Profil von Nico Fender

Typ: Autor
Registriert seit dem: 20.01.2017
Alter: 31 Jahre

Pinnwand


Vielen Dank an alle Leser und den Betreibern dieser fantastischen Webseite!!!

In der nächsten Zeit werde ich keine neuen Gedichte schreiben, sondern ältere Werke hier veröffentlichen, welche auf meine Anfangszeit als (Pseudo)-"Schriftsteller" zurückgehen. Ich nenne diese Gedichte "Legacy-Reihe". Teile der Werke waren früher bereits online veröffentlicht - leider ist die Webseite aber offline gegangen und damit ging viel verloren...

Doch Dank meiner Mutter kann ich sie trotzdem heute veröffentlichen, denn sie war es, die jedes meiner Werke (fand ich sie in nachhinein auch noch so schlecht) abtippte und ausdruckte. Und so freue ich mich darauf, in der nächsten Zeit Interessierten einen Einblick in meine Anfangszeit als Dichter zu gewähren

Nico Fender

Statistiken


Anzahl Gedichte: 262
Anzahl Kommentare: 30
Gedichte gelesen: 99.319 mal
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Titel
83 Rost
Vorschautext:
Es wird nicht mehr bewegt,
nur über Bewegung geplappert,
nicht mehr gefeilt oder gesägt
und die Maschine klappert.

Feine Nasen haben ausgelaufenen Treibstoff gerochen,
der Motor läuft eh nicht mehr rund,
die Riemen gerissen und Achsen gebrochen,
das Meisterwerk - nicht mehr gesund.

Auf der Ersatzbank geparkt bis zum Lebensende,
zu schlecht für die Bühne, zu gut für die Rente,
...
82 Der Stein, der ins Rollen kam
Vorschautext:
Der Berg stürzt auf den Ahnungslosen nieder,
früher war er nur ein Stein.
Sie machen es immer und immer wieder,
können einfach nicht "menschlich" sein.
Die Götter, von uns erdacht - grausam und intolerant,
die Mächtigen - bloß Geldbesoffen.
Alles, was nicht passt, wird niedergebrannt
oder mit Kugeln aus Blei getroffen.
Geraubt werden Tier und Baum,
der Himmel von dichten Rauch bedeckt
und noch immer braucht er neuen Raum,
zerstört, in dem auch Leben steckt.
...
81 Einfühlsam
Vorschautext:
Alle sperren, doch ich verstehe,
weil ich in dir mein Spiegelbild sehe.
Denn jede Meinung ist wohl was wert,
wenn man sie allein mit Ohren ehrt...
...dann kann man auch leichter diskutieren
und vielleicht gar überzeugen,
denn man muss sich nicht immer der Allgemeinheit beugen,
sondern ehrlich sein, frei darüber sprechen,
damit wir nicht an uns zerbrechen.
ich verstehe, war und bin ich selber bös' und gut,
wohnt in mir auch Hass und Wut.
Siehst du, ich bin voller Fehler, so wie du
...
80 Nichts
Vorschautext:
Es ist verloren - ungefunden,
was mein Herz hat ausgehüllt.
Da steh ich nun mit diesen Wunden
und frage mich, was es mit Masse wieder füllt.

Die Liebe? Freundschaft? Zusammensein oder Glück?
Doch wäre es so einfach, wäre da nicht dieser Pein.
Was ist's nur, jenes verlorene Stück,
was mir verbietet rein zu sein.

Ich gehe voran, geradeaus,
Dem Erfolg, der Allgemeinheit Streben entgegen,
...
79 Freiheit und Pflicht
Vorschautext:
Die Pflicht - das verkleidete Erwarten
Kommt immer mit schlechten Klang einher.
Nun hat die Freiheit schlechte Karten
und manch einer wundert sich sehr.

Denn Freiheit über Pflicht wurd' versprochen.
Die Werte betont, die seit jeher galten.
Nun hat man sich irgendwo zwischen Wort gebrochen und gehalten, hinbegeben,
um sich, Gott bewahre, gar nicht erst festzulegen.

Es scheint fast wie ein perfides Spiel,
es wird taktisch auf eine Mehrheit getippt.
...
78 Mein Pfad...nach nirgendwo
Vorschautext:
Ich laufe etwas hinterher,
doch "etwas" trägt kein Gesicht und Namen.
Das Bild an der Wand verwundert sehr,
hat es doch nur einen Rahmen.

Doch wo Farbe sein sollte, da in der Mitte,
ist ein Weiß aus Gewohnheitsleben.
Ich will etwas neues, etwas anderes, bitte!
Das Sein hat mich wohl aufgegeben...

Drum verrate ich alle Prinzipien und Regeln,
Mache das wahr, was keiner will.
...
77 Immer noch bei mir...
Vorschautext:
...du verfluchter Geist,
der mir Vernunft einzuflüstern versucht.
Das ist sie nicht, nein, niemals
kann das die Wahrheit sein, nach der ich suche.
Was verstehst du nur von meinen Streben?
Was verstehst du von diesen Biest,
das die Schönheit sucht?
Wirst du mir verraten, was hinter dem Horizont
auf mich wartet,
mir die Lösung sagen, damit ich sie nach da draußen tragen kann?
Doch für wen eigentlich?
Wenn Sie es denn wissen, wozu leben sie noch?
...
76 Wenn die Vögel quaken
Vorschautext:
Es bleibt nicht viel von dem Sang,
wenn die Vögel quaken,
denn Wahrheit bekommt den neuen Klang,
hat sie sich mit Lüge erst verraten.

