Profil von Lars Abel

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Anzahl Gedichte: 179
Anzahl Kommentare: 38
Gedichte gelesen: 129.510 mal
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Titel
19 Farbenzeit
Vorschautext:
Weil wir alle einmal sterben,
Erde werden, irgendwann,
sollen Kleider schwarz nicht färben,
werben für des Todes Bann

Farbenzeit ist angebrochen,
Wangen glühen feuerrot,
Sommerklang vom Zaun gebrochen,
Retter aus des Winters Not

Wälder, Wiesen, Ruf der Raben,
Glut der Lichtung, Vogelsang,
...
18 Wilde Sehnsucht
Vorschautext:
Nichts kann die wilde Sehnsucht schmälern,
es geißelt mich dein Abschiedsgruß,
kein Licht erhellt in Jammertälern
den trauerschweren Tränenfluss

Was soll mir auch dein Brief bedeuten,
der Fetzen, der mich wanken hieß,
die Worte, die den Sturm nicht scheuten,
der mich vom hohen Rosse stieß

Du schwebtest schon durch meine Träume,
als Liebe nur ein Wort mir war,
...
17 Und Mondlicht tränkt das Feld
Vorschautext:
Im Abendhauch weht sacht das Korn,
taucht ein in fahles Mondeslicht,
mein Ohr verzückt ein fernes Horn,
der Schatten Spiel mein Aug' besticht

Der Tag, zum Kompromiss bereit,
ergibt sich still in Lunas Wacht,
entlässt das Land in Dunkelheit,
sich labend an der Silberpracht

Mir offeriert der satte Schein
den Anblick einer Zauberwelt,
...
16 Himmelflug
Vorschautext:
Ich stahl mich gestern aus der Welt,
flog einfach fort im Abendhauch,
ich schwang mich auf zum Himmelszelt,
nur so will es der Seelen Brauch

Obwohl die Schwärze mich ergriff
und leise Furcht mich überfiel,
die Nacht gewiss kein Messer schliff,
sie dachte nicht an böses Spiel

Die Sterne funkelten gar hell,
sie dauert wohl ein banges Sein
...
15 Talfahrt
Vorschautext:
Die Lüfte mich am Zipfel packen,
sie trotzen meinem Abschiedsdrang,
und selbst die müden Knochen knacken,
als wehrten sie dem Abwärtsgang

Mein Leben lang trieb ich die Ziegen
hinauf, auf hohes Weideland,
es mag am Ruf der Ahnen liegen,
dass stets ich in die Stiefel fand

Ach, wären da nicht siebzig Lenze,
das Bangen meiner Kinderschar,
...
14 Bauernzorn
Vorschautext:
Ich protzte nie mit weiten Würfen
warf niemals ab das Demutskleid,
versage mir, nach Gold zu schürfen,
dies Recht den Fürsten angedeiht

Ich lebe, Weib und Kind zu nähren,
von Arbeit, die dem Herrn gefällt,
die Gönner meine Zweifel mehren,
der Graf, die Gier um Lohn mich prellt

Sein Maul vom Pöbel Dienste fordert,
bis Leere dessen Mägen füllt,
...
13 Übung macht den Minnesänger
Vorschautext:
Am Fuße dreier Bergeskuppen,
dort lauscht mein Ohr dem Felsenklang,
dort schlürf' ich krautgewürzte Suppen,
und übe mich im Minnesang

Dort zieht ein Adler seine Kreise,
der voll Erwartung nach mir stiert,
vielleicht lauscht er der Kummerweise,
die meine Lippe exerziert

Das Spektrum meiner Schmetterstimme,
von abgrundtief bis himmelhoch,
...
12 Feuerteufel
Vorschautext:
Die Feuersbrunst mein Heim erklimmt,
es lodert auf den Zinnen,
der Wahnsinn meinen Geist bestimmt,
denn alles ging von hinnen

Die Nachbarhäuser stehen leer,
von Menschen längst verlassen,
und nichts, hindurch das Flammenmeer,
wird je mein Los erfassen

Das Unheil tobt erbarmungslos
am Dachstuhl auf und nieder,
...
11 Reißend roter Strom
Vorschautext:
Der letzte Streich von meiner Hand,
es rötet sich die Welt,
dann sinkt er wider feinen Sand,
der Stamm, den ich gefällt

Ein reißend roter Strom entspringt
der Wunde, die ich schlug,
und die befreite Seele schwingt
sich auf zum Himmelflug..

