Titel | ||||
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183 | Die Heimkehr des Immergleichen | |||
Vorschautext: Ich werde mir alles zurückholen, was mir genommen wurde: Jeden Wahnsinn und alles Glück. Werde wieder Opfer und Täter, wieder alle Graultaten Bedauern... Und irgendwann bemerke Ich, dass mir alles aus den Händen gleitet, stelle fest: Alles habe ich verloren... ...und wieder werde ich mir alles zurückholen, was mir genommen wurde: ... |
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182 | Heimat | |||
Vorschautext: Mein Land entzückt mit dichten Wäldern und grüner Pracht, weiten Meeren und klaren Seen. und um des Volkes Wohl ist man hier bedacht, das Niemandem wird ein Leid geschehen. Wir haben das Recht frei zu wählen, wohnen fernab von Stacheldrahtzäunen, dürfen nach belieben denken und erzählen und alle, Mann und Frau, den Traum von Glück recht träumen. Mein Land, keineswegs markellos in der Vergangenheit, gezeichnet von Grenzen und Kriegen. Schuld an Elend, Trauer und Leid, ... |
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181 | Gleichgewicht | |||
Vorschautext: Ein letzter Atemzug - wir ertrinken... ...im Tränenmeer, das wir erschaffen und die Türme, in denen wir residieren - die werden wir selbst niederreißen. Am Tag, an dem wir König wurden, dem Volke zum Wohle dienen wollten, haben wir Menschen an den Fingern abgezählt und ausgewogen... Jene, die zu schwer waren, wie Vieh nun gehalten und behandelt, ignoriert, zu Seite geschoben... ...wahrlich der König höchstselbst ... |
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180 | Glotze | |||
Vorschautext: Ich lächle zwar, doch bin selten froh und schaue nach draußen, als wäre es ein Video; Ein Drama, mit immerwährend schlechten Schluss. Will hinein, weiß dass sich das ändern muss - doch mein Kopf setzt sich zu wehr. Ich verharre wie ein Gefangener, spule zurück und langsam grauset es mich, denn egal wie oft, nichts ändert sich. Und ich schreie, schlage alles kurz und klein, um wieder einmal zu erkennen: Ich bin allein - allein im Denken und Handeln, muss zusehen, wie sich Freunde in Statisten verwandeln, ... |
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179 | Was den Menschen böse macht | |||
Vorschautext: Ich habe die Bosheit in mir gefunden und grübel schon seit vielen Stunden, dass, im Verborgenen verdeckt, schon im Alltag das Böse steckt! Denn soll man doch mit finsteren Worte meinen, dass sich darin schon die Teufel einen und denkt gesegnet von gerechter Lästerei spricht man sich von ihnen einfach frei! Wenn Vater und Mutter über eine Sache anders Denken und sich für das Recht gänzlich verrenken. Wenn Mädel und Bub' alles haben und können, doch ihren Mitmenschen nicht Gleiches gönnen. ... |
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178 | Das Ende der Stabilität | |||
Vorschautext: Wir reklammieren das Ende der Stabilität, wenn die Welt ins Wanken gerät. Dann die Nachbarn sich an die Gurgel gehen, die Menschen mit ihren Fahnen wehen, Politiker und Politikerinnen sich in ihren Residenzen Quatsch erspinnen und Waffenexporte mit eigener Hand unterschreiben, mit dem Finger auf einander zeigen. Wenn die halbe Erde ist auf dem Beinen, auf der Suche nach Leben, die Kinder weinen. Das Blut fällt auf den Meeresgrund und Wir - Wir halten schön den Mund... ... |
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177 | Die tausendste Narbe | |||
Vorschautext: Geduckt, ich mache mich klein. Geplatzt, höre immer noch ihr Schreien. Vermutet, dass Narben würden bleiben, Es blutet, und ewig wird er schweigen. Verirrt, in der Lust weinen. Ratlos mit meiner Macht zu meinen. Verloren in der Endlosigkeit meiner Gedanken und Streit mit mir, ja, ich kann mich zanken! Gefleht, gehofft man würde mir vergeben Neunhundertneunundneuzig mal schon ging's daneben. Geflohen, vor der Schuld und Zeit, macht sie sich nun im Körper breit. ... |
