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289 | Speisefolgen ... | |||
Vorschautext: Ein Mensch erwägt vegan zu leben. Beginnt, nach reiflich Überlegen einen Ernährungsplan zu bauen, um ab sofort grün zu verdauen. Das leckre Schweinemedaillon ist aus dem Kopf gestrichen schon. Auch feines Rindersteak well-done gehörte nicht mehr auf den Plan. Die Leberwurst, morgens aufs Brot, gleich wie das Ei, ... ersatzlos fort. ... |
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288 | Das Leben ist schön ... | |||
Vorschautext: Ein Mensch ging dem Berufe nach, tagtäglich, ehrlich, pünktlich, brav. Sehr gern verkaufte er Avancen durch das platzieren von Annoncen in Zeitungen und Illustrierten, für Waren die sonst schwer brillierten. Für Reisen gar in ferne Lande, bis an des Kontinentes Rande. Für Fleisch, das, wenn's gut durchgegart, dem Käufer fast das Kau'n erspart. Für Pullis, Mieder, Hemden, Blusen ... |
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287 | Quell und Mündung ... | |||
Vorschautext: Der Mensch ist Quell fürs eigne Leben. Als Bächlein formt, im weit 'ren Gang sein Bett er, das nach langem Streben zum Ziel, ins Meer ihn führt, durchs Land. In eines Menschen Lebenslauf fließt auch die Zeit, hier sanft dort schnell, so wie der Fluss, bergab ... nie -auf ganz gleich, ob's dunkel ist, ob hell. Das Rinnsal das den Lauf begann, nachdem's entsprungen ist dem Born, ... |
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286 | Fröhlich sein ... | |||
Vorschautext: Ein Mensch schwankt zwischen Glück und Schmerz weiß nicht was er so wirklich fühlt. Hier weitet sich, dort engt sich’s Herz ist innerlich recht aufgewühlt. Kann nicht erklär’n warum’s so ist, schläft kaum des Nachts, was ungewohnt, liegt wach, das Denken führt zu nichts was sein Gemüt nicht wirklich schont. Die Seele spielt total verrückt, Freude und Angst wechseln sich ab. ... |
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285 | Bares für Rares ... | |||
Vorschautext: Goldne Ringe mit Brillanten Kandelaber, Puppenhaus, Silberschmuck der toten Tanten Bücher, Bilder, Lego-Haus, Urkunde des Mittelalters, Schuco Autos, Taschenuhr, Pelz aus Schwanz und Kopf des Panthers, wohin mit dem Trödel nur? Elfenbeinfigur aus China, Essbesteck vom Königshaus, ... |
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284 | Europa ... | |||
Vorschautext: Europa, ach, wie zeigst Du dich... Man streitet und man einigt sich. Man lädt viel ein um zu besprechen, beschließt nur etwas, ums zu brechen. Man droht hernach sich mit Sanktionen, die, wie sich rausstellt, selten lohnen. Man sehnt herbei die Zeit der Väter nebst bessrer Zukunft, wenig später. ... |
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283 | Erkenntnis ... | |||
Vorschautext: Ein Mensch verzweifelt Nacht für Nacht warum hab ich das nur gemacht? Kurz drauf jammert der selbe dann, warum nur, hab ich's nicht getan? Der Mensch hat's von Geburt an schwer, häufig geht's hin, zu selten her. Und dann ist's wieder umgekehrt wie man im Lauf der Zeit erfährt. Nie will es gut zusammenpassen, das rechte Tun und falsche Lassen. ... |
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282 | Würde ... | |||
Vorschautext: Ein Mensch, hat das eigne Antlitz beschaut. Im Spiegel, bei Licht, intensiv, Ihm zeigten sich Dinge, es hat ihn gegraut. Nun taten sich sehr viele Abgründe auf. Der Schock der Erkenntnis saß tief. Das schüttere Haar, sehr dünn und fast weiß, die Augen, zu schmal an den Rändern. Die Stirn lag in Falten, es wurde ihm heiß. Entwickelte er sich zum alternden Greis? Der Mensch dachte, das muss sich ändern. ... |
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281 | Sklavenhühner ... | |||
Vorschautext: So ein Boden-Freiland- Huhn, hat vor Ostern viel zu tun. Zunächst ist's dem Hahn gefällig. Gern auch mehrfach, nicht zu wenig. Dann gilt's Futter aufzupicken, in nicht allzu großen Stücken, doch recht kraftvoll muß es sein. So wird's Ei schön groß und fein. Danach wird das Ei gepflegt, in das Osternest gelegt, wo es, bunt bemalt fürs Kind, ... |
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280 | Ein Traum ... | |||
Vorschautext: Die Erde, unsre Lebensstätte, wie ich sie liebend gerne hätte, wie sie doch niemals wird und war, erschiene etwas menschlicher, würd jedermann, es nur verstehen, auf die Natur mehr einzugehen. Wie schön wäre doch unsre Welt, wär's so, wie ich's hier aufgezählt: Liebe, sucht niemand mehr vergebens, sie ist der Grundstock, jeden Lebens. Man hat sich zwar an sie gewöhnt, ... |
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279 | Der Sinn des Lebens ... | |||
