Profil von Horst Fleitmann

Typ: Autor
Registriert seit dem: 12.02.2016
Alter: 73 Jahre

Pinnwand


Horst Fleitmann, Verlagskaufmann, geboren 1951 in Dortmund, passionierter Dichter, Denker, Aphoristiker und Buchautor. Vorbilder: Wilhelm Busch, Eugen Roth, Loriot, und Heinz Erhardt. Sein Gedichte sind getragen von hintergründigem Humor, intelligentem Witz und tiefsinnigen Wortspielereien. Seine Kurzgeschichten sind aus dem Leben gegriffen, die Dialoge (hauptsächlich im Ruhrpott-Slang) beleuchten die nicht ernst zu nehmenden Gespräche zwischen dem ehemaligen Bergmann Paul Oberkötter und seiner Frau Lisbeth. Sein Humor ist so „schwatt“ wie die Kohle im Revier.

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E-Mail-Adresse:
h.fleitmann@gmail.com

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Anzahl Gedichte: 308
Anzahl Kommentare: 51
Gedichte gelesen: 149.007 mal
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Titel
88 Besserwisser ... 17.02.16
Vorschautext:
Jemand den rein gar nichts wundert
der will, dass man sich verneigt
Vor der Fidel die er geigt
Den gibt´s einmal auf einhundert.

Diese sind nicht alle Geiger.
Manche sind auch einfach Schreiber.
Reden mit erhob´nem Finger:
„Wusst ich´s doch es wird noch schlimmer“

Oder, wenn´s grad passt, noch kesser:
„Wusst´ ich´s doch, jetzt wird es besser“.
...
87 Bescheiden statt beneiden ... 17.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch denkt: Gott wie kann es sein
ich esse täglich Haferschleim.
Mein Nachbar, sitzt allein im Garten
er isst viel Rind- und Schweinebraten,

ja auch Geflügel, Wild und Fisch
kommt dort im Wechsel auf den Tisch.
Kannst Du nicht auch an mich mal denken
und mir ein solches Festmal schenken?
Ich denke, sagt Gott, stets an Dich,
sonst säßest Du an leerem Tisch.
Du hast ein Heim, zwar wenig Geld
...
86 Bequemer Abschluss ... 17.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch genoss in seinem Leben
besonders gern den Saft der Reben,
bis ein Glas Wein, genau das Letzte
dem Dasein einen Schlußpunkt setzte.

Der Mensch starb früh und äußerst dicklich,
was für Bestatter nicht sehr schicklich.
Wie sollte bei der Körperfülle
begraben man die fette Hülle?

Verbrennen kam hier nicht infrage,
zu klein war'n Ofen sowie Trage.
...
85 Benehmen ist keine Glücksache ... 17.02.16
Vorschautext:
Benehmen ist keine Glücksache
Vier Männer, allesamt „ von Welt“
Die wollen heut´ als „Speise Gäste“
gut essen. Es wird jetzt bestellt
nichts einfaches, nur´s Allerbeste.

Glatt zehn Minuten wartet jeder
Im besten Restaurant zu ordern
Der Ober sieht zum Tisch nicht rüber
Die andren Gäste ihn noch fordern.

Die Herren Geldsack, Möchtegern,
...
84 Beklagenswert ... 17.02.16
Vorschautext:
Als ein Bauherr dichten wollte,
drauf ein Dichter Hohn ihm zollte,
brachte diesen Dichter
der Bauherr vor den Richter.

“Er griff mich an ganz ungemein,
mit Worten die so gar nicht fein“
meinte er vor dem Richter....
"verbieten Sie's dem Dichter!"

Der Richter, hat erst überlegt
was er bei so was immer pflegt,
...
83 Behördengänge ... 17.02.16
Vorschautext:
Wer am Behördenschalter steht
weiß, dass dort manchmal gar nichts geht,
Nicht nur die Warteschlang´ ist grässlich,
kostbare Zeit rinnt unermesslich.

Denn der Beamte, ist sehr wichtig!
Hier ist er Boss! Was folgerichtig
nun dazu führt, daß er entscheidet
wer drankommt oder weiter leidet.

Er bringt, (dieser Behördengang)
nicht Unmut nur, er macht auch schlank.
...
82 Barbarisch ... 17.02.16
Vorschautext:
Wenn auf sein Fragen: "Na, wie war ich?"
sie ihm entgegnet nur "barbarisch",

geht ihm das jedes Mal ins Mark.
Barbar zu sein... ja das ist stark.

Der Arme Kerl... wo denkt er hin!
Kapiert ihn nicht, des Spruches Sinn

Die Dame nennt ihn gern Barbar.
Er zahlt stets doppelt: Zwei Mal bar.
81 Aus - gezeichnete Dichter ... 17.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch schrieb hunderte Gedichte
die, kaum geschrieben, schon Geschichte.
80 Ausgesprochen Herz-lich ... 17.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch in fortgeschritt´ nen Jahren
hat schmerzlich irgendwann erfahren:
zum Zeitpunkt X ging´s nicht mehr weiter,
auf der rasanten Lebensleiter.

Nach oben geht es nur sehr schwerlich
und unten ist der Mensch entbehrlich.
Die Überholspur, oft benutzt
wird, mangels Speed, nicht mehr genutzt.

Nun, überlegt der Mensch genau,
wähl ich mir eine junge Frau.
...
79 Ausdruckskraft - Kraftausdruck ... 17.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch der viele Worte macht,
bei denen´s vorn und hinten kracht,
verwechselt manchmal Quantität
mit angestrebter Qualität.