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176 | Wem gehört ein Land? | |||
Vorschautext: sagt mir, wem gehört ein Land, darauf das Wasser und den Boden? Hat die Welt immer die Grenzen gekannt, über die Menschen hin und hergeschoben? Sagt mir, ist das fremde Luft, jenseits hinter weiten Meeren? Ist sie wirklich zu groß die Kluft, die Wurzeln, zu denen wir wiederkehren? Sagt mir, wem gehört das Wild, die unbefleckte Natur? ... |
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175 | Auf dem Schachbrett | |||
Vorschautext: Auf dem Schachbrett platzieren die Strategen, sich der Lüge nicht verlegen, den Bauern und die Bäuerin und Übles liegt ihnen im Sinn: Nicht Erfolg und faires Spiel, kein Gewohnheitsding und nobles Ziel, sondern lediglich Macht und Reichtum allein. Groß - so groß darf kein zweiter sein. Vernunft und Moral liegt ihnen fern, Worte wie "Frieden" und "Einigung" hören sie nicht gern: Sie lassen alle Finsternis an sich haften, investieren in Teufelswerk und Machenschaften ... |
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174 | Nur Text | |||
Vorschautext: Dies ist nicht etwa ein Tagebuch, sondern viel mehr ein Sammelsurium von Gedanken und Gefühlen, lange nicht groß genug dem Kostüm der Unmündigkeit zu entfliehen, um Herzenwünsche Blüte zu schenken, aber zumindest so klein, um ihm mit 1 Byte großen Buchstaben Ausdruck zu verleihen. Wir sind die Verlierer unserer Zeit, weil wir so sind: Weil wir versuchen anders zu sein. Weil wir sehen, weil wir es verstehen, doch am Ende nichts anders machen, daran zu Grunde gehen, worüber andere lachen. Es ist nicht fair, dass Sie es nicht fühlen, dass sie fernab von jedweder Sorgen, dass Heute Leben als gäbs kein Morgen. Und doch: Der neue Tag wird kommen. Dann wird man aus ihren Gesichtern Zwietracht erahnen und wieder mal mit Worten ermahnen: Es ist verkehrt, doch ehe man Zustimmung erfährt, ... |
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173 | Züge auf falschen Bahnen | |||
Vorschautext: Wir sind Züge auf falschen Bahnen, die uns nicht hinbringen wo sie sollen. Sie zeigen Gnade und Erbarmen, selbst wenn wir es nicht wollen. Und wir verharren, nicht ein Wort, das jemals fiel. Immer weiter, ja wir fahren - ewig schon ohne Ziel. Das ein Herz den Plan geschworen und nimmer andere Wege rennt, niemals ein Wort geboren, Das sich zu etwas anderem wohl bekennt. ... |
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172 | Mit dem Fahrrad zu dir | |||
Vorschautext: Mit dem Fahrrad zu dir, lass uns keine Zeit verschwenden, Denn die Stimme schreit schon lange in mir: "Nun liegt es in deinen Händen!", loszulegen und zu erfahren, jene Wunder, die das Leben mit sich bringt. Ich bemerke wie nahe wir uns längst waren, spüre das Leben, das in mich dringt. Und die Stärke mich dir zu Stellen, mich mit eigenen Fehlern zu konfrontieren, ... |
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171 | Tiefer in den Eigensinn | |||
Vorschautext: Tiefer in den Eigensinn, man gibt es nicht zu, doch da will man hin. Man will, selbst zu jemand anderes Schaden, sich selber zum Gewinner schlagen und Leben in vollen Zügen genießen, solange Schein und Münz noch tüchtig fließen, und sich keine Cance lässt Vergehen, dass andere einen auch als den Gewinner sehen, sodass all der schöne Prunk und Pracht nur den einen Ziel bedacht: Man will zeigen was man hat. ja, damit stellt man sich's Armutzeugnis glatt, ... |
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170 | Eissturm | |||
Vorschautext: Eissturm... Das ist die Zeit, um die wir ringen, die wir hinter schneeweißen Wehen zu finden glauben. Doch wie töricht von etwas zu sprechen, wovon das wahre Wesen höchstens zu erahnen ist, wie töricht etwas zu wollen was man tatsächlich nicht braucht und wie eigensinnig etwas Form zu geben, das letzten Endes in keine Form passt - Zeit, das einzige was zeitgleich hasst und liebt, lehrt und verdirbt, lebt und stirbt. Es friert ein, ergibt sich der Kälte und dem Wind, sehe mit Herzen weit, doch die Augen sind blind. Eis - gefrieren, wir glauben nicht daran. an Sturm und Zeit, die die Herzen tauen kann. Eissturm, im Warmen doch ist uns Kalt. Erfroren, die Zeit als reiner Vorbehalt... ... |