Vorschautext: Reimlos Mein Kind, vergeude nicht die Zeit. Mache etwas aus Deinen Jahren. Lebe, reise, lerne Menschen kennen und lieben. Du darfst das nicht verschieben. Schau dir die Welt an und wenn Du alt bist, erinnerst Du Dich: an Menschen, Orte, Augenblicke, an Begegnungen, Worte, an ein Lächeln. Erinnert werden nie Tage oder Jahre. Erinnerungen sind immer nur Augenblicke. ... |
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278 | Der 4. Advent steht vor der Tür... | |||
Vorschautext: Guten Tag, vierter Advent. Du kommst spät, wie man Dich kennt. Dein Brüder, eins bis drei, kamen kürzlich auch vorbei. Ließen morgens sich hier nieder, abends gingen sie dann wieder. Bleibst Du auch nur einen Tag? Tschuldige, dass ich das frag, aber, wer so kurz hier bleibt, einmal jährlich sich nur zeigt, kommt mir nicht mehr in das Haus. Gleich so, ging's dem Nikolaus. ... |
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277 | Rat- und radlos ... | |||
Vorschautext: Ein Mensch der ungern etwas borgt, hat sich ein eignes Rad besorgt, spart sich das Straßenbahn - Billett und findet's Radfahr'n richtig nett. Doch einmal gibt er nicht sehr acht, schon kommt ein Fahrraddieb bei Nacht, um zu entwenden das Gefährt. Es stand so rum... das war verkehrt. Der Rat, sein Rad gut zu beschützen, kam ihm zu spät und tat nichts nützen. ... |
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276 | Die Lösung heißt Bildung ... | |||
Vorschautext: Soll´n wir jetzt laut die Stimm’ erheben? Geziemt es sich nicht still zu sein? Mit jedem Satz liegt man daneben es fällt kaum je ein Wort mir ein, dass reicht, um diesen tiefen Schmerz hervorgebracht durch krankes Tun, der in des Europäer Herz, tief eingebrannt sich, schmerzlich nun. Nicht Religionen auf der Welt kein Christentum und kein Islam ... |
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275 | Gewinn und Verlust ... | |||
Vorschautext: Ein Mensch plant seinen Urlaub ein beschließt, ich bleib dies Jahr Daheim. Geschont sein, sollen Herz und Ohr, regenerier´n wie nie zuvor. Der Pianist von nebenan, der meistens dann nur spielen kann, wenn unser Mensch die Ruhe sucht, ist weg... besucht die Schweinebucht. Der Sänger aus der Wohnung oben ist für sechs Wochen weggeflogen. ... |
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274 | Das Knopfloch ... | |||
Vorschautext: In einem Schrank, gab's irgendwo ein leeres Knopfloch, oder so. Hat sich, weil's trauert, schwarz gehüllt. Es fühlte sich nicht ausgefüllt. Das Loch blieb nicht vom Spott verschont, denn wenn kein Knopf im Knopfloch wohnt, kann's groß, bunt oder gräulich sein ganz knopflos, wird's ein Loch nur sein. Doch eines Tags hat's "wumm" gemacht Das Knopfloch freute sich und lacht. ... |
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273 | Liebe ... | |||
Vorschautext: Die Liebe kennt, ich sag es gern, kein Oben - Unten, Nah und Fern, kein Groß, kein Klein, kein Jung und Alt kein Auf - kein Zu, kein Warm und Kalt. Ganz gleich wo Liebe hin wohl fällt, wo Du auch liebst auf dieser Welt, ist erst Dein Herz vor Liebe weit, entrückt sie Dich aus jeder Zeit. Ein Jahr vergeht gleich einem Tag, nichts, was die Liebe nicht vermag. ... |
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272 | Quacksalber und Pillendreher | |||
Vorschautext: Ein alter Mediziner spricht: an Heilmitteln, da fehlt's uns nicht. man könnte sicher sie benennen, würd man die wahre Krankheit kennen. Doch schiebt oft die Erkenntnis man dass nichts und alles helfen kann, vom Arzt zum Pillendreher weiter, bis der Patient, nicht ganz so heiter, dem nahen End´ ins Auge blickt und bald am letzten Glase nippt. ... |
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271 | Küssen ist ... | |||
Vorschautext: Küssen ist das Feuchtverquicken zweier, nicht ganz fremder Lippen. Durch die mündliche Erregung kommt das Blut stark in Bewegung. Dauert so ein Kuss dann länger, nennt man ihn auch Dauerbrenner. Küsst man andre Körperteile, vielleicht Bauchnabel und Beine oder was Gott mit Bedacht sonst am Körper angebracht, ... |
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270 | Der Joker ... | |||
Vorschautext: Heut Nacht klopft jemand an der Tür. Wer will denn jetzt noch was von mir, denk ich - und mach die Tür nicht auf denn ich steh' wirklich nicht darauf noch wem zu öffnen der so spät an meine Tür klopft und nicht geht. Er stand dort etwa zehn Minuten. Der Kerl wollte sich gar nicht sputen. Im Gegenteil... rief er so laut dass er den letzten Nerv mir klaut. Da hörte ich ihn schrei'n voll Wut ... |
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