Wer produziert mit größter Wonne
nur Worte aus und für für die Tonne,
hat in der Jugend schon gerangelt
wenn´s ihm an Ausdruckskraft gemangelt.

Wenngleich mit Kraftausdrücken meist
er heut´noch gerne um sich schmeißt.
...
78 Aufgestaut ... 17.02.16
Vorschautext:
Den Tag auf den Du lange wartest,
an dem die Urlaubsfahrt Du startest,
vermasselt Dir Die Bundesbahn,
hier staut's sich, weil ein Streik begann.

Du bleibst zu Haus', machst es Dir schön
willst, ohne Kind, zum Shopping geh'n,
doch auch der Hort wird grad bestreikt.
nicht viel, was da noch übrig bleibt.

Der Plan, im Park spazier'n zu geh'n,
weil's Wetter grad so herrlich schön,
...
77 Auf die Schnelle 17.02.16
Vorschautext:
Ach, ich habe nur Minuten
für´n Gedicht so auf die Schnelle.
Muss mich daher ganz schön sputen
mein Gehirn kriegt sonst ne Delle.

Leider fällt mir gar nichts ein
wo man richtig lachen kann
darum lass ich lieber sein
morgen geht es vielleicht dann.

Das war´n nur der Strophen zwei
auch wenns sind der Verse acht
...
76 Auch Poeten brauchen Beifall ... 17.02.16
Vorschautext:
Ein Dichter hat hier aufgetischt,
sein eigenes Applaus-Gedicht
Das Leben hat den Vers gemacht.
Es ist nicht alles ausgedacht.

Damit´s in euren Köpfen keimt,
der Dichter meist die Zeilen reimt.
Und stimmt´s Gefühl in Dichters Bauch
bekommt das Werk meist Beifall auch.

Dann hüpft das Herz jedes Poeten
Vielleicht auch das des Interpreten,
...
75 Arztbesuch ... 17.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch macht öfters Arztbesuche,
auf dass man ihn dort untersuche.
Der Doktor tat dies äußerst gründlich
und wurde bei dem Menschen fündig.

Er möge vor dem Schlafengehen
dem Gang zum Kühlschrank widerstehen.
Und ab sofort vorm Mittagessen
den Schluck Warmwasser nicht vergessen.

Er rät dem Menschen für Daheim
statt des Kaffee´s zum Haferschleim,
...
74 Armageddon ... 17.02.16
Vorschautext:
Vor etwas mehr als fünfzehn Jahren
Hat folgendes sich zugetragen:
Die Erde würd´ bald untergehen,
Sah man in den Gazetten stehen.
Man schrieb, dass es um Ostern lag.
Wie schön, dacht´ ich ein Feiertag.
Brauchte da nicht zur Arbeit geh´n,
Konnt´ von zu Haus aus alles seh´n.
Ich stand von früh bis spät im Garten,
Um Armageddon zu erwarten.
Der „Untergang“ jedoch blieb aus.
Enttäuscht ging ich zurück ins Haus.
...
73 Arbeitslos = Antriebslos ... 17.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch der nicht weiß was er will,
sitzt nur herum, das zudem still.
Bekommt dann einen Geistesblitz,
erhebt sich aber nicht vom Sitz.
Denkt kurz, sein Einfall wär famos,
doch leider ist er Antriebslos.
Sie ist dahin, schnell, die Idee
sie schmilzt im Kopf wie warmer Schnee.
Man denkt: der Mensch tut einem leid
wegen der Arbeitslosigkeit.
Doch würde man ihn richtig treten,
ganz überraschend, ungebeten,
...
72 Einsicht ... 17.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch lebt sehr einsam mit sich ganz allein,
möcht' einmal im Leben im Mittelpunkt sein.
Verwandtschaft und Freunde, sie meiden das Haus
betrügt sich auch selbst, urteilt gern im Voraus.

Der Mensch dem sein Vorurteil sicher gefällt,
merkt nicht, wie er selbst sich ein Bein dabei stellt.
Beschimpft alle Welt die nur Böses ihm will:
"kommt mir nicht zu nahe, haut ab und seid still."

Ein Mensch der sein Innerstes so reflektiert,
hat nicht alle Welt, sondern selbst sich düpiert.
...
71 Anklage ... 17.02.16
Vorschautext:
Anklage
Ein Mensch wird vor Gericht zitiert
wofür er sich doch sehr geniert.
Verhandelt wird wegen Betrug,
des weitren: Insolvenzverzug.

Für beides, denkt der Mensch bei sich
wäre er nicht verantwortlich.
Der Richter meint doch ungerührt,
er hätte das Geschäft geführt.

Und auch den Oberstaatsanwalt
...
70 Reifes Obst ... 17.02.16
Vorschautext:
Wer es versteh und auch begreift
das „alt sein“ nur heißt: voll gereift,
der fühlt sich dann wie Obst am Bäumchen
vielleicht sogar als süßes Pfläumchen,
das dann gepflückt in gleicher Stunde
genossen wird von zartem Munde.
Ein Mann ist gerne alt und grau,
wird er verdaut von seiner Frau.
69 Allzu menschlich ... 17.02.16
Vorschautext:
Ein Mensch, dem Unrecht widerfahr'n
das ihm vermeintlich angetan,
bemerkt, was ihm im Grunde peinlich,
er tät es auch so (höchstwahrscheinlich).
Denn Unrecht -tun oder -erfahren
gehört zum menschlichen Gebaren.
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