Titel | ||||
---|---|---|---|---|
368 | Eine außergewöhnlich unlustige Parodie | 23.10.19 | ||
Vorschautext: (Ich saz uf eime steine) Ich saß auf einem Steine, da wo ich wohn’. Hörte Schimpf und Schande! – Hörte Hohn! Hörte lauthals einen mit ’ner Glatze, herüber schrein zu meinen Sonnenplatze: "Vieles werden wir nun bald verändern! Schuß gemacht wird mit den Pennern welche in den von uns bezahlten Gassen lungern, wo einst nur Germanen saßen. ... |
||||
367 | Echo oder so … o! | 23.10.19 | ||
Vorschautext: Was nützt uns all das Rufen an die Wand wo doch die Wand noch nie verstand? Nur immerzu und immer wieder antwortet sie gekürzt die hingesung’nen Lieder: *** Wie findest du mein Mädel? – … edel! Was gibt es nicht in Schweden? – … Eden! Wie heißen die Bewohner wohl von Wesel? – … Esel! Oder: Könnte dies hier etwa wem gefallen? – … allen! ... |
||||
366 | Die Drei! | 22.10.19 | ||
Vorschautext: (Hirtenlied für Ungläubige oder solche, die es noch werden wollen) Ob es wahr ist, weiß man nicht, doch in der Bibel steht ein Bericht in dem es heißt: Sie mußten sehr weit geh’n! Später hat sie niemand mehr geseh’n. Sie gingen einfach von zu Hause fort, wußten nicht mal nach welchem Ort. Hatten sie etwa zänkische Frauen? ... |
||||
365 | Bücherwurm | 22.10.19 | ||
Vorschautext: Ob alt, ob neu, ob tage- oder nächtelang, ob freudig oder bang: Nichts wurmt den Bücherwurm! Ohne Hunger, ohne Durst, doch froh und matt und satt: ... |
||||
364 | Blutsauger | 22.10.19 | ||
Vorschautext: Ich weiß nicht recht, ich weiß nicht recht, entschuldigt, daß ich repetiere! Sind Fledermäuse Säugetiere? Eines jedoch weiß ich ganz bestimmt und hoffe, daß man’s mir nicht übel nimmt: Egal, ob drinnen oder außer Haus: „Der Mensch ist eine Fledermaus“. Copyright © Hihö ... |
||||
363 | ARROGANZ | 22.10.19 | ||
Vorschautext: (Aphorismus) Die Arroganz ist es, die manche Menschen treibt, nur an sich selbst zu denken, und an nichts und niemanden sonst und wodurch sie selbst unwissend zu Tätern werden, denn ihr voran schreiten Eitelkeit und Einfalt, die solche Menschen bis zum Tode nimmermehr erkennen. Dies ist ein Dilemma, dem sie nicht entrinnen. ... |
||||
362 | ABENDDONAULÄNDE | 21.10.19 | ||
Vorschautext: (Aphorismus) … Schatten – unentwirrbar im Tanze … und ein gewagtes Nahen an vermeintliches Silber; … hin zwischen uralten Kastanienbäumen, welche Jahr um Jahr, unweit des gewaltigen Stromes, tragen. … Jemand, der dem fernen Plätschern des Stromes lauscht, und auf einer der müden Alleebänke rastend gedankenvoll in Erinnerung verharrt. ... |
||||
361 | Zuviel gegeben! | 21.10.19 | ||
Vorschautext: Jeder nimmt! Immer nimmt sich jeder. Immer nimmt ein jeder und dann geht er. Immer nimmt man ohne Sang und Klang. Immer mehr und mehr. – Bislang! Jetzt aber: Nein! Schluß für immer! Zu das Tor! Keiner macht dir mehr was vor! Dies gilt für immer! ... |
||||
360 | Zurück | 21.10.19 | ||
Vorschautext: Alles bleibt Alles gebe ich zurück Bekommen – genommen – zurück Wenig bleibt Wenig geht so hin Erinnerungen genommen Wo Erinnerungen kommen Mir bleibt alles Wie es war Zurück bleibt nichts ... |
||||
359 | Zum Teufel nochmal ! | 21.10.19 | ||
Vorschautext: Das Jahr geht hin in kleinen Schritten, die Sonne wärmt gerade noch. Feucht ist die Kälte, doch unbestritten klettert das Quecksilber nochmals hoch. Die Weihnachtstage sind vorüber Silvester steht schon vor der Tür. Gemischte Gefühle bleiben über. Gelangweilt klimpert man am Klavier. Man mißt niemanden in dieser Zeit, man ist ja immer noch im Jetzt und Hier. ... |
