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| 904 | Wintergedanken | 17.11.25 | ||
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Vorschautext: Kein Blümlein zeigt sich macherorts, kein Blättchen mehr am Baume weht, die Vögel zog`s schon lang hinfort, und sanft die Welt zur Ruhe geht. Doch schenkt die stille Jahreszeit, uns zarte, warm umhüllte Stunden, sie weckt die süße Kinderzeit, die tief im Herzen blieb gebunden. Wie`s draussen auch beschaffen sei, in unsere Herzen stömt doch Liebe, ... |
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| 903 | Gedanken beim Anblick eines Mahnmales | 14.11.25 | ||
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Vorschautext: Von Moosen eingegrünt steht diese Mauer, inmitten Gräbern, geschmückt mit Heidekraut, Namen zeugen von tausendfacher Trauer, die auf hartem Grund gebaut. Leid und Qualen sie erlitten, Angst und Furcht im großen Heer, Millionen sind einst losgeschritten, auf Wegen ohne Wiederkehr. Blut versank in dunkler Erde, üppig wuchert Heidekraut, ... |
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| 902 | Spaßbremse | 12.11.25 | ||
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Vorschautext: Menschen sind so voller Art, mal verspielt, dann wieder ernst, lachen hell - und klagen hart. Unter ihrer Mütze wunderbar, tanzt ein Löckchen frech ins Leben, doch sie drückt es nieder - sonderbar. Kam ein Mann ihr je zu nah, lief davon sie leis und scheu, wie ein Schatten, kaum noch da. ... |
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| 901 | Zeit nehmen | 11.11.25 | ||
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Vorschautext: Du zählst im Alltag oft die Stunden, weil dir die Zeit vergeht zu schnell, sie rinnt dir fort in stillen Runden - , kaum wird es dunkel, schon wird`s hell. Oft hast du leise schon gedacht, die Zeit, sie sei vergebens, wenn dir kein Glück mehr zugewacht im Spiegelbild des Lebens. Die Zeit ist uns doch zugemessen, das lässt sich nicht verhehlen, ... |
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| 900 | Betrogen | 08.11.25 | ||
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Vorschautext: Du hast mich angelogen, mich jahrelang betrogen, hab dir mein Herz entzogen, bin darum ausgezogen. Ich wein dir keine Träne nach, lieg keine Nacht mehr wach, vermisse nicht mehr deine Schmach, fühl mich nicht mehr klein und schwach. Seh ich in Traumes hellem Licht, auf einmal wieder dein Gesicht, ... |
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| 899 | Weißt du`s noch? | 07.11.25 | ||
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Vorschautext: Wie schön sie war, die Sommerzeit, als wir saßen unterm Lindenbaum, engumschlungen, Herz an Herz, die Welt verschwamm im Liebestraum. Weißt du`s noch? Du küsstest mich, ich küsste dich, war`s verboten – oder Glück?, ach, die Liebe, wild und weich, zog uns fort und auch zurück. ... |
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| 898 | Letzte Hoffnung | 05.11.25 | ||
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Vorschautext: An manchem alten Baum sind bunte Blätter noch zu sehen, ein letztes Herbstgeflimmer, bleib gedankenvoll dann stehen. Wähl mir aus ein einzig Blatt, hänge meine Hoffnung dran, tobt der Wind wild durch`s Geäst, bang ich, dass es fallen kann. Irgendwann schwebt es zu Boden, und meine Hoffnung fällt mit ab, ... |
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| 897 | Täuschung | 04.11.25 | ||
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Vorschautext: Nach einem langen Wandertag seh in der Ferne ich ein Licht, ein warmes Haus rückt jetzt in Sicht, wie ich`s so gerne mag. Das Licht tanzt freundlich vor mir her, ich geh drauf zu, weil mir so elend ist, vertrau dem Spiel der bunten List, und lauf doch kreuz und quer. Bald seh ich selbst nicht mehr den Sinn, doch meine Schritte laufen weiter, ... |
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| 896 | Wurzeln | 01.11.25 | ||
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Vorschautext: Wenn Wurzelwerk durch Asphalt bricht, sind Menschen nicht darauf erpicht, woll`n schlagen auf die Wurzel – kaum, das schadet leider Ast und Baum. Hat der Mensch zu oft Reißaus genommen, ist irgendwo dann angekommen, fühlt sich wohl und Wurzeln schlägt, er sich nicht mehr fortbewegt. Nicht nur bei Baum und Strauch, sondern beim Menschen auch, ... |
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| 895 | Zu schnell | 28.10.25 | ||
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Vorschautext: Zu schnell ist manches Wort gesagt, das den anderen tief verletzen kann, geplappert wird in einem Takt, der selten einem gut getan. Immer ist alles „zu“ - zu weit, zu groß, zu irgendwie, besinn dich auf die inn`re Ruh`, dann sparst du Zeit und Energie. Hast du die Chance erst mal verpasst, musst von Neuem du beginnen, ... |
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| 894 | Hoffnungsgebend | 24.10.25 | ||
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Vorschautext: Viele Tränen - ungeweint, die tief in dir noch schlummern, sie seh`n jetzt keine Sonne mehr, obwohl sie hell dir scheint. Deine Wunden woll`n nicht heilen, die man dir einst zugefügt, müde bist du nun geworden, dein Leben hängt an dünnen Seilen. Du träumst dir deine eigene Welt, ein Neubeginn fällt schwer, ... |
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| 893 | Ich weiß nicht warum | 22.10.25 | ||
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Vorschautext: Ich schwebe auf Wolken und weiß nicht warum, kann dir nicht widerstehen, bin ich töricht oder dumm? Du versuchst mich zu zügeln mit sanfter Hand, deinen schmeichelnden Worten mein Sinn sich verband. Du hast mir gegeben was niemand vorher, ... |
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| 892 | Abendhimmel | 21.10.25 | ||
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Vorschautext: Blass wird schon das Himmelslicht, Ruhe breitet aus die Flügel, und hinter waldbedeckten Hügeln die Abendglocke spricht. Vergossen wurden manch heiße Tränen, das Tageslicht verklärt versinkt, der Vogelchor nun nicht mehr klingt, es bleibt nur Nacht und tiefes Sehnen. Jetzt zeigt die Welt ihr kaltes Gesicht, nur Frieden weht noch von den Sternen, ... |
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| 891 | Nachtfrost | 18.10.25 | ||
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Vorschautext: Nicht nur Sonne gibt`s im Leben, manchmal trifft uns eis`ger Hauch, Mutter Natur kann davon reden, und wir Menschen tun es auch. Kälte lässt dann ganz erstarren, so manche zarten Triebe, im Aufbruch will sich manches noch verharren, drum hüte die erwachte Liebe. Im Sonnenlicht sich nur entfaltet, der Duft, der Glanz und das Gemüt, ... |
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| 890 | Grünkohlzeit | 16.10.25 | ||
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Vorschautext: Auf den Feldern, auch im Garten, sieht man Grünkohl prächtig steh`n, aufrecht in den Beeten schön - doch das Ernten muss noch warten. Was dem Menschen nicht genehm, ist für den Grünkohl ein Gewinn, Kälte bringt den guten Sinn, Bitterstoffe schnell vergehen. Zieht der Winter über`s Land, und bitterkalt werden die Hände, ... |
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| 889 | Kleine Dinge - ganz groß | 14.10.25 | ||
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Vorschautext: Oft sind es die kleinen Dinge, die uns erstