Armageddon ...

Ein Gedicht von Horst Fleitmann
Vor etwas mehr als fünfzehn Jahren
Hat folgendes sich zugetragen:
Die Erde würd´ bald untergehen,
Sah man in den Gazetten stehen.
Man schrieb, dass es um Ostern lag.
Wie schön, dacht´ ich ein Feiertag.
Brauchte da nicht zur Arbeit geh´n,
Konnt´ von zu Haus aus alles seh´n.
Ich stand von früh bis spät im Garten,
Um Armageddon zu erwarten.
Der „Untergang“ jedoch blieb aus.
Enttäuscht ging ich zurück ins Haus.
Der Tag war futsch, die Erde nicht,
Kommt vielleicht später, dachte ich.
Beging den Abend dann wie immer.
Um Fern zu seh´n im warmen Zimmer.
Da stand im Tele -Text geschrieben:
„Armageddon“ war schon um sieben.
Den Film würd´ bald man wiederholen.
Seit damals bleibt mir der gestohlen!

Informationen zum Gedicht: Armageddon ...

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17.02.2016
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