Pfad zur Sonne

Ein Gedicht von Lars Abel
Der Frühling quillt aus kahlen Ecken,
es sprudeln Farben kreuz und quer,
mag länger nicht den Duft verstecken,
entlädt ihn flugs im Blütenmeer

Die Sprosse schießen in die Wolken,
ihr Werdegang nach Sonne giert,
die Frühjahrserde wird gemolken,
im Blattgrün sich ihr Nass verliert

Den Winter längst nicht abgeschüttelt,
so stand mein Herz vor Wochen still,
da sanfter Hauch nun wach es rüttelt,
die Seel' vor Glück vergehen will

Wie ein dem Kältetod Geweihter,
der alle Hoffnung fahren ließ,
erhebe ich den Wegbereiter,
der mir den Pfad zur Sonne wies

(C) Lars Abel

Informationen zum Gedicht: Pfad zur Sonne

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15.04.2016
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