Nach außen schön, nach außen herrlich,
doch im Innern hausen grässliche Gedanken.
Ungreifbares ist doch entbehrlich,
Man weise uns schon noch in die Schranken.

Diese Vögel fliegen nicht,
sondern füllen nur ihren Wanst,
...
75 Durch den Spiegel
Vorschautext:
Er sah sich durch den Spiegel.
Ein trauriges Gesicht, ein unglücklicher Gott,
doch mit seinen zwei Pranken kreiert er nicht,
sorgt bei anderen nur für Unmut und Spott.

Und Recht haben sie! Unglücklich!? Er!? Der Hammer! Das war niemals wirklich der Fall.
Das ist alles nur Erste Welt Gejammer
Diese Einsicht kam mit dem lauten Knall,

als er den Spiegel zuschlug und dahinter nach jenen suchte, die das Unglück wirklich verfluchte.
Die hungern, dürsten, in wahren Schwarz sich kleiden.
Die Missbrauchten, die Vergessenen, die auch jetzt noch leiden.
...
74 Ein hässlicher Ort
Vorschautext:
FREIHEIT, das ist für uns das höchste,
dazu gehört die Freiheit zu mobben und verletzen,
zu radikalisieren, Dummheit zu verbreiten und zu lügen...
...das sind alles Freiheiten, die wir wohl schätzen.
Denn der geistige Dünnschiss ergötzt sich gerne an den Leid der anderen,
an Fehlern, Ausrutschern, Aussehen und Tat.
Jeder will sich selbst produzieren, dabei hat niemand euch danach gefragt:
Nach euer Subjektiven Wahrnehmung, euren Minderwertigkeitskomplexen,
Wer sind hier die Wahren Dummen, die ahnungslos über andere Leute hetzen?
Was eigentlich gut sein sollte, macht ihr schlecht.
Und alles nur wegen euren Ego, werdet euch wohl in Reallife nicht gerecht.
Mein Tipp - zu Abwechslung mal nachdenken:
...
73 Dann wollt ihr's wohl doch...
Vorschautext:
Ja, der Mensch ist so viel wert...
unbezahlbar, würde ich fast sagen.
Drum sag, wenn jeder diesen Schatz so ehrt,
warum müssen einige doch Preisschilder tragen?

Die Natur ist ein viel geschätzter Segen,
das ist uns allen wohl bekannt.
Dann sag mal, warum wir Bäume en mass zersägen,
Wälder gerodet werden oder für "Nutzfläche" verbrannt?

Die Götter, unsere stillen Begleiter,
Barmherzig, gutmütig und tolerant.
...
72 Danach
Vorschautext:
ich liege Stunden noch wach,
wenn Stürme da draußen wüten
und Kanonenfeuer in meinen Ohren nachhallen.
Wer würde die Teufel für ihren Schabernack vergüten,
mich zu quälen, in meine Träume einzufallen?
Ihr macht mir Angst, ich mache mir Angst,
das machen wir uns alle,
krallen uns krampfhaft an was fest.
Da wundere ich mich noch, dass ich tiefer falle,
als es mein Abgrund vermuten lässt.
Irgendwann ist man doch diese von
Alpträumen zerfressene Welt gewohnt,
...
71 Offenbarung
Vorschautext:
Nun wurde es gezeigt; Ein Volk kriecht vor den Alphatier,
Nun ist die Maske gefallen, es geht doch nur um Macht und Gier.
Nun wurde der Stellenwert von Leben bestimmt - ganz ganz tief.
Nun hat der Letzte vielleicht verstanden, dass nicht alles richtig lief.
Einer übt sich in Geschichte und zieht falsche Schlüsse.
Die anderen kommen ihm immer näher, dafür gibt's jetzt Schüsse.
Die Welt will nicht den Frieden, sondern nur klare Grenzen zwischen Ideologien
und zu Durchsetzung ebendieser wird ihnen jede Gräueltat verziehen.
Hört doch auf und lasst sie liegen, sie waren und sind es niemals wert!
Hört doch auf zu sagen, dass die Meinung von euch keinen schert,
denn es gibt da so einen Spruch: "Stelle dir vor es herrscht Krieg und keiner geht hin...".
Leben zu wollen - das steckt doch in jeden drin!
...
70 Der schwarze Tag
Vorschautext:
…brachte uns die Angst zurück.
Das Unbekannte für die neue Generation plötzlich nah, der Kopf voll Sorgen und Gedanken.
„Was soll das alles nur?“, diese Frage hält mich noch Stunden wach.
Wieso können wir nicht auf Augenhöhe Freunde sein, auf Augenhöhe konkurrieren?
Ich habe es tief im Herzen gewusst:
Es geht nur um auf Karten abgesteckte Grenzen,
habe gewusst, Menschen seid ihr nicht - ihr seid Ungeheuer.
Die Bilder - sie sind nicht neu, sie sind nur näher
und mir wird klar, dass es allen so ging;
Polen, Korea, Vietnam, Afghanistan, Syrien…
Wir haben uns doch selbst der Ignoranz schuldig gemacht,
die sonnigen Tage genossen, obwohl die schwarzen Wolken schon am Horizont hingen. Die Narben sind aufgeplatzt…
...
69 Ich saß
Vorschautext:
Ich saß, mein Blick kreiste durch die Küche.
Ich rieb mir die Stirn vor Fassungslosigkeit.
Mir war heiß, mir rannen Tränen in den Augen.
So grausam muss der Tod sein,
wenn er tausende Kilometer weg, mich hier noch erreicht…

