Profil von Horst Fleitmann

Typ: Autor
Registriert seit dem: 12.02.2016
Alter: 74 Jahre

Pinnwand


Horst Fleitmann, Verlagskaufmann, geboren 1951 in Dortmund, passionierter Dichter, Denker, Aphoristiker und Buchautor. Vorbilder: Wilhelm Busch, Eugen Roth, Loriot, und Heinz Erhardt. Sein Gedichte sind getragen von hintergründigem Humor, intelligentem Witz und tiefsinnigen Wortspielereien. Seine Kurzgeschichten sind aus dem Leben gegriffen, die Dialoge (hauptsächlich im Ruhrpott-Slang) beleuchten die nicht ernst zu nehmenden Gespräche zwischen dem ehemaligen Bergmann Paul Oberkötter und seiner Frau Lisbeth. Sein Humor ist so „schwatt“ wie die Kohle im Revier.

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Kontakt Daten


E-Mail-Adresse:
h.fleitmann@gmail.com

Homepage:
http://www.horst-fleitmann.de

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Anzahl Gedichte: 309
Anzahl Kommentare: 52
Gedichte gelesen: 163.583 mal
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Titel
289 Speisefolgen ...
Vorschautext:
Ein Mensch erwägt vegan zu leben.
Beginnt, nach reiflich Überlegen
einen Ernährungsplan zu bauen,
um ab sofort grün zu verdauen.

Das leckre Schweinemedaillon
ist aus dem Kopf gestrichen schon.
Auch feines Rindersteak well-done
gehörte nicht mehr auf den Plan.

Die Leberwurst, morgens aufs Brot,
gleich wie das Ei, ... ersatzlos fort.
...
288 Das Leben ist schön ...
Vorschautext:
Ein Mensch ging dem Berufe nach,
tagtäglich, ehrlich, pünktlich, brav.
Sehr gern verkaufte er Avancen
durch das platzieren von Annoncen
in Zeitungen und Illustrierten,
für Waren die sonst schwer brillierten.

Für Reisen gar in ferne Lande,
bis an des Kontinentes Rande.
Für Fleisch, das, wenn's gut durchgegart,
dem Käufer fast das Kau'n erspart.
Für Pullis, Mieder, Hemden, Blusen
...
287 Quell und Mündung ...
Vorschautext:
Der Mensch ist Quell fürs eigne Leben.
Als Bächlein formt, im weit 'ren Gang
sein Bett er, das nach langem Streben
zum Ziel, ins Meer ihn führt, durchs Land.

In eines Menschen Lebenslauf
fließt auch die Zeit, hier sanft dort schnell,
so wie der Fluss, bergab ... nie -auf
ganz gleich, ob's dunkel ist, ob hell.

Das Rinnsal das den Lauf begann,
nachdem's entsprungen ist dem Born,
...
286 Fröhlich sein ...
Vorschautext:
Ein Mensch schwankt zwischen Glück und Schmerz
weiß nicht was er so wirklich fühlt.
Hier weitet sich, dort engt sich’s Herz
ist innerlich recht aufgewühlt.

Kann nicht erklär’n warum’s so ist,
schläft kaum des Nachts, was ungewohnt,
liegt wach, das Denken führt zu nichts
was sein Gemüt nicht wirklich schont.

Die Seele spielt total verrückt,
Freude und Angst wechseln sich ab.
...
285 Bares für Rares ...
Vorschautext:
Goldne Ringe mit Brillanten
Kandelaber, Puppenhaus,
Silberschmuck der toten Tanten
Bücher, Bilder, Lego-Haus,

Urkunde des Mittelalters,
Schuco Autos, Taschenuhr,
Pelz aus Schwanz und Kopf des Panthers,
wohin mit dem Trödel nur?

Elfenbeinfigur aus China,
Essbesteck vom Königshaus,
...
284 Europa ...
Vorschautext:
Europa, ach, wie zeigst Du dich...
Man streitet und man einigt sich.

