Profil von Lars Abel

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Anzahl Gedichte: 179
Anzahl Kommentare: 38
Gedichte gelesen: 126.231 mal
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Titel
159 Des Rösleins trauter Ruf
Vorschautext:
Ein Holzkreuz singt ein stilles Lied
von der, die dort verschied
Ein Jahr ruht sie nun schon genau,
die einstmals junge Frau
An jedem Tag kommt wer vorbei,
erzählt ihr von so mancherlei,
von Dingen die sie einst bewegt,
bevor man wieder geht
So singt das Kreuz dort Tag für Tag,
ich fragte mich, wem´s singen mag,
man rauscht im Auto still vorbei,
gewahrt die Melodey:
...
158 Frieden versus braune Riten
Vorschautext:
Ich hab´ gedacht, das Schwein sei tot,
jetzt suhlt´s sich dort im Abendrot
Sein Äuss´res frisch, das ist kein Witz,
doch wie kommt´s, dass die Hauer spitz?
Einst wies sein Rücken Richtung Wand,
zurückgedrängt der Weltenbrand
Die Tollwut schien im Keim erstickt,
nun seh´ ich: Sie ist wohl entwischt!
Auf Menschen ruht des Hasses Aug´,
auf denen, die vom Krieg beraubt
sich flüchteten in dieses Land
und reichten uns die Hand
...
157 Der Tod des Rechenknechtes
Vorschautext:
Ich dacht´ ich hab einen Computer
und alles was ich will, das tut er
Kurzum, ich brauchte ´nen Kaffee,
es juckte schon im kleinen Zeh´
War nachmittags, so um halb vier,
da dachte ich, jetzt gönn´ ich mir
ein Tröpflein edlen Milchkaffees,
nehm mir ein Buch zur Hand und les´,
auf dass die Mus´ mich wieder küsst
und ihr ein Reimlein lesen müsst

Gesagt getan, Maschine an
...
156 Bis in den Tod
Vorschautext:
Versuch' zu dichten bis der Tag
mir naht, an dem ich friedlich sag':
"So lang nun war mir hold das Glück,
ich konserviers' und nehm' ein Stück
hinab in meines Leibes Gruft,
so schmecke ich des Lebens Duft
- im Tode"
155 Rettet mich
Vorschautext:
Nein, ich darf jetzt nicht mehr schreiben,
exzessiv die Zeit vertreiben
Der Zenit ist überschritten,
wehrt mich ab mit Arschestritten!
Legt in Ketten mich sodann,
dass ich nicht mehr kritzeln kann

Mauert ein mich, immer heiter,
so geht´s jedenfalls nicht weiter
Ich muss schützen mich vor mir,
weil ich's überstrapazier
Habt ihr gründlich mich verschnürt,
...
154 Ertrinken
Vorschautext:
Starren Blick´s
steh' ich hier oben
Münder, Fratzen,
die mich umjohlen
noch einmal wird
der Tat gedacht
Die ich, so heisst es,
hab vollbracht
Ich war's nicht,
sag ich,
tat es nicht
Ich schützte dich..
...
153 Ich, Zombie
Vorschautext:
Heut´ verlasse ich das Haus
nach einer Woch´ zum ersten mal,
vermutlich seh´ ich schrecklich aus,
das Sonnenlicht schickt Qual

Es blendet beissend mir die Sicht,
ich sehn´ mich nach Geborgenheit,
nach sanftem, fahlem Lampenlicht,
vier Wänden, Sicherheit

Die Stadt setzt in mir Wirren frei,
das Treiben heillos irritiert
...
152 An eine/n Altenpfleger/in
Vorschautext:
Kein Leichtes ist´s, die Last zu tragen,
demente Menschen, reich an Tagen
Es soll, trotz sturer, alter Eichen
Zur Freud' die Arbeit dir gereichen

Ich hoff, trotz häuserhohem Frust
Vergeht dir nie am Job die Lust!
Wenn es auch leider keiner singt
Zur Freude dir dies Lied erklingt!

Lass es beharrlich in dich strömen
du wirst dich alsbald dran gewöhnen,
...
151 Nah´ dem Baum
Vorschautext:
Frei und unbeschwert sich wiegen
Blätter an des Waldes Rand,
wie die Völker, bis sie schielen,
nach des Nachbars hohem Stand

Wenn erst Winde sich verbinden,
wenn der Herbst die Eintracht stört,
wird ihr Grün alsbald verschwinden,
fallen Blätter ungehört

Mensch jetzt gilt es hoch zu schätzen,
jenes Glück, das dir geschenkt,
...
150 Im Frühlingstau
Vorschautext:
Im morgendlichen Frühlingstau
spazier' ich durch die Wiesen
Sich labend an dem kühlen Nass,
die Halme emsig sprießen

Ihr sattes Grün erweckt das Glück,
das in mir friedlich schlummert
und alsbald frische Lebenskraft
durch meine Adern wummert