N.Fender

#Ukraine
68 Erwachen
Vorschautext:
Wir mussten den Albtraum erleben,
um zu erwachen.
Nun sitzen wir aufrecht im Leben und sehen klarer:
Wer wir sind und was wir wollen.
Und endlich spielt die Nationalität, der Glauben, die Ideologie keine Rolle mehr.
Denn wir hören die Schreie nun alle, die wir in unseren Träumen nicht vernahmen,
welch grausige Klänge - Dröhnen und Knallen.
Wir sahen die Tränen von Fremden und plötzlich waren sie Freunde,
deren Schicksale auch uns Meere in die Augen goss.
Endlich, es ist egal, was uns unterscheidet -
viel wichtiger ist doch, was uns vereint!
Lasst es nicht zu, die Gefühle dürfen nicht sterben,
...
67 "Cogito ergo sum"
Vorschautext:
"Ich denke, also bin ich", doch manche sind nicht, weil sie nicht denken,
Ihnen wird das Leben diktiert, lassen sich freiwillig manipulieren, lassen sich freiwillig lenken.
Den Duft von Freiheit und Liebe haben sie niemals wohl gerochen
und kein Wort ward jemals aus Überzeugung und Vernunft, aus eigen Mund gesprochen.
Der Mensch ist nicht mündig, kann er Gutes und Schlechtes nicht unterscheiden,
er wird dann immer gehorchen und sich gegen andere Meinung sperren, immer auf Linie seines Herrchens bleiben.
Sind wir denn Zombies, sind wir Puppen, sind wir Slaven, folgsam und gehörig?
Oder sind wir vernünftig, weitblickig, sind wir offen, sind wir ehrlich?
Steigt hinab von Faulheitshron, für sich denken, für sich leben - was macht das schon?
Aus Trägheit und Blinden Gefolge wächst die Dunkelheit und bricht das Licht,
wenn Gedanken schon sterben, dann sind wir nicht.

...
66 Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen
Vorschautext:
Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen.
Das Bild der drei Affen passt perfekt.
Man will zur Deeskalation nichts beitragen,
weil in allen der Fluch der Faulheit steckt.

In den Ohren sind airpods gepresst.
Er hört die Schüsse nicht, kein Panzerbrummen.
Es ist Zeit, auf die er sich verlässt:
Irgendwann werden die grausamen Klänge schon von allein verstummen.

Die Augen von Smartphones und Fernseher verblendet,
auf der Suche nach was, das sein schlechtes Gewissen gut wieder stimmt.
...
65 Die Wirklichkeit und das Nichts
Vorschautext:
Feierabend, gehe nach Hause, will mich von Tages Last befrei'n.
Ich öffne die Haustür, starte den PC und gehe in Discord* rein.
Da "treffe" ich meine Freunde, höre sie und weiß, dass es stimmt,
doch ist es wirklich so sicher, das sie am Ende der Leitung sind?

Ist "Wirklichkeit" die Subjektive Frage?
Bedingt sie einen zu fühlen, zu schmecken, zu riechen, zu sehen, zu hören allein?
Fakt ist doch, selbst wenn ich den Schritt nach vorne wage,
ich kann niemand anderes sein.

Bin ich also gefangen in einen Klumpen Fleisch, bilde ich mir alles andere nur ein?
Und dann ist da scheinbar noch dieses nichts,
...
64 Zerbrochene Gesichter...
Vorschautext:
...Verbrecher, Mörder, Autokraten.
All die Lügen ganz umsonst, das Blut hat euch verraten.
Und grinsen sie jetzt noch herzlos drein, glauben sich an Gottes Seiten.
Die Bösen sterben stets allein, verdammt ins Höllenfeuer zu schreiten.
Früher habe ich euer Antlitz gesehen, Augen, Nase, Mund.
Zu groteske Fratzen nun verdrehen,
zwanghaft suchend nach Rechtfertigung und Grund.
Doch dieses Leid hat keinen Preis,
schon gar nicht den ihr dreist auszusprechen wagt.
In zerbrochene Gesichter schaue ich nun und weiß:
Das ihr selbst nicht mehr daran glaubt, was ihr sagt.
In Verzweiflung festklammern an den Traum von schnellen Sieg,
...
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