Man lädt viel ein um zu besprechen,
beschließt nur etwas, ums zu brechen.

Man droht hernach sich mit Sanktionen,
die, wie sich rausstellt, selten lohnen.

Man sehnt herbei die Zeit der Väter
nebst bessrer Zukunft, wenig später.

...
283 Erkenntnis ...
Vorschautext:
Ein Mensch verzweifelt Nacht für Nacht
warum hab ich das nur gemacht?
Kurz drauf jammert der selbe dann,
warum nur, hab ich's nicht getan?

Der Mensch hat's von Geburt an schwer,
häufig geht's hin, zu selten her.
Und dann ist's wieder umgekehrt
wie man im Lauf der Zeit erfährt.

Nie will es gut zusammenpassen,
das rechte Tun und falsche Lassen.
...
282 Würde ...
Vorschautext:
Ein Mensch, hat das eigne Antlitz beschaut.
Im Spiegel, bei Licht, intensiv,
Ihm zeigten sich Dinge, es hat ihn gegraut.
Nun taten sich sehr viele Abgründe auf.
Der Schock der Erkenntnis saß tief.

Das schüttere Haar, sehr dünn und fast weiß,
die Augen, zu schmal an den Rändern.
Die Stirn lag in Falten, es wurde ihm heiß.
Entwickelte er sich zum alternden Greis?
Der Mensch dachte, das muss sich ändern.

...
281 Sklavenhühner ...
Vorschautext:
So ein Boden-Freiland- Huhn,
hat vor Ostern viel zu tun.
Zunächst ist's dem Hahn gefällig.
Gern auch mehrfach, nicht zu wenig.
Dann gilt's Futter aufzupicken,
in nicht allzu großen Stücken,
doch recht kraftvoll muß es sein.
So wird's Ei schön groß und fein.

Danach wird das Ei gepflegt,
in das Osternest gelegt,
wo es, bunt bemalt fürs Kind,
...
280 Ein Traum ...
Vorschautext:
Die Erde, unsre Lebensstätte,
wie ich sie liebend gerne hätte,
wie sie doch niemals wird und war,
erschiene etwas menschlicher,
würd jedermann, es nur verstehen,
auf die Natur mehr einzugehen.
Wie schön wäre doch unsre Welt,
wär's so, wie ich's hier aufgezählt:

Liebe, sucht niemand mehr vergebens,
sie ist der Grundstock, jeden Lebens.
Man hat sich zwar an sie gewöhnt,
...
279 Der Sinn des Lebens ...
Vorschautext:
Reimlos

Mein Kind, vergeude nicht die Zeit.
Mache etwas aus Deinen Jahren.
Lebe, reise, lerne Menschen kennen und lieben.
Du darfst das nicht verschieben.

Schau dir die Welt an und wenn Du alt bist, erinnerst Du Dich:
an Menschen, Orte, Augenblicke,
an Begegnungen, Worte, an ein Lächeln.
Erinnert werden nie Tage oder Jahre. Erinnerungen sind immer nur Augenblicke.

...
278 Der 4. Advent steht vor der Tür...
Vorschautext:
Guten Tag, vierter Advent.
Du kommst spät, wie man Dich kennt.
Dein Brüder, eins bis drei,
kamen kürzlich auch vorbei.
Ließen morgens sich hier nieder,
abends gingen sie dann wieder.
Bleibst Du auch nur einen Tag?
Tschuldige, dass ich das frag,
aber, wer so kurz hier bleibt,
einmal jährlich sich nur zeigt,
kommt mir nicht mehr in das Haus.
Gleich so, ging's dem Nikolaus.
...
277 Rat- und radlos ...
Vorschautext:
Ein Mensch der ungern etwas borgt,
hat sich ein eignes Rad besorgt,
spart sich das Straßenbahn - Billett
und findet's Radfahr'n richtig nett.

