Profil von Lars Abel

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Anzahl Gedichte: 179
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Gedichte gelesen: 124.463 mal
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Titel
59 Backsteinhalle
Vorschautext:
Der Wut das Herz geöffnet heut´,
bis es sich vollgesogen ganz
Zu Brüllen er dann doch gescheut,
trotz Augen voller Zornesglanz

Das stumpfe Tun am fließend´ Band,
der grauen Halle Alltagsgeist
Er schlüg´ den Kopf noch vor die Wand,
bevor der Faden reisst

Vom Karle mir ward kundgetan,
vom Karle, der etwas verlor,
...
58 Falls
Vorschautext:
Falls er denn je im Leben steht,
Zufrieden von sich sagte:
Ich hab mein Leben selbst gedreht,
Triumph nahm Angst, die Nackte

Falls ihm sich einst der Weg erschließt,
der Weg des werten Lebens
Falls Hoffnung in der Wüste sprießt
War Dursten nicht vergebens

Falls Leben einst nicht Sterben heisst,
So will er sich verlieben
...
57 Im Dunstkreis
Vorschautext:
Mein Sehnen tobt im Morgenlicht,
Greint in des Alltags Schranken
Aus Lungen schwer mein Seufzer bricht
im Dunstkreis fahler Lampen

Das Himmelsgold durch's Fenster lugt,
So nah und doch so ferne
Gedankenlenken ich versucht,
Doch nimmer ich es lerne

Ideen drehen wie der Wind,
der Freie, Unbeschwerte
...
56 Schauermeister
Vorschautext:
Im Spätherbst streichst du über kahle Felder,
in allen Winkeln sich dein Hauch verkrallt
Ich fühl' es, wieder bin ich ein Jahr älter,
dein Ruf durch farbenlose Wälder hallt

Im Tann die frische Luft besingt ein Ende,
wo flüsterleis´ mein Blick die Kron´ beweint
bewusst mit dir ich meine Zeit verschwende,
wie ausgestorben dieser Augenblick erscheint

Durch dichte Nebelschwaden huschen Geister,
das Astloch eisig durch den Morgen äugt
...
55 Torero
Vorschautext:
Es rauscht der Bach, der Wind durch´s Korn,
es protzen fette Ähren
Es senkt ein edler Stier sein Horn,
im Kampf sich zu bewähren

Es singt allein der Wind im Ohr,
die Menschenlaut´ ersterben
Mein Hirn halluziniert mir vor
Gemälde vom Verderben

Weiss nicht, ob mehr als ein Versuch
mir armem Schlucker ziemet
...
54 Lied ewiger Nacht
Vorschautext:
Ein Lied wogt durch die schwarze Nacht
der Saiten warme Töne
und vor mir thront in stiller Pracht,
im dunkeln Nichts das Schöne

Hier endet allen Zwanges Macht,
fällt matt in sich zusammen
Ich ende eine öde Wacht,
hinfort des Alltags Zangen

Der Lärm der Welt beschämet schweigt
ob jener reinen Klänge
...
53 Nur der Mond weiß
Vorschautext:
Im gleißenden Mondlicht mein Tagwerk vollbracht,
zerrüttet, weil in mir es Frieden nicht schafft
Ich tauche verloren die Klinge in´s Eis,
Perlen auf meiner Stirn, Perlen von Schweiß

Dein kirschrotes Blut glänzt im Mondeslicht fahl
Was träumte ich mir? Ein Ende der Qual?
Mein Lobeslied auf die Vergeltung verklingt,
ich wähnte, dass Rache den Frieden erzwingt

Es gibt Dich nicht mehr, was diente nun tot,
kauert im Schnee, still und kalt und so rot
...
52 Ein Tag im Dezember
Vorschautext:
Ein Tag im Dezember, zwar licht, doch so kalt,
es toben die Stürme mit aller Gewalt
Mein Blick durch das Fenster kein Leben gewahrt,
verendete Ähren im Feld aufgebahrt

Die Weihnacht sie nahet, zwar lieblich ihr Klang
doch dies Fest der Liebe: Fluch, Furcht mir und bang
Die Zeit der Besinnung, besinnen worauf?
Der Einklang, er flieht mich in panischem Lauf

Gestalten durchziehen, durchforsten mich ganz,
rauben mir Würde und jeglichen Glanz
...
51 Stadtluft macht frei
Vorschautext:
Dein Blick voll Sehnsucht sie durchdringt,
die sturen Waldestannen
Die Neugier mit der Vorsicht ringt
du wünschst dich stumm von dannen
Im Rücken qualmen grau und schlicht
die immerselben Schlöte,
der Tann verbietet jede Sicht
auf zarte Morgenröte

Allmorgendlich ein Hahn sich reckt,
den Alltag zu besingen
ein jedes Urgestein sich streckt,
...
50 Blut und Tränen
Vorschautext:
"Ihr Ritter, hört was ich euch sage,
ich bin des Lebens nicht mehr froh
vernehmt bei Gott, die meine Klage,
benetzt die Klingen anderswo

Ein Teufel nahm mir meine Liebste,
der Teufel büßet mir dafür,
dafür, dass er mein Weib stibizte,
erwachs' ihm Trübsal und Geschwür

