Profil von Horst Fleitmann

Typ: Autor
Registriert seit dem: 12.02.2016
Alter: 74 Jahre

Pinnwand


Horst Fleitmann, Verlagskaufmann, geboren 1951 in Dortmund, passionierter Dichter, Denker, Aphoristiker und Buchautor. Vorbilder: Wilhelm Busch, Eugen Roth, Loriot, und Heinz Erhardt. Sein Gedichte sind getragen von hintergründigem Humor, intelligentem Witz und tiefsinnigen Wortspielereien. Seine Kurzgeschichten sind aus dem Leben gegriffen, die Dialoge (hauptsächlich im Ruhrpott-Slang) beleuchten die nicht ernst zu nehmenden Gespräche zwischen dem ehemaligen Bergmann Paul Oberkötter und seiner Frau Lisbeth. Sein Humor ist so „schwatt“ wie die Kohle im Revier.

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E-Mail-Adresse:
h.fleitmann@gmail.com

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http://www.horst-fleitmann.de

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Anzahl Gedichte: 309
Anzahl Kommentare: 52
Gedichte gelesen: 159.435 mal
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Titel
149 Zuviel des Guten ...
Vorschautext:
Ein Mensch mag Torten von Langnese
mit Tee oder "Kaffee au Lait"
Stachelbeer-, Kirsch-, Erdbeer- und Käse-
...tut auch der Magen oftmals weh.

Es wird geschlemmt mit Hochgenuss.
Er kann's sich leisten, Gott sei Dank.
Gepriesen sei der Überfluss
bei guten Speisen, bestem Trank.

Gleich morgen oder übermorgen
sagt er, wird wieder abgespeckt
...
148 So kann's kommen ...
Vorschautext:
Ein Mensch geht in ein Krankenhaus.
Gesundheitscheck von Herz bis Nieren.
Ganz schnell sind Sie hier wieder raus,
hört er den Arzt dort fabulieren.

Hier ist man überdies versessen
auch seine Blutwerte zu messen.
Urin gibt er, wie nie zuvor,
Man bringt's zur Prüfung, ins Labor.
Als Diagnose hört er dann:
Operation steht hier wohl an,
jedoch bevor wir daran denken,
...
147 Vergebliches Suchen ...
Vorschautext:
Ein Mensch läuft durch die Stadt mit Not,
weil just sich zu entleeren droht,
die volle Blase, mit Gewalt.
Der Fluss, er findet kaum noch halt.

Der Mensch sucht krampfhaft nach Toiletten,
doch lassen die sich nicht entdecken.
Nur Briefkästen und Hundehaufen...
es ist doch schier zum Haare raufen.

Am nächsten Tag das gleiche Hasten,
nun sucht er einen Postbriefkasten.
...
146 Tierischer Ablauf ...
Vorschautext:
Hoch auf der Gardinenstange
sitz die Spinne schon sehr lange.
Wartet auf die Hausameise,
die soll dienen ihr als Speise.

Leider doch sieht dies die Katze
die behende mit der Tatze
jene Spinne wird erhaschen,
um sie schließlich zu vernaschen.

Später wird die Katze kotzen
auch das Frauchen etwas motzen,
...
145 Gut beschirmt ...
Vorschautext:
Wer gut beschirmt durchs Leben geht
dem scheint die Sonne unentwegt.
Doch bleibt bei Regen sie mal aus,
verließ man unbeschirmt das Haus,
dann stellt man sich bei Freunden unter.
Bei ihnen wird man wieder munter.
Wer ohne Freunde geht durch's Leben,
der steht sehr oft allein im Regen.
Der Lebensmut wird nie vergehen,
Hat Freunde man, wo Schirme stehen.
144 Scheißegal ...
Vorschautext:
Ein Mensch geht nur auf graden Wegen
Umgeht auch Hürden stets im Leben.
Sieht irgendwann auf seiner Reise
Ein kleines Häufchen Hundescheiße,

Doch leider sieht er's viel zu spät,
Just als er mitten in ihr steht.
Schon denkt er an die andren Leut',
Sorgt sich, dass noch wer rein tritt heut.

