Titel | ||||
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189 | Arztbesuch ... | |||
Vorschautext: Ein Mensch macht öfters Arztbesuche, auf dass man ihn dort untersuche. Der Doktor tat dies äußerst gründlich und wurde bei dem Menschen fündig. Er möge vor dem Schlafengehen dem Gang zum Kühlschrank widerstehen. Und ab sofort vorm Mittagessen den Schluck Warmwasser nicht vergessen. Er rät dem Menschen für Daheim statt des Kaffee´s zum Haferschleim, ... |
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188 | Auch Poeten brauchen Beifall ... | |||
Vorschautext: Ein Dichter hat hier aufgetischt, sein eigenes Applaus-Gedicht Das Leben hat den Vers gemacht. Es ist nicht alles ausgedacht. Damit´s in euren Köpfen keimt, der Dichter meist die Zeilen reimt. Und stimmt´s Gefühl in Dichters Bauch bekommt das Werk meist Beifall auch. Dann hüpft das Herz jedes Poeten Vielleicht auch das des Interpreten, ... |
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187 | Ausdruckskraft - Kraftausdruck ... | |||
Vorschautext: Ein Mensch der viele Worte macht, bei denen´s vorn und hinten kracht, verwechselt manchmal Quantität mit angestrebter Qualität. Wer produziert mit größter Wonne nur Worte aus und für für die Tonne, hat in der Jugend schon gerangelt wenn´s ihm an Ausdruckskraft gemangelt. Wenngleich mit Kraftausdrücken meist er heut´noch gerne um sich schmeißt. ... |
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186 | Aus - gezeichnete Dichter ... | |||
Vorschautext: Ein Mensch schrieb hunderte Gedichte die, kaum geschrieben, schon Geschichte. |
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185 | Bequemer Abschluss ... | |||
Vorschautext: Ein Mensch genoss in seinem Leben besonders gern den Saft der Reben, bis ein Glas Wein, genau das Letzte dem Dasein einen Schlußpunkt setzte. Der Mensch starb früh und äußerst dicklich, was für Bestatter nicht sehr schicklich. Wie sollte bei der Körperfülle begraben man die fette Hülle? Verbrennen kam hier nicht infrage, zu klein war'n Ofen sowie Trage. ... |
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184 | Bescheiden statt beneiden ... | |||
Vorschautext: Ein Mensch denkt: Gott wie kann es sein ich esse täglich Haferschleim. Mein Nachbar, sitzt allein im Garten er isst viel Rind- und Schweinebraten, ja auch Geflügel, Wild und Fisch kommt dort im Wechsel auf den Tisch. Kannst Du nicht auch an mich mal denken und mir ein solches Festmal schenken? Ich denke, sagt Gott, stets an Dich, sonst säßest Du an leerem Tisch. Du hast ein Heim, zwar wenig Geld ... |
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183 | Bewegende Unbeweglichkeit ... | |||
Vorschautext: Ein Gast, normal von Kopf bis Fuß speist grad im Wirtshaus "Zum Genuss", als er nevös wird und bewegt, weil sich in ihm der Dichter regt. Ein Vierzeiler, noch nie geschrieben, tat ihm auf seiner Zunge liegen. Doch weil sein Mundwerk grade kaut, ward ihm der Vortrag jäh verbaut. Mit vollem Mund gestikuliert dem Kellner er, was ihn pressiert. ... |
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182 | Blind Date ... | |||
Vorschautext: Beim „Blind Date“ denken manche Leute Sie machten dabei "Fette Beute" Doch meistens wird´s ein Super – "GAU",* mal für den Mann mal für die Frau. Am End oft, denken alle beide: "das war doch pure Langeweile". Im Internet fängt es meist an man trifft sich, irgendwo und -wann, Ein Beispiel wie ich es gehört dazu noch reichlich unerhört, ... |
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181 | Die "Wende" um 360 Grad ... | |||
Vorschautext: Ein Mensch, voll Freude Tag um Tag zufrieden, reich, nichts zu beklagen. fand, als er krank darnieder lag, viel Zeit um sich zu hinterfragen. Sinniert darum, ob es ihm reicht sein Leben mit mehr Zeit bedenken oder, ob umgekehrt vielleicht, der Zeit, die bleibt, mehr Leben schenken. Es ist zu kurz das Sein auf Erden um zu vergeuden es mit Dingen ... |
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180 | Die eigenen Leisten ... | |||
Vorschautext: Ein Mensch wollte dichten und dabei noch singen, dies dann in Symbiose zum Vortrage bringen. Die Dichtung, die schnell ihm am Hals heraus hang, erschwerte beim Singen erheblich den Klang. Gesung'ne Gedichte mag auch niemand hören, weil diese den Zeit- und Kulturgeist arg stören. Der alt überlieferter Minnegesang als Vortragskunst macht er heut´ Hörer nur krank. Der Mensch verzichtete daher aufs singen sowie drauf Gedichte zum Vortrag zu bringen. ... |