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169 | Ein anderes mal | |||
Vorschautext: Ein anderes mal, mein Freund, nicht heute, denn uns verstehen nicht die Leute, dass sich doch wer darauf freute... ein anderes mal gehen wir durch heile Wälder, saubere Seen, unberührte Felder, denn wir wollten es doch selber. Ein anderes mal, mein Freund, reichen sich Völker die Hände, zerstören Mauern und Wände, die Angst vor der Fremde und ein anderes mal mein Freund, wird Moral und Frieden siegen, die zusammenhalten und sich lieben, es wird Geschichte geschrieben. ... |
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168 | Ars*hkriecher und Ja-Sager | |||
Vorschautext: Deutschlands politische Elite - Ars*hkriecher und Ja-Sager, für den mächtigen Verbündeten gibts kein "Nein", nur Stillschweigen, kranke Deals und Herumgelaber. Egal - hauptsache man macht sich klein. Diplomatische Beziehungen!? - Das ich nicht lache! Die Schleimspur zieht sich durch das Land. Menschenrecht - wohl Auslegungssache. Man nutzt ganz offensichtlich nicht den Verstand. Man kritisiert nicht mehr, man positioniert sich nicht. Man bekundet Besorgnis, man dementiert und nickt. Mit der passiven Haltung - das Wort zerbricht, ist man aktiv wieder eingeknickt. ... |
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167 | Die Welt, in der ich wohne | |||
Vorschautext: "Ich sehne mich zum Himmel zurück, fühle mich wie verschwunschen. Die Narren bekämpfen sich auf der Erde, mit dem Ziel sich zu übertrumpfen. Rette mich, ich bin anders, passe nicht in Schablonen rein, verleih mir Flügel, wir fliegen hinfort lassen Sie mit ihrer Dummheit allein..." Und mein Herr erhört mein leiden, schenkt mir Engelsschwingen. Endlich kann ich fort von hier, ja, nun wird es mir gelingen... ... |
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166 | Ungewollter Wille | |||
Vorschautext: Aufbruchstimmung, es geht los, hinaus auf die Straßen zu den Mengen. Wir machen klein, was einst war groß. Hinaus, hinaus mit Zweifel und Zwängen. Parolen, Parolen:"Schmeist Sie raus", Gepfeiffe, Gepfeiffe und wirres Geschrei. "Nieder, nieder mit dem Königshaus, dann sind wir endlich frei!". Und der Jungspund läuft nebenher. Kennt kaum die Welt, in die er wächst, weiß um den Grund nicht mehr, ist durch den Strom gänzlich verhext. ... |
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165 | Betrunken | |||
Vorschautext: Ich brülle und wüte wie ein Wilder und schenke mir wieder einen ein. An der Wand hängen "UNSERE" Bilder... ...nun sitze "ICH" hier allein' und weine mein Glas wieder voll, reiße die Bilder von der Wand. Ich weiß nicht, was ich tun soll, bin völlig außer Rand und Band. Ich ertränke diesen Schmerz, um den Punkt des Vergessens zu erreichen, für die Unversehrtheit des Herz', müssen Gehirnzellen weichen. ... |
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164 | Die Kunst der Dichter | |||
Vorschautext: Die Kunst der Dichter ist es, eine Meinung zu haben, die nicht allen passt. Und das ist auch gut so, denn so kann jeder Dichter sein mit der Fantasie und den Bestreben allein, Worte in die Welt zu werfen anstatt stets zu schweigen, um auch mal argumentativ zu zeigen: Es gibt viele Baustellen in Gesellschaft und Leben und man darf sehr wohl den Finger heben wenn einem etwas nicht so gefällt. Macht euch nicht klein, gestaltet die Welt! Wenn ihr Grenzen entdeckt und denkt das soll nicht so sein, dann tut es, tretet die Mauern ein! Habt ihr das Gefühl ihr müsst etwas sagen, ... |
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