Entfernt den Kot mit Blatt und Hand
Und wirft es an den Straßenrand.
...
143 Der Traum vom Bügeln ...
Vorschautext:
Ihr Traum begann, silbriger Dunst liegt auf den Hügeln.
Ein starker Traum, ihr Herz pocht in der Brust.
Da liegt, verdammt, vom Vortag noch ein Berg zum Bügeln.
Wie sie das hasst. Schon steigt in ihr der Frust.

Es bügelt sich, weiß sie, kein Hemd von ganz alleine.
Darum wird sie das tun, was sie wohl muss.
Ich bring' sagt sie, so Hemd für Hemd zurück zur Leine
Und sag' dem Mann, mit Bügeln sei jetzt Schluss.

Soll er sich doch, von mir aus, sofort selbst versorgen.
Da fragt er sie im Traum, wo's Hemd nun wär'.
...
142 Kopf im Sand ...
Vorschautext:
Ein Mensch, vom Unglück übermannt,
steckt seinen Kopf tief in den Sand.
Da kommt das Glück und die Erkenntnis,
dass doch nicht aller Tage End' ist,
doch wird's von Menschen nicht erkannt.
Sein Kopf steckt immer noch im Sand.
141 Man darf kein Kostverächter sein ...
Vorschautext:
Ein Mensch frisst viel in sich hinein.
Nicht nur vom Rind, Geflügel, Schwein,
vor allem Ärger, Krankheit, Not,
Familie, der Chef der droht.

Gesundheit, oft auch Freund und Kind,
die allgemeine Lage bringt
ihm Sorgen, die ganz ohne Frage,
er viel zu lange mit sich trage.

Doch früh genug sieht der Mensch ein:
"Ich fresse nichts mehr in mich rein".
...
140 Ich mag Dich ...
Vorschautext:
Ich mag´s, wenn was fein ist
mag Dich, weil Du mein bist
mag Himmel mit Sternen
an Orten in Fernen
wo Mond und auch Sonne
uns sahen mit Wonne
in Tälern und Klüften
wo wir gern uns Küssten.
Ich mag Deine Augen.
Sie machen mich glauben
dass nichts auf der Erde
wohl anders mal werde
...
139 Reisen ...
Vorschautext:
Wir reisen schon seit Ewigkeit
Wir reisen kreuz wir reisen quer
Wir reisen kurz und oft sehr weit
In Berge, Wälder, auch zum Meer.

Als Junge in nem kleinen Zelt,
Mit Kindern gern im Wohnmobil,
Im Alter weil es so gefällt
Im Grand-Hotel am Reiseziel.

Das Reisen durch das Leben war
An vielen Weichen und Stationen
...
138 Das letzte Bier ...
Vorschautext:
Ein Mensch hält, so um Mitternacht
als Polizist einsame Wacht.
Einzig der Mann im Mond schaut zu,
der Rest des Volks liegt schon zur Ruh.
Schaut hier und da zum Fenster raus
nichts rührt sich wohl, in keinem Haus.

Da Grölt´s, das es bald Hunde wecke
aus einer Kneipe um die Ecke,
was den Beamten reichlich stört,
weil solch ein Krach sich nicht gehört.
Die Leute fuchteln, rufen, flennen,
...
137 Nirgendwo ...
Vorschautext:
Das Paradies? ...Verflogen,

Schon lange Weggezogen,

Das sind wir Erdner all'.
Von Hoffnungen getragen,

Beweinen wir mit Klagen

Des Menschen Sündenfall.