Ihr Recken, lang genug gefrönet,
gerostet in der Weiber Schoß
...
49 Zu zweit allein
Vorschautext:
Wir wandeln einsam durch die Nacht
und einsam bleibt, wer um uns stirbt
einjeder hat sein Licht entfacht,
der Schatten furchteinflößend wirkt

Ich sehe, dass auch ihr entflammt,
wie Fackeln blitzt es auf und ab
umgeben von euch, eingerahmt,
doch nur für´s Licht ich Augen hab´

Was leuchtet sich mir offenbart,
als tausend Punkte in der Nacht,
...
48 Reich der Träume
Vorschautext:
Ach wie die Stille mich umgarnt,
mich schirmt im trauten Heime
sich meiner müden Seel' erbarmt,
im warmen Kerzenscheine

Mein Odem geht wie Tuch im Wind,
streicht andächtig die Lungen
die Nacht sich ihrer Macht besinnt,
dem Tage abgerungen

Im Einklang schwere Glieder steh'n
und keines will mehr streiten
...
47 Gold der See
Vorschautext:
Gebeutelt von des Schicksals Fängen,
ein Fischer den Zenit erklimmt
Kein Jubel galt ihm je von Rängen,
war nie zu Größerem bestimmt

Gab' vortags noch sein Boot den Fluten,
bot zäh' wie stumm der See die Stirn
beköderte die Angelruten,
warf aus das Netz von rauem Zwirn

Die Sonne sollt' noch einmal scheinen,
dem Seebär, der vom Pech geplagt
...
46 Wintermärchen
Vorschautext:
Da weiße Flocken mich umschweben,
die Uhrenzeiger stille steh'n,
am Mantel weisse Grüße kleben,
auf roten Wangen sie zergeh'n,

Ich lass' versunk'ne Blicke schweifen,
bis an den fernen Waldesrand
lass' träumend Mären, Sagen reifen
von Leidenschaften übermannt

Wie leicht und sanft doch Flocken landen,
so friedvoll, ja wie Samt, so weich
...
45 Lobpreislied des Todes
Vorschautext:
Volk wird rauschend mich begrüßen,
Wegbereiter ist mir Blut,
ström' von Köpfen hin zu Füßen,
lavaheiße Lebensglut!

Sei gepriesen, treue Klinge,
Fechtkunst Brücken mir erschließt,
Puls im Sturm ich niederzwinge,
Leere dann aus Augen schießt

Seht nur, dort die frisch Geweihten,
Kaiser, nimm' sie in die Pflicht!
...
44 Herzschlag
Vorschautext:
Wann war´s, als du mein Herz vernommen,
beschlossen, es soll deines sein?
die Zügel hast du mir genommen,
nun reitest du durch Feld und Hain

Ich darbe, sende schwache Blicke
bis an den fernen Horizont,
es reißen sämtlich alle Stricke,
wo Liebe sich in Wehmut sonnt

Du hast es aus der Brust gerissen,
zurück bleibt mir ein kalter Stich,
...
43 Seelendurst
Vorschautext:
Siehst du durch meine Augen Lichterreigen,
versiegt der Wolkenguss in grellem Neid,
wie Phönix aus der Trübnis, vollends steigen,
ersehnter Sonnenfluss und Goldgeschmeid'

Des Himmels Fluten wärmend weltwärts strömen,
kein Wolkenfleck das lichte Rinnsal stört,
der Ferne dunkelschönes Donnerdröhnen
sein Farbenspiel im Diesseits nicht betört

Gewiss das Himmelsfeuer nicht verwehret,
was stets geächtet ward in bösem Traum,
...
42 Eine Frage
Vorschautext:
Ob einer Frage ich erschrak,
weil zäh sie auf dem Herzen lag,
Wird etwas von mir übrig sein,
geh´ ich in´s Reich der Erde ein?
Wer wirft wie ich, denselben Stein,
tut groß wie ich und auch so klein?
Wer geht dieselben Pfade ab,
vom Wiegenfest bis hin zum Grab,
wer leidet Pein, wie ich sie litt,
hält taff mit meinem Frohsinn Schritt?
Ich weiß, dass nichts mehr von mir bleibt,
mein Sein dem Nichts wird eingereiht,
...
41 Vom Erblassen
Vorschautext:
In meine Arme willst du sinken,
du frisch gepflücktes Blümelein,
noch denke ich nicht an dein Winken,
das mir bedeutet: Ich, allein

Mich necken deine kecken Worte,
dein Leib mit meiner Wolllust spielt,
mein Glück ich nur bei dir verorte,
ein Pfeil nach meinem Herzen zielt

Noch zaubert dein verliebtes Lachen
mir warme Schübe durch den Leib
...
40 Weltenbrand
Vorschautext:
Der Schnaps, von Höllenhand gebrannt,
droht mir das Hirn zu brechen,
den Gaumen ziert ein Weltenbrand,
verdorrt des Schlundes Flächen

Bei meinem Glas, wer grimmet mir,
was tat ich, dass du zürnest?
war gestrig ich kein Kavalier,
was soll's, dass du mich würmest?

Den Maiden sang ich Melodeyn,
die eines Engels würdig,
...
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