Doch einmal gibt er nicht sehr acht,
schon kommt ein Fahrraddieb bei Nacht,
um zu entwenden das Gefährt.
Es stand so rum... das war verkehrt.

Der Rat, sein Rad gut zu beschützen,
kam ihm zu spät und tat nichts nützen.
...
276 Die Lösung heißt Bildung ...
Vorschautext:
Soll´n wir jetzt laut die Stimm’ erheben?
Geziemt es sich nicht still zu sein?
Mit jedem Satz liegt man daneben
es fällt kaum je ein Wort mir ein,

dass reicht, um diesen tiefen Schmerz
hervorgebracht durch krankes Tun,
der in des Europäer Herz,
tief eingebrannt sich, schmerzlich nun.

Nicht Religionen auf der Welt
kein Christentum und kein Islam
...
275 Gewinn und Verlust ...
Vorschautext:
Ein Mensch plant seinen Urlaub ein
beschließt, ich bleib dies Jahr Daheim.
Geschont sein, sollen Herz und Ohr,
regenerier´n wie nie zuvor.

Der Pianist von nebenan,
der meistens dann nur spielen kann,
wenn unser Mensch die Ruhe sucht,
ist weg... besucht die Schweinebucht.

Der Sänger aus der Wohnung oben
ist für sechs Wochen weggeflogen.
...
274 Das Knopfloch ...
Vorschautext:
In einem Schrank, gab's irgendwo
ein leeres Knopfloch, oder so.
Hat sich, weil's trauert, schwarz gehüllt.
Es fühlte sich nicht ausgefüllt.

Das Loch blieb nicht vom Spott verschont,
denn wenn kein Knopf im Knopfloch wohnt,
kann's groß, bunt oder gräulich sein
ganz knopflos, wird's ein Loch nur sein.

Doch eines Tags hat's "wumm" gemacht
Das Knopfloch freute sich und lacht.
...
273 Liebe ...
Vorschautext:
Die Liebe kennt, ich sag es gern,
kein Oben - Unten, Nah und Fern,
kein Groß, kein Klein, kein Jung und Alt
kein Auf - kein Zu, kein Warm und Kalt.

Ganz gleich wo Liebe hin wohl fällt,
wo Du auch liebst auf dieser Welt,
ist erst Dein Herz vor Liebe weit,
entrückt sie Dich aus jeder Zeit.

Ein Jahr vergeht gleich einem Tag,
nichts, was die Liebe nicht vermag.
...
272 Quacksalber und Pillendreher
Vorschautext:
Ein alter Mediziner spricht:
an Heilmitteln, da fehlt's uns nicht.
man könnte sicher sie benennen,
würd man die wahre Krankheit kennen.

Doch schiebt oft die Erkenntnis man
dass nichts und alles helfen kann,
vom Arzt zum Pillendreher weiter,
bis der Patient, nicht ganz so heiter,

dem nahen End´ ins Auge blickt
und bald am letzten Glase nippt.
...
271 Küssen ist ...
Vorschautext:
Küssen ist das Feuchtverquicken
zweier, nicht ganz fremder Lippen.
Durch die mündliche Erregung
kommt das Blut stark in Bewegung.

Dauert so ein Kuss dann länger,
nennt man ihn auch Dauerbrenner.
Küsst man andre Körperteile,
vielleicht Bauchnabel und Beine

oder was Gott mit Bedacht
sonst am Körper angebracht,
...
270 Der Joker ...
Vorschautext:
Heut Nacht klopft jemand an der Tür.
Wer will denn jetzt noch was von mir,
denk ich - und mach die Tür nicht auf
denn ich steh' wirklich nicht darauf
noch wem zu öffnen der so spät
an meine Tür klopft und nicht geht.

Er stand dort etwa zehn Minuten.
Der Kerl wollte sich gar nicht sputen.
Im Gegenteil... rief er so laut
dass er den letzten Nerv mir klaut.
Da hörte ich ihn schrei'n voll Wut
...
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