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179 | Die Erbtante ... | |||
Vorschautext: Am Sonntag geht man gern spazieren wenns schön ist, in der Stadt flanieren. Da trifft man öfters mal Verwandte auch die schon fast vergess´ne Tante. Besagte Tante säh man gern auf Fotos nur oder von fern. Wie immer wird sie´s Pläuschken kriegen und sich ins tausendste verlieren. Sofern man stellt nur eine Frage kommt sofort ihre Krankheitsklage ... |
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178 | Die Fliege ... | |||
Vorschautext: Ich hoff´dass ich sie heut noch kriege, die hundsgemeine Stubenfliege. Seit einer Stunde neckt sich mich mal auf dem Board, mal auf dem Tisch. Sitz hier am Schreibtisch im Büro gereitzt bin ich heut sowieso. Das Telefon steht gar nicht still die Fliege macht auch was sie will Ich hab schon eine Fliegenklatsche um sie zu töten, ritsche ratsche. ... |
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177 | Schieflage ... | |||
Vorschautext: Ein Mensch genoss in seinem Leben besonders gern den Saft der Reben, bis ein Glas Wein, genau das Letzte, dem Dasein einen Schlusspunkt setzte. Der Mensch starb früh und äußerst dicklich, was für Bestatter nicht sehr schicklich. Wie sollte, bei der Körperfülle, begraben man die fette Hülle? Verbrennen kam hier nicht infrage, zu klein war'n Ofen sowie Trage. ... |
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176 | Himmel und Erde ... | |||
Vorschautext: Der Schöpfer schuf erstmal den Montag. Was hat man ihm wohl aufgetischt? Normal gibts montags ja vom Vortag, doch Vortage, die gab's noch nicht. Kann sein er sprach: Vortag, nun werde, nachdem der Montag erst vorbei. Bestimmt aß Himmel er und Erde... mit bill'ger Blutwurst (cross) dabei. Auch Oma kochte das sehr köstlich, tischte es manchen Dienstag auf. ... |
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175 | Der Pfeifensammler ... | |||
Vorschautext: Ein Mensch, er zählte zu den Frommen hat eine Pfeife mal bekommen, die er verwahrte, nicht zum Rauchen, vielleicht um später sie zu brauchen. Zur Pfeife kam, nach ein paar Tagen, ein Tabaktäschchen... so zum tragen. Schon ist das Sammlerherz erwacht das freudig schlägt bei Tag und Nacht, sobald er an die Dinge denkt die man ihm nun tagtäglich schenkt. ... |
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174 | Glaube, Hoffnung, Liebe ... | |||
Vorschautext: Wer tiefen Glauben in sich trägt, der hat, was einen Menschen prägt: Die Hoffnung, dass Ihm dieses Leben von einer Gottheit wurd' gegeben, die Ihn als Mensch unsagbar liebt, wie´s Liebe niemals größer gibt. Wer so am Glauben fest sich hält, ist nicht allein in dieser Welt. Gleich, welchen Gott man auch verehrt, ein Glaube war noch nie verkehrt. Ändert im Leben sich auch viel, ... |
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173 | Die Anderen ... | |||
Vorschautext: Ein Mensch möcht´ gern alleine wandern, nur stören ihn die vielen Andern. Es kommt nur Missgunst in die Welt, wenn einem so etwas missfällt, denn auch für diese andren Wanderer, ist dieser Mensch ein gänzlich Anderer. |
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172 | Einmal im Rampenlicht ... | |||
Vorschautext: Ein hübsches Weib aus Schwabenland, woanders noch recht unbekannt, mit wahrlich edelstem Gesicht, wollte partout ins Rampenlicht. Zunächst fand Sie die Lampe die leider ohne Rampe. Als beides sie dann hat, recht spät: merkt sie, daß dort fast niemand steht. Man nahm von ihr keine Notiz, war so: der reinste Rampenwitz. Die reichlich Unbekannte Stand lang so an der Rampe. ... |
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171 | Eitelkeiten ... | |||
Vorschautext: Ein Mensch, vom Schaufenster gespiegelt, beäugt sich ob er gut gestriegelt. Putzt eifrig noch sein Brillenglas zupft hier nochmal und dort noch was, schaut auf den Glanz der neuen Schuhe (zuvor gekauft in aller Ruhe) wirft dann bewundernd voller Glück sich selbst zu, einen Achtungsblick. Streicht sich galant durch´s volle Haar das er gekauft vor einem Jahr, ... |
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170 | Umsonst ... | |||
Vorschautext: Neues Date für sie und ihn gleich am Marktplatz in Eutin. Er hat sich sehr fein gemacht, hofft auf eine lange Nacht. Sie freut sich aufs Kennenlernen will sich noch vor acht entfernen, da sie, wie fast alle Frauen, zunächst hören möcht und schauen, wie er redet, sich bewegt, ob er sich zu schnell erregt. Kann er auch vernünftig speisen? Würde man mit ihm verreisen? ... |
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