Profil von Hihö

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"Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin …"
Carl August Sandburg (1878 - 1967)
*****
"Würden nur jene hingehen, die Kriege stets anzetteln,
gäbe es keine Kriege!" Copyright © da Hihö (1968)
*****
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Anzahl Gedichte: 528
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Titel
368 Die Befrackten und die Toten
Vorschautext:
(oder: die „Wahlfreiheit“)


Feiert mit! Ein guter Grund ist da,
ertönen soll die Sieg-Fanfare!
Hoch die Gläser und ruft: „Trara!“
Nochmals Macht für ein paar Jahre!

Jetzt aber heißt's zu koalieren.
Wascht den Verstand aus deren Hirn!
Wollt gegen den Mob ihr mitregieren,
drückt ihnen unser Zeichen auf die Stirn!
...
367 Erwartungen
Vorschautext:
Schön ist unser Frühlingsgarten,
wenn die Tulpen aufgesprossen
und alles neu mit Grün begossen.
Darf man sich denn mehr erwarten?

Schön ist unser Sommergarten,
wenn alles wächst und blüht.
Wir haben uns auch sehr bemüht.
Darf man sich denn mehr erwarten?

Schön ist unser Herbst im Garten,
mit seiner wundersamen Farbenkraft.
...
366 Schallgedämpft schließt sich die Tür
Vorschautext:
An Ausfallstraßen, oder ganz egal,
wo immer man sich’s denken mag,
gibt es sie; elegant und schmal,
häufig nachts, kaum am Tag.

Eine nur, unter tausenden, zufällig
zigarettensüchtigen jungen Damen
gestöckelt, schwankend. Gesellig
für ungezählte Männer ohne Namen.

Werber jedweder Art und aller Farben.
Ruhelos suchend, stets auf leiser Sohle.
...
365 Liebe unser
Vorschautext:
Ich liebe dich für deine Liebe;
ummantelst mich
seit ehedem.
Sind wir Diebe?

Hast du mich?
Wir uns?
Hab ich dich?
Die Liebe reift alt und neu in uns!

Anders da
vor Jahren.
...
364 Liebesglück zu Tränen
Vorschautext:
Wenn sich das Glück mal sehen läßt,
teile es mit jemandem – und halt es fest.
Ungeteiltes Glück! – Man weiß nicht recht,
ob man es allein ertragen möcht?
***

Zwei Herzen, die in Lieb’ verbunden,
erfahren durch Enttäuschung Wunden.
Kurzzeitig mag man Herzen hintergehn!
Ob sie dann je wieder zueinander steh’n?

Mag sein, daß Herzen bald erkalten,
...
363 Es ist allzu düster mir
Vorschautext:
Allzu düster ist es mir in diesen Tagen.
Keinem kann ich meine Trauer sagen.
Das Tun um mich nehm’ ich kaum wahr.
Diese Tage verschenkt’ ich gern! Fürwahr!

Wieder ist ein Freund gegangen,
und hält mein Denken fest gefangen.
Wieder fühle ich in meinem Herzen Risse,
wohl, – weil ich ihn so sehr vermisse.

So, wie ein Blatt vom Baume fällt,
das andere nicht sehn, anderen nicht fehlt,
...
362 Du!
Vorschautext:
(Formgedicht)


Du bist das Dich
Du bist das Mich
Du bist das Ich
Du bist das Sich
Du bist das Etwas, bist das Sehr
Du bist das Wenige, bist das Mehr
Ohne dich –
wo wäre ich?

...
361 Ein kleines Bildchen
Vorschautext:
Nur ein Bild aus deinen ersten
Kinderjahren habe ich von dir,
trotzdem darf mein Herz nicht bersten,
denn schon bald kommst du zu mir.

Nur ein winzig kleines Bildchen
schnell umrahmt von einem Herz;
sieht fast aus als sei’s ein Schildchen,
tröstet mich jedoch im Schmerz.

Kleine Füßchen, kleine Händchen,
zart und lieb, noch unbefleckt.
...
360 Eine außergewöhnlich unlustige Parodie
Vorschautext:
(Ich saz uf eime steine)


Ich saß auf einem Steine, da wo ich wohn’.
Hörte Schimpf und Schande! – Hörte Hohn!
Hörte lauthals einen mit ’ner Glatze,
herüber schrei’n zu meinen Sonnenplatze:

"Vieles werden wir nun bald verändern!
Schuß gemacht wird mit den Pennern
welche in den von uns bezahlten Gassen
lungern, wo einst nur Germanen saßen.
...
359 EIN TEIL VON IHM
Vorschautext:
(Aphorismus)


So mich mal jemand fragte, ob ich
an Gott glaubte, dann sagte ich ihm: „Nein!“
Denn ich glaube nicht, ich fühle! – Ja ich fühle,
daß auch ich eine winzige Winzigkeit in dem von IHM
geschaffenem – alles umfassenden Universums –
über die Kürze meines Lebens, sein darf;
Also auch ein Teil von IHM!


