Profil von Lars Abel

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Titel
117 Hasenfuß I 31.05.16
Vorschautext:
Ein Feuer brennt im Nirgendwo,
sprüht Funken in die schwarze Nacht
und tief in mir, da jauchzt es froh,
die Flamme prasselt, zischelt, kracht

Ich meine, dass die Sommerzeit
des nächtens ihren Charme verliert,
so friere ich und horte Neid,
auf den, der in die Flamme stiert

Ja, dort geht wahrlich irgendwer,
tappt vor dem Labsal auf und ab,
...
116 Blattschuss 31.05.16
Vorschautext:
Im Herz des Waldes tönt ein Horn,
ist doch dem Wild kein Segen,
wenn über Kimme, über Korn
des Jägers Blicke fegen

Zur wilden Jagd, im bunten Tann,
selbst graue Vögel singen,
schweigt still, so hört ihr dann und wann
den Specht den Schnabel schwingen

Von Ast zu Ast und hoch hinauf,
entgleisen frische Brisen,
...
115 Preußen '44 31.05.16
Vorschautext:
Das Ortsschild blindlings liegen lassend,
so stürmt die rote Flut heran,
sein Testament verfrüht verfassend,
starrt mich mein alter Vater an

Er klatscht die Silben auf den Fetzen,
bestürmt die Schwester nebenher,
es ist in etwa abzuschätzen,
dass sie ihm westwärts lieber wär'

Nun starrt er auf die kahlen Wände,
fast selig, da ich folgsam war,
...
114 Wellendeck 31.05.16
Vorschautext:
Dort liegt der weite Ozean,
liegt aus als reger Teppich,
sein Türkisblau,still, glatt und plan,
dem Schaum der Wogen wich

Es hebt und senkt sich alles Nass,
die Tränen dieser Erde,
ein Leib, zu zäumen allen Hass,
der Welten Dunkelherde

Das Antlitz der Unendlichkeit,
am Horizont der Wogen,
...
113 Sommersünde 31.05.16
Vorschautext:
Voll Zuversicht, voll Überschwang,
die Schatten kurz, die Strahlen lang,
das Aug' befeuert vorwärts blickt,
das Haupt, den Weg bejahend, nickt

So voller Glück, der Macht entrückt,
der Nacht, die alle Pracht zerstückt,
zum Lichte hin, den Wolken zu,
die Füße bar, ohn' Druck im Schuh

Bald wie der Wind, zum Flug bereit,
mein freier Geist zum Himmel schreit,
...
112 Goliath 31.05.16
Vorschautext:
Sein Schwert sich wühlt
durch Mark und Bein,
der Regen kühlt,
von Schweiß wäscht rein

Sein Zorn zerbricht
an Feindes Schild,
im Blutgericht
sein Feuer tillt

Er straft sie ab,
er schlitzt sie auf,
...
111 Wortkadaver 15.04.16
Vorschautext:
Du hast die Nacht heraufbeschworen,
ich höre, wie mein Atem weht,
die Welt hat Sonnenglanz verloren,
die Stimme mein flieht in's Gebet

Im Takt verteilen Lungenwinde
die Fetzen auf mein Schlafgemach,
die rechten Worte, wie ich finde,
erschließen sanft dir Glück und Schmach

Wer bist du, dass ich dir vertraue,
wo Dunkelheit doch Schreck auch birgt,
...
110 Wofür 15.04.16
Vorschautext:
Befriedigt grinst des Krieges Fratze,
wo Waffengang das Wort verwehrt,
wo Blut fließt und das Brandgeschatze
an Lebensmut und Nerven zehrt

Vom Himmel purzeln kreischend Schauer,
am Boden detoniert der Stahl,
die Welt war nie und nimmer grauer,
das Menschsein nie von solcher Qual

Ein kleiner Junge wollte wetten,
dass er das Morden überlebt,
...
109 Wutgeformt 15.04.16
Vorschautext:
Den Kampf verfrüht verloren geben,
solch' Furchtgebahren steht uns nicht bevor,
lasst uns die Krüge drum erheben,
auf's Herz, das vor uns längst in kalter Welt erfror

Ein kühler Geist vermag zu einen,
es thront der Freiheit hehres Leitmotiv,
wozu der Liebe Blut beweinen,
das ohne Nachhall stets im Sand verlief

Es schlägt die Stund', die Seite auszuleben,
die läuternd zahme Trauer überwand,
...
108 Pfad zur Sonne 15.04.16
Vorschautext:
Der Frühling quillt aus kahlen Ecken,
es sprudeln Farben kreuz und quer,
mag länger nicht den Duft verstecken,
entlädt ihn flugs im Blütenmeer

Die Sprosse schießen in die Wolken,
ihr Werdegang nach Sonne giert,
die Frühjahrserde wird gemolken,
im Blattgrün sich ihr Nass verliert

Den Winter längst nicht abgeschüttelt,
so stand mein Herz vor Wochen still,
...
107 Und Mondlicht tränkt das Feld 15.04.16
Vorschautext:
Im Abendhauch weht sacht das Korn,
taucht ein in fahles Mondeslicht,
mein Ohr verzückt ein fernes Horn,
der Schatten Spiel mein Aug' besticht

Der Tag, zum Kompromiss bereit,
ergibt sich still in Lunas Wacht,
entlässt das Land in Dunkelheit,
sich labend an der Silberpracht

Mir offeriert der satte Schein
den Anblick einer Zauberwelt,
...
106 Königinnenfreier 15.04.16
Vorschautext:
Dort stehen sie, die wüsten Schreier,
ihr Sabber fließt, es fliegen Eier,
nach aussen hin Gerechtigkeit,
tatsächlich Blut, aus Freud' am Leid

Ich stehe auf dem Galgenboden,
Sack auf dem Kopf und Schmerz im Hoden,
ein Ehebrecher soll ich sein,
ein Lüstling und perverses Schwein

Den Spott durch Haltung ich bezähme,
weh´ mir, wenn man den Stolz mir nähme,
...
105 Unter Palmen 15.04.16
Vorschautext:
Mein Sehnen gilt der Heiloase,
sobald der Tag mich träumen schickt,
verstrickt in eine triste Phase,
die Seele baumelnd Licht erblickt

Ich greife nach den Palmenstränden,
wo mit dem Wind die Zeit verweht,
den Sand, der zwischen rauen Händen,
wie Odem sacht, zu Boden geht

Er rauscht und rieselt um die Glieder,
er wärmt, wie rege Fantasie,
...
104 Farbenzeit 15.04.16
Vorschautext:
Weil wir alle einmal sterben,
Erde werden, irgendwann,
sollen Kleider schwarz nicht färben,
werben für des Todes Bann

Farbenzeit ist angebrochen,
Wangen glühen feuerrot,
Sommerklang vom Zaun gebrochen,
Retter aus des Winters Not

Wälder, Wiesen, Ruf der Raben,
Glut der Lichtung, Vogelsang,
...
103 Nachtmahr 15.04.16
Vorschautext:
Ich bin der Schmerz in schwarzer Nacht,
hab' Klemmen, Schrauben im Gepäck,
wie Feuer wird das Leid entfacht,
der lichte Traum ersäuft im Dreck

Ich bin der Schock, der um sich greift,
wenn Boden unter Füßen bricht,
der Stich, der deinen Frieden schleift,
die Furcht im trüben Kellerlicht

Ich bin der Schatten an der Wand,
der auftaucht, wann es ihm beliebt,
...
102 Zum Lichte 13.03.16
Vorschautext:
Ein zarter Spross begehrt den Strahl,
der weltwärts von der Sonne fällt,
ein Mensch vergeht in Höllenqual,
wenn er sein Sein um Licht verprellt

Zu Stroh verdorret fettes Gras,
wo einzig Nacht es schwarz umwogt,
so kraft- und saftlos Flammenfraß
ohn´ Widerwehr am Halme tobt

Der Funkenflug ist viel genug,
ein Funke wird zum Bleigewicht,
...
101 Einsamer bunter Hund 06.03.16
Vorschautext:
Im Schatten hoher Wipfel stehen,
so fand ich dich im Vollmondschein,
kein Wind vermag die Pein zu drehen,
die wild zerfrisst mir Herz und Sein

Ein volles Jahr vergeblich suchend
entbehrend jeglicher Vernunft,
ob meines Lebens Gangart fluchend
und fliehend meines Standes Zunft

Du fesselst sehnsuchtsvolle Augen,
wie damals vor dem Mühlenrad,
...
100 Urgewalt 27.02.16
Vorschautext:
Himmel platzt aus allen Nähten,
Winde, Wirbel, Donnerschlag,
eben noch die Bauern mähten,
Regen nun, welch' Paukenschlag

Vieh blöckt laut im trauten Stalle,
suhlt sich in Geborgenheit,
Bauernfluch des Sturmes Kralle,
alle nass und blass vor Neid

Schemen fliehen grelle Blitze,
triefen, schniefen wutentbrannt,
...
99 Reue 27.02.16
Vorschautext:
Weißt du noch, wer wir damals waren,
zeihst du mich noch der Schuldigkeit,
wir trotzten einig den Gefahren
und glotzten eisig kalt im Streit

Nur um der alten Tage willen,
mir schwellen Reue und Verdruss,
sie mehren meiner Falten Rillen
und nähren letztlich den Entschluss

Ich will nicht Öl ins Feuer gießen,
sag´, schwelt sie noch, die böse Glut,
...
98 Raues Land 20.02.16
Vorschautext:
Ich liebe diese raue Landschaft,
die Kraft und freien Geist verstrahlt,
viel Herzblut ward ihr hingerafft,
dafür mit Weisheit sie nun prahlt

Die Hügel steigen aus dem Boden,
die Krater stürzen sich hinab,
man mag die Sträucher sämtlich roden,
sie sterben niemals ewig ab

Wer sich an ihren Wurzeln abtut,
und wütet wie die Axt im Wald,
...
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