Profil von Lars Abel

Typ: Autor
Registriert seit dem: 07.08.2015
Alter: 36 Jahre

Pinnwand


Für das Lesen, für Bewertungen und Kommentare bin ich dankbar!

Kontakt Daten


Homepage:
http://www.facebook.com/pages/Vom-Leben-und-Leben-lassen/513012048864889

Statistiken


Anzahl Gedichte: 179
Anzahl Kommentare: 38
Gedichte gelesen: 133.047 mal
Sortieren nach:
Titel
79 Letzte Nacht
Vorschautext:
Heut morgen wusch ich müde meine Haut
von Schweiß, Genuss und DIR
Die Nacht war Schweiß, Schnaps und Genuss,
dazwischen tanzten WIR

Von Zeit befreite Stund´,
berauschte Geister in Ekstase,
im Morgengraun´ verklingt sodann,
des Liedes letzte Phrase.

Die Richtung stimmt, ich geh mit DIR,
hab Feuer schwer gefangen
...
78 Der Mumpitz
Vorschautext:
Dies´ Gedicht will nichts erzählen,
wo Geschichten doch nur quälen,
das was ich hier exerzier´,
ist von anderer Manier
Da in mir nur Leere dümpelt,
nichts, kein Kind-Ich in mir zündelt,
sprech´ ich ab dem Werke Sinn,
schreibe ziellos vor mich hin

Möglich wär´s, dass an der Stelle,
wo ich Wörter setz´ in Fülle,
störend wirres Chaos prangt,
...
77 Wie der Wind
Vorschautext:
Menschen kommen,
Menschen gehen,
sie sind wie der Wind
Wenn sie gehen,
sie verwehen,
unsichtbar, geschwind
Ich spür' den Hauch,
doch sehe nichts,
dein Atem trifft
auf mein Gesicht
Ein Wangenkuss
auf meiner Haut
...
76 Bella Italia
Vorschautext:
Italien, Imperia,
am Wegesrand sitzt du,
Gitarre in der Hand,
zwei alte Schuh' dazu
Die Tasche dort erwartet Geld,
besticht durch Leere Leute
Du greifst behend' zur Flasche,
Dem Quell' wohl deiner Freude

Nicht teuer ist dein Saitenfeuer,
Ich zieh' meinen Hut
Es klimpern rote Münzen
...
75 Flaschengeist
Vorschautext:
Einsamkeit küsst gähnend Leere,
hier im Nichts ich Unrat mehre
Materiell minimalistisch,
nichts ist hier, beinah' gespenstisch
Gerstensaft, mein Wegbereiter
Bier entspannt, Bier macht mich heiter
All die Leute ja so witzig,
ich bin nüchtern selten spritzig

Ihre Art beisst sich mit meiner
Sie sind groß, ich eben kleiner
Habe stets versucht zu lachen,
...
74 Über ein Gedicht
Vorschautext:
Ich hab es
gern geschrieben,
nicht dass sie mich
drum lieben
Sein Inhalt schimmert
blutig rot
und schildert
einzig Tod und Tod
Es stellt jedoch
die Wahrheit dar,
Was wirklich war
wird offenbar...
...
73 Lerben und Steben
Vorschautext:
Schreib´ ich, wenn ich tot bin, vom Leben?
Ist mir dann das "Tot sein" ein Segen?
Sind nicht die, die leben dann tot?
Die geboren werden bedroht?
Freu ich mich für die dann, die sterben?
Lachen mit denen, die abgeholt werden?
So gesehn´ verliert der Tod alle Macht-
wenn einzig und allein die Hülle erschlafft!
Was diesen Körper lenkt
entfaltet seine Kraft erst
wenn es die Hülle an den Nagel hängt
und sich aufmacht..
...
72 Glück des Stärkeren
Vorschautext:
Ich grinse wenn ich euch so seh´,
ihr Maden dort im Becher
Ihr bringt zwar Glück mir, doch oh weh´,
kommt dennoch unter´s Messer
Dies fett sich windende Gewürm
ziert trefflich blanken Haken,
die Spitz´ ins Fleisch, es trieft hervor,
wie heißes Fett vom Braten

Ich fütt´re an, ihr Fischlein seht
gedeckt ist eure Tafel
Schlagt euch die Bäuche nur recht voll
...
71 Sängerkrieg
Vorschautext:
Wohin des Weges, holdes Fräulein,
mich blendet just dein heller Schein
Lass Günther, diesen Rüpel fallen,
mit Haut und Haarn´ will er dich krallen!
Nimm mich in Kauf, ich bin nicht übel,
der Buhler dort ein arger Rüpel!
Erkennst du nicht den lacken Affen?!
Sein Anblick wird dich mürbe machen!
Ich habe Witz, ich hab´ Humor,
ich leih´ dir stets ein off´nes Ohr!

Ich bin ein Ritter ohne Zagen,
...
70 Das Labyrinth
Vorschautext:
Das Leben bietet mir so viel,
wie nie zuvor im Leben
Es offenbart im Überfluss
ein Sortiment an Wegen
Doch geh ich jenen hellen Pfad,
der dort liegt mir vor Augen
weiss ich nicht- sieh den ander´n Pfad!-
ob eher DER würd´ taugen
Es gibt – so ist es in der Tat-
oft zu viel zu entscheiden,
wer sieht den Wald vor Bäumen nicht
hat zu viel´ Möglichkeiten
...
69 Es könnte so schön sein
Vorschautext:
Es könnte so schön sein,
lägst du nicht reglos hier,
im lichten Tannenwald
und ich knie neben dir
Wolken schwinden, schaffen
mehr Platz für Sonnenschein,
alles friedlich, still,
es könnte so schön sein.