...
358 Ein Mann aus Darmstadt
Vorschautext:
(Limerick)


Bei ’nem Mann aus Darmstadt
fand im Darm Alarm statt.
Nun – da er weggezogen,
scheint alles wie verflogen.
Seither lebte er in Hallstatt.

In Hallstatt wurd’ das ihm Herz schwer.
Dies bewog den Mann zur Heimkehr.
Doch kaum zurück in Darmstadt,
...
357 Bewegung
Vorschautext:
(Limerick)


Es strebt das Plus zum Minus hin
Nur Bewegung macht hier Sinn
Am Himmelsgewölbe all überall
Im Atom, auf Erden und im All
Raum und Drehung flieh’n dahin

Es strebt der Mann zum Weibe hin
Nichts anders macht hier Sinn
In Menschen, Tieren und Natur
...
356 Die Würfel sind gefallen
Vorschautext:
Alles Sagen
alles Fragen
lang verstummt

Vermummt das letzte
gehetzte Her und Hin
Wozu? Wohin?

Zu oft die Tür verschlossen
Unverdrossen
oft zurück
ohne Glück
...
355 Ein bittersüßer Schokoladentraum
Vorschautext:
An seinem schönen Mandelbaum
sah er die reifen Mandeln kaum.
Da, plötzlich hatte er ’nen Traum:
Kinder säßen unterm Mandelbaum!

Als die Kindermünder hell auflachten,
konnt er einen Blick in ihre Münder machen.

Doch sah er dort die Mandeln kaum
weil sie zu klein – ... und: Aus der Traum!
Nun sitzt er selber unterm Mandelbaum
und träumt ’nen bittersüßen Schokoladentraum.
...
354 Dorthin
Vorschautext:
Dort gehn sie hin
wortlos schwarz,
geduckten Schritts.

Begleiter seines Strebens.
Geleiten ihn,
wortlos, schwarz
und schweren Schritts.
Wegbegleiter zum Ende seines Lebens.

Spät gehen sie von hinnen,
wortlos, schwarz
...
353 Donau und Dom
Vorschautext:
Stadt aufwärts noch gezwungen –
mäandernder Fluß – eilt dein Lauf.
Stadt einwärts, am Dom entzwungen,
– als breites Muß – machst du auf.

Stadt abwärts, hinter den Auen –
nicht mehr Fluß – schon Strom.
Seel’ einwärts, dich zu schauen,
zwingt ein Muß zum Dom.

Biegungen – Windungen!
Abwärts strebt der Strom.
...
352 Drei Kinderrätsel
Vorschautext:
1
Nach oben geworfen,
falle ich nieder.
Nach unten gefallen,
spring nach oben ich wieder.
*

2
Wo Sonne und Regen mich leise berühren,
geh am Firmament ich fröhlich spazieren.
Seh aus wie ’ne Himmelbrücke aus Licht,
doch über Flüsse und Täler führe ich nicht.
...
351 „Du – De – Re“
Vorschautext:
(Einreimer wider das Vergessen)


Eine Wand
im Land erstand.
Mit Aufwand
trotz Einwand.
Zwischenwand.
Sperrwand
DDR-Land.

Todeswand:
...
350 Echo oder so … o !
Vorschautext:
Was nützt uns all das Rufen an die Wand
wo doch die Wand noch nie verstand?
Nur immerzu und immer wieder
antwortet sie gekürzt die hingesung’nen Lieder:
***

Wie findest du mein Mädel? – … edel!
Was gibt es nicht in Schweden? – … Eden!
Wie heißen die Bewohner wohl von Wesel? – … Esel!
Oder:
Könnte dies hier etwa wem gefallen? – … allen!

...
349 Eh’ ich geh
Vorschautext:
(Formgedicht)


Eh’ ich geh,
laßt mich euch sagen:
„Ihr habt mich gut geleitet, gut ertragen!“

Eh’ ich geh,
reicht mir die Hand,
um ein letztes Mal zu besiegeln unser zartes Band.

Eh’ ich geh,
...
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