Wir schauen in die Sterne,

Suchen dort in der Ferne

Nach dem verlornen Glück.
Und unsre müden Glieder

Kehren dereinst doch wieder
...
136 Denken kann man alles ...
Vorschautext:
Ich denke nach, wo komm’ ich her,
wo geh ich eines Tages hin?
Gibt es mich irgendwann nicht mehr?
Macht denn das Todsein wirklich Sinn?
Kann’s sein dass ich zu Futter werde?
Gereich’ ich so zum leck’rem Aas?
Mutier’ zurück ich wohl zu Erde,
durch die sich mancher Wurm schon fraß?

Ein jedes Ding hat seine Zeit
und es verwandelt sich hernach.
Ist man zum Nachdenken bereit
...
135 Glück ...
Vorschautext:
"Ein Mensch blickt in die Zeit zurück
und sieht, sein Unglück war sein Glück".
In diesem Wort von Eugen Roth
verbirgt sich manches Menschen Not.

Denn stete Jagd nach neuem Glück
verklärt oft den realen Blick
auf das, was wirklich zählt im Leben:
der Liebe Zeit und Raum zu geben.

Zum Glücklichsein auf lange Sicht,
zählt Gut und Geld beileibe nicht.
...
134 Himmlische Vorschriften ...
Vorschautext:
Ein Mensch der einstmals Mann gewesen,
steht einsam drob’ am Himmelstresen,
bestellt sich nörgelnd zwanzig Korn,
das Gleiche anschließend von vorn.

Da kommt ein Engel angeflogen
mit roter Nase … ungelogen,
beschaut den Menschen der grad trinkt
als Gott den Kellner zu sich winkt.

Hör zu, sagt Gott in seiner Strenge,
gib dem nicht mehr die gleiche Menge,
...
133 Offene Fragen ...
Vorschautext:
Ein Mensch hat, wie er denkt im Leben,
alles erreicht. Was soll's noch geben,
das zu erfahren es noch Wert?
Die Frage ist nicht ganz verkehrt.

So Vieles scheint es, ist noch offen
auch gäb' es manches zu erhoffen
das sehr erstrebenswert wohl sei,
denkt sich der Mensch ganz nebenbei.

Die Suche nach dem großen Wissen,
Erklärungen die wir vermissen,
...
132 Momente der Liebe ...
Vorschautext:
Ein Mensch lebt lang nur für den einen, Zweiten,
Vergisst sich ganz, geht in der Liebe auf.
Kennt weder Hunger, Durst noch Tageszeiten,
Nichts stört den Liebenden im Tageslauf.

Sind dann die Augen, voll des Glücks, geschlossen,
Ganz gleich ob's Tag ist, Abend, Nacht, ob Morgen,
Haben sich zwei - in dem Moment genossen,
Fernab des Könnens, Müssens und der Sorgen.

Der Mensch denkt später dann, nach vielen Jahren
In denen sich die Liebe fast verlor,
...
131 Ganz gleich wie' s kommt ...
Vorschautext:
Ich hab sie nicht gezählt, die schönen Stunden,
Die wir mit Lieben, Reden, Tanz verbracht.
Ich lob' den Tag an dem wir uns gefunden,
Denn seit der Zeit hat uns das Glück gelacht.

Jetzt gehen wir in ein sehr schweres Jahr,
Noch können wir sein Ende nicht erahnen.
Nichts ist mehr so, wie es noch gestern war,
Die Nachricht warf uns beide aus den Bahnen.

Gemeinsam werden wir die Zeit durchleben,
Ganz gleich wie groß er sein wird, dieser Schmerz.
...
130 Morgens um fünfe ...
Vorschautext:
Im Sommer, des Morgens um fünfe
geh'n Sie da mal einfach spazieren.
Die Welt ist um fünf noch in Ordnung
ganz herrlich ist dann das Flanieren.

Nur gehen Sie nicht mit den Hunden
vergessen sie Hunde und Leine.
Sie können was Tolles erleben
am besten, sie gehen alleine.

Dann gehen Sie leis' aus dem Hause
mit Sonne bei lauwarmem Wind.
...
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