Uns beide trügt der Schein,
die Welt ist scheinbar bunt,
im Krieg ist sie das nicht,
...
68 Blumen im Sumpf
Vorschautext:
Gestern zog ich schwer
an eines Feldes Rand,
zu Mittag ungefähr,
mein altes Sein entlang
Ich gab´s dem Graben
als Futter für die Raben
auch andere Arten
sich an dem stinkenden Etwas
labten

Bald krochen aus den
leeren Augenhöhlen Maden
...
67 Blutendes Berlin
Vorschautext:
Von Bomben zerfetzt ertrinkst du im Blut
als eilends der Schuld sich der Henker entzieht
die Lande verbrannt, noch prasselt die Glut,
Ostpreußen sich weinend in´s Sterbebett flieht

Auch du legst dich nieder, totkrankes Berlin,
die schneeweiße Fahne ich lang schon ersehn´,
die Blüte der Mannen in Russland verging,
Kinder und Greise im Graben nun steh´n

Ich bang´ um dich, leide mit, Tag und Nacht,
die Mutter hat mich hier mit Leben bedacht
...
66 Herbstglut
Vorschautext:
Wo Herbstglut wallt durch meine Adern,
die kalte Jahreszeit gebricht
Ein wärmend und ein stetes Wabern
allmorgendlich mein Herz besticht

Ist's draussen kalt und erster Frost
pocht klirrend an die Fensterscheib'
Gewahr' ich drinnen unverhofft,
wie wohlig warm die Seel', der Leib

Solch' wunderbar Kredenz hat mir
der Sommer stets verweigert
...
65 Grenzenlos
Vorschautext:
Sie kam aus einem fernen Land
Kein Mensch hier hat es je erblickt
Es ist uns gänzlich unbekannt
Weiß nicht im Ansatz wo es liegt
Sie kam zu mir, sie sah mich an
War bisher immer auf der Hut
Sie sah mich an und sprach sodann
Ich hörte zu, was man halt tut
Wenn eine Fremde zu uns spricht
Blieb selber still und lauschte gut
Verstand jedoch die Sprache nicht
mein Aug´ hat still auf ihr geruht
...
64 Unverblümt
Vorschautext:
Ich schlepp` mich wankend vor das Tor,
die Därme drängen wild hervor
Ich halt´ sie mit dem linken Arm,
mein Blut rinnt schnell, mein Blut rinnt warm
Vor deiner Tür sack´ ich hinab,
nur einen Wunsch ich an dich trag´:
Schenk mir ein Grab, geliebtes Weib,
auf´s Jenseits zu ich treib´

Schenk´ einen Blick mir, da ich geh´
auf Erden ich dich nimmer seh´
Es wär´ zu schön um wahr zu sein,
...
63 Des Dichters Tod und Wiedergeburt
Vorschautext:
Der Dichter stirbt, er kann nicht mehr
er ekelt sich vor Schrift so sehr
er bricht den stumpfen Stift entzwei
und teilt das Blatt Papier durch drei
Er haut den Schädel auf den Tisch
bis vier zählt er, der Schmerz erlischt
Bei fünf nun starrt er nach der Uhr,
die hängt sechs Jahr´ schon dort im Flur
der siebte Himmel ihm verwehrt,
kein Fräulein seine Kunst begehrt
Der Achte wohl, falls es den gibt,
in dem der Mensch die Dichtkunst liebt
...
62 Hebamme
Vorschautext:
Feurig lodern bald die Flammen
Bauern, Adel, lauft zusammen!
Seht, wie sie das Weib dort brechen,
wie sie Totgeburten rächen
Obst und faule Eier fliegen,
ihr in's Angesicht gerieben
Panisch kniet sie vor dem Haufen
Kinder werfen, schreien, raufen
Zahnlos keifen auch die Alten,
sind mit Müh' zurückzuhalten
Schergen packen sie an Armen,
An den Haaren, Jubelscharen
...
61 Soweit die Füße tragen
Vorschautext:
Totenstille, tiefer Schnee,
die Decke bricht geduldig
Langer Marsch, vorbei am See,
Gefühle viele mulmig

So viele Meilen stapf´ ich schon,
so viele werden folgen
Die Tundra trennt kein Farbenton
vom Himmel und den Wolken

Wasser friert, ward zugedeckt,
man könnte drüberschlittern
...
60 Keine Sieger...
Vorschautext:
Du ziehst mich süß in deinen Bann,
doch tust du's einzig fleischlich
du bist die Frau, ich nicht dein Mann
und glaub' mir, dabei bleib' ich

Solang' der Menschheit ich nicht trau',
wie könnte ich dich lieben?
Solang' die Nacht im Mensch ich schau',
gehorch' ich meinen Trieben

Die Liebe ist mir ein Begriff,
sein Inhalt stets sich wandelt
...
Anzeige