben,
doch ist’s wohl auch in deinem Sinne, dass wir weitermachen.

...
185 In eurer kleinen Welt 08.04.22
Vorschautext:
Ihr macht den Mörder zum Kult,
bei euch haben immer die anderen Schuld.
Ihr hört und seht nur, was euch gefällt,
die anderen gibt's nicht in eurer Welt.

Hier ist Andersdenken längst verbannt,
Lektüren aus der "Naziwelt" verbrannt.
Hier werden Zweifler an die Wand gestellt.
Herzlich Willkommen in eurer kleinen Welt.

Bei euch herrscht immer Freud und Frieden,
das Volk ist immer froh und zufrieden.
...
184 Der Sohn, der nicht heimkehrte 05.04.22
Vorschautext:
Es regnete und stürmte, als er ging,
fast als würde der Himmel ihn warnen.
Doch die Sonne strahlte schamlos, als er sich die Kugel fing,
der Krieg zeigt auch vor der Jugend kein Erbarmen.
Noch glaubt die Mutter daheim, ihr Junge würde mutig schießen,
das Blut seiner Feinde überall vergießen,
dabei wurde er nun selbst zum Opferlamm,
regungslos in der Kuhle liegend, mit Erde überschüttet dann,
bestattet als Unbekannter, vergessen, einer von tausendundein,
nur die alte Einheimische streute Saat, sodass er nicht allein.
Monate vergehen, die Welt vergisst
und die Mutter erhält endlich die Nachricht das ihr Sohn gestorben ist.
...
183 Noch länger, als ihr hören könnt!!! 05.04.22
Vorschautext:
Ihr mordet nicht für einen Gott!
Nicht für Freiheit, für Antworten auf Fragen, die du immer stellst!
Entschuldigt, die sind doch alle bekloppt!
Sagt's frei heraus: Ihr mordet nur für euch selbst!

Ihr holzt nicht für Wohlstand, für die Welt,
nicht, weil ihr euren nächsten so liebt!
Nein, ihr Holzt für Fläche, für Macht und Geld!
Was die umgarn, ist nur Profit!

Ihr habt Raketen nicht als Schild,
sondern nur als Schwert auf Raten!
...
182 Zerbrochene Gesichter... 05.04.22
Vorschautext:
...Verbrecher, Mörder, Autokraten.
All die Lügen ganz umsonst, das Blut hat euch verraten.
Und grinsen sie jetzt noch herzlos drein, glauben sich an Gottes Seiten.
Die Bösen sterben stets allein, verdammt ins Höllenfeuer zu schreiten.
Früher habe ich euer Antlitz gesehen, Augen, Nase, Mund.
Zu groteske Fratzen nun verdrehen,
zwanghaft suchend nach Rechtfertigung und Grund.
Doch dieses Leid hat keinen Preis,
schon gar nicht den ihr dreist auszusprechen wagt.
In zerbrochene Gesichter schaue ich nun und weiß:
Das ihr selbst nicht mehr daran glaubt, was ihr sagt.
In Verzweiflung festklammern an den Traum von schnellen Sieg,
...
181 Die Wirklichkeit und das Nichts 30.03.22
Vorschautext:
Feierabend, gehe nach Hause, will mich von Tages Last befrei'n.
Ich öffne die Haustür, starte den PC und gehe in Discord* rein.
Da "treffe" ich meine Freunde, höre sie und weiß, dass es stimmt,
doch ist es wirklich so sicher, das sie am Ende der Leitung sind?

Ist "Wirklichkeit" die Subjektive Frage?
Bedingt sie einen zu fühlen, zu schmecken, zu riechen, zu sehen, zu hören allein?
Fakt ist doch, selbst wenn ich den Schritt nach vorne wage,
ich kann niemand anderes sein.

Bin ich also gefangen in einen Klumpen Fleisch, bilde ich mir alles andere nur ein?
Und dann ist da scheinbar noch dieses nichts,
...
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