||||
358 | Zum Advent | 20.10.19 | ||
Vorschautext: Weihnachtslieder klingen fern und nah, doch der Winter ist noch nicht recht da. Das Jahr geht langsam hin zur Neige und man sieht auch schon Tannenzweige an denen kleine bunte Kerzchen brennen, damit wir das Nah’n des Fests erkennen. Doch sieht man genauer in die Runde, zeigt sich: Dies Fest geht vor die Hunde. Abgezockt wird jeder bis zum Schluß, da ist das Schenken wahrlich kein Genuß. Alljährlich ist’s derselbe Wahn! …und munter ... |
||||
357 | Zu den Waffen! | 20.10.19 | ||
Vorschautext: (Nichts hat sich je geändert!) * Zu den Steinen! Befellte Brüder! Schlagen wir die Feinde nieder! Uns’re Höhlen sind entdeckt, und die Kampfeslust geweckt. Laßt uns alle hier erschlagen oder in die Sümpfe jagen! ** Zu der Speeren! Tapf’re Brüder! ... |
||||
356 | Zeitverbleib statt Zeitvertreib | 20.10.19 | ||
Vorschautext: Mich interessiert weder Ost noch Westen. Laß mir nicht gern das Hirn verpesten. Da schmöker’ ich lieber bei Kafka, Handke, oder Kästner; ... aber Fernsehn? Nein Danke! Auch Zeitungen können mich nicht trösten. Hol der Teufel diese Möchte-Gern-Kopulierer, nenn sie zynisch nur noch: „Massen-Manipulierer“. (Oder aber: „Schnaderer“ als Synonym für Schnüffler sowie Naderer.) Damit hab längst nichts mehr am Hut. Seither geht’s mir wahrlich wieder gut. ... |
||||
355 | Zeit | 20.10.19 | ||
Vorschautext: Wächst täglich wie ein Blatt. Manchmal matt, doch immer grün, wie Immergrün. Immer mehr zum Nimmermehr. Schwindet Jahr um Jahr hin, gleich unsrem Haar. Entzieht unmerklich Leben. Dünn! Wie Spinnenweben. Neues kommt – ... |
||||
354 | Wünsche für dein Leben | 19.10.19 | ||
Vorschautext: Wenn aus Liebe Leben wird, bekommt das Glück einen Namen: Emil * Was das Leben dir auch bringt – wir wissen’s nicht! Doch sei Gott stets bei dir! ER sei dein Licht. Schicke ER dir die Sonne am Morgen und leuchtende Sterne in finstrer Nacht. Laß ER dir Berge erklimmen ohne Sorgen mit einem Engel, der allzeit dich bewacht. ... |
||||
353 | Wie einst Ikarus | 19.10.19 | ||
Vorschautext: Ich denke – Du denkst. Er denkt – sie denkt. Wir zerdenken viel zu viel. Ich hoffe – Du hoffst. Er hofft – sie hofft. Wir hoffen bis zum Schluß. Ich glaube – Du glaubst. Er glaubt – sie glaubt. Wir glauben an’s Gefühl. ... |
||||
352 | Wenn ich dichte | 19.10.19 | ||
Vorschautext: Wenn ich dichte, reimt sich‘s immer, doch rinnt das Wasser mir ins Zimmer und dicht’ ich’s; wird‘s noch schlimmer, denn vom Dichten hab‘ ich keinen Schimmer, drum dicht ich Rohre nie und nimmer. Der Klempner, Namens Flimmer meint verschmitzt: „Es läg am Schwimmer!“ Den Lohn für Arbeit, den bestimm’ er – und fünfzehn Miese dafür nimm’ er. Zum Abschied sagt er stets, wie immer: „Ob arme Maid, ob Frau mit Glimmer, bei allen dichtet Klempner Flimmer!“ ... |
||||
351 | Wenn Gedichte reifen | 19.10.19 | ||
Vorschautext: Immer schwerer zu ergreifen sind Gedichte, wo sie reifen Gerade deshalb sucht man sie: Die „Konkrete Poesie“ ******************************** * Baumstamm Besenstiel Federkiel Hesekiel ... |
||||
350 | Wenig bleibt vom O.N.S. | 18.10.19 | ||
Vorschautext: Sie hatten sich gefunden für ein paar Stunden – oder eine kurze halbe Nacht. Es wurde ab und zu gelacht, wenig auch dabei gedacht – lange vor dem Morgengrau’n war ausgeliebt. Der letzte Kuß schmeckte öd und schal, ... |
||||
349 | Wende vor Beginn | 18.10.19 | ||
Vorschautext: Am Beginn vor dem Ende käm die Wende vorm Gewinn Lange weisende kreisende Gedanken Diffuses Schwanken Wanken Noch diese eine ... |
||||