Ein Sonnenstrahl liebkost mich wach
Ich schließ' verzückt die Augen,
...
149 Erlösung
Vorschautext:
Regentropfen tränen über Glas,
am Himmel ächzen dunkle Wolken,
müde von der Last,
zu lange nicht gemolken

Lichter doppeln sich bereits
in Spiegeln auf den Straßen
Es nieselt sacht, saugt wie ein Schwamm
den Staub von trock´nen Tagen

Dürre Astgerippe recken
aufwärts brechend ihre Zweige
...
148 Ewiges Kind
Vorschautext:
Wir haben viel gemeinsam,
gemeinsam viel erlebt,
vollzogen selbe Schritte,
die Erde dreht, sie bebt

Im selben Boot gesessen,
zusammen Windeln nässen
und Aufsehen erregt,
wen schert´s, die Erde dreht

Was kümmert es die Erde,
was kümmert es die Welt,
...
147 Spartiat
Vorschautext:
Wand´rer, siehst du uns hier liegen,
wie wir uns still an Dünen schmiegen,
ziehst du gen Sparta Freund, so hör´,
des Augenblickes Ruhe stör´

Neig´ dich herab ein Stück und sieh´,
falls du nicht würdig bist, so flieh´,
denn uns´re Wunden klaffen tief,
Zeus uns zu sich als Helden rief

Blick´ nun umher und sage mir,
was weithin dort den Boden ziert?
...
146 Vater
Vorschautext:
Wem kann ich es sagen,
wenn ich abgrundtief hasse,
so sehr, dass ich an solchen Tagen
den Weg der Liebe zu mir selbst verlasse

Es kommt mir wirklich in den Sinn,
zu töten, weil im Recht ich bin
Alte Gedanken bringen mich dorthin,
bringen nichts und dennoch Wutgewinn

Du bist für mich die Sorte Dreck,
die gierig meine Fehler sucht,
...
145 Wenn der Sommer schweigt
Vorschautext:
Wo ist das Leben hin, wohin?
Wo ist es abgeblieben..
Wann endete mein Lustgewinn,
mag es am Herbstgrau liegen?

Am regen Blattgrün ohne Sinn
der Baum sich haltlos speiset,
in Kürze segelt´s leer dahin,
das Astwerk wird entkleidet

Mit jedem Hauch der Blätter bricht,
verlier´ auch ich die Farbe
...
144 Seelenspiegel
Vorschautext:
Der Spiegel meiner Seele
sich oftmals nicht nach außen kehrt
Den meisten Menschen mein Gesicht
Mein Innerstes verwehrt
Ich wünschte dir, du könntest seh'n
Was hinter der Fassade steckt
So würden wir vielleicht versteh'n,
Vertrauen wär' erweckt
So fest es klingen mag, dies Wort
zerfällt wenn man's nicht nähret
Wir speisen es an stillem Ort,
wo nichts den Schmaus erschweret
...
143 Vom Sehnen alter Tage
Vorschautext:
Dein Anblick reißt mich Meilen fort
Streift gute, schlechte Zeiten
Entführt mich an den Flammenort
An dem es galt zu streiten

Den Weg gebar dein Freiheitsgeist
Die Funken sprangen über
Der Kampf zusammen uns geschweißt
Und doch sind wir Betrüger

Heut' geht einjeder seinen Weg
Verleugnet jene Stunden
...
142 An die Nazikeulenschwinger
Vorschautext:
Die Beschränktheit mancher Menschen
lodert derzeit auf wie Feuer
Was manchem Schreiber sie kredenzen
bringt mir Wut, ist ungeheuer
Jeder könnte ein Rassist sein,
der die braune Brüh´ vertreibt
scheinbar flößt er sie dem Hirn ein,
scheinbar Wurst, in welchem Kleid

Oh welch´ festgefahr´nes Denken
dieser Tage um sich greift
Während Brüder sich befehden,
...
141 Heimkehr
Vorschautext:
Es ist die Heimaterde,
die fordernd nach mir ruft
Es sind nicht "meine Liebsten",
die habe ich verflucht
Mich schrecken Konventionen
und doch stimm´ ich mit ein,
zig Zweifel in mir thronen
und zweifelnd kehr' ich heim

Doch geh' ich durch die Tannen,
die ich als Kind bestaunt
so fährt der Schmerz von dannen,
...
140 Sirenen
Vorschautext:
Ich falle aus, begebe mich erschlagen
in's Abseits einer lichterlohen Welt
Vertrauter Graus, noch windet sich mein Magen
und nur die Nacht den Auswurf mir behält

Gewiss, es dröhnt der Todesschrei der Ahnen,
noch übertönt er stampfendes Gerät
So rauscht der Alten Mensch geblieb'nes Mahnen
durch meinen müden Geist von früh bis spät

Doch gleich Sirenen, götterloses Kreischen,
das Monde hinter Feuersonnen fliehen lässt!
...
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