(C) Lars Abel
10 Alle Welt blickt vorwärts
Vorschautext:
Unbeirrt bahnt sich das Leben
vor den müden Augen an,
grünen Flächen, die noch eben
ächzten, ob des Winters Bann

Halme allernorts erstehen,
wie erlöst, vom Boden auf,
in der Ferne liegt Vergehen,
Dasein nimmt hier seinen Lauf

Her von südlichen Gefilden
trudeln Musikanten ein,
...
9 Hasenschießen
Vorschautext:
Ich habe dem, der mir befiehlt,
in's Angesicht gezielt,
denn sein Befehl in meinem Ohr-
sah Tote vor

Der Oberst drei am Kragen riss,
die schon der Mut verließ,
die flehten schon, von Tränen nass,
wie Leichen blass

Den Oberst nahm ich in's Visier,
zum Hals das Herz schlug mir,
...
8 Das letzte Wort
Vorschautext:
Man stirbt ein Stück an jedem Tag,
lässt machtlos Federn liegen,
das Leben nimmt dich in Beschlag
und droht dich zu verbiegen

So eisern auch die Fessel scheint,
die Knute saust hernieder,
es lohnt nicht, dass man Tränen weint
und stöhnt, tagtäglich wieder

Von Anbeginn ein Spiel auf Zeit,
ein Wettlauf mit dem Tode,
...
7 Die im Fluge sind
Vorschautext:
Es rauscht im Wind das bunte Blatt
beflügelt auf die Erde,
dem Fluge geben Äste statt,
auf dass es herbstlich werde

Mal dottergelb, mal blutig rot
die Zierde jener Wipfel
und nirgends thront so bunt der Tod,
als auf des Waldes Gipfel

Wo sonst geht man so farbenfroh,
so anmutsvoll zugrunde?
...
6 Sichelschnitt
Vorschautext:
Sie wenden sich gen Westen hin,
es ruft von fern Antwerpen,
dies Ziel gibt endlich wieder Sinn,
Gedeih' oder Verderben

Ein Aufgebot, das Hoffnung macht
nach mancher Niederlage,
ein Anblick, und im Herz die Nacht
sich wandelt hin zum Tage

Die Wochenschau strahlt Sieger aus,
breit lächelnde Gesichter,
...
5 Aus der Nacht empor
Vorschautext:
Von Sonnenstrahlen aufgedeckt,
die steinern Silhouetten,
der Kirchturm sich zum Himmel reckt,
dem nunmehr violetten

Die Stadt, was liegt sie friedlich dort,
Rauch ruht auf manchem Schlote,
kein Lufthauch nimmt das Kräuseln fort,
die Ziegel: rosé-rote

Aus Richtung West ein früher Hahn,
doch sanft, nicht Schlaf zu rauben,
...
4 Ich weiß
Vorschautext:
Gedenkst du meiner, bin ich nah',
ein Auge wohl vergeblich sucht,
weißt du darum, so bin ich da,
es bringt das Wissen reiche Frucht

Oft siehst du Bilder, fasst sie an,
doch warme Haut berührst du nicht,
du siehst, was man nicht fassen kann,
von Tränen trübes Augenlicht

Ich sprech' zu dir, an diesem Ort,
du weißt um ihn, der Stimme Klang,
...
3 In den Weiten endloser Wüste
Vorschautext:
Mein Freund, in solch' Zeiten
schier endloser Wüste,
verwehrt sich mein Sehnen
dem grausigen Licht

Mein Freund, in mir streiten
so viele Gelüste,
zum Mund fließen Tränen,
nur tränken sie nicht

Mein Freund, ich bin Eisen,
du willst mich zerbrechen?
...
2 Des Herbstes Röte stahl dem Moos
Vorschautext:
Da Regen heute keiner floss,
die Türe hinter mir in's Schloss,
hinaus auf's Land, bei klarer Sicht
und keine Himmelstränen nicht..

Da Regen heute keiner floss,
nicht in vier Wände- Tiefgeschoss,
nicht unter sprödem Mauerwerk
tat garstig sprudelnd Teufelswerk..

So kam es, dass ich stiefellos,
den Pfad beschritt, auf Füßen bloß,
...
1 Nebel des Krieges
Vorschautext:
Von Ruhm, von Ehre tönen sie,
das Vaterland bedroht wie nie,
und dennoch, man spricht nicht von Krieg,
der münden soll in klarem Sieg

Berechtigung wird angeführt,
auf Land, das über Grenzen führt,
und dass man nicht in's Messer läuft,
weil's Brudervolk wohl überläuft

Soll von der Hand uns gehen leicht,
zig Hände - uns zum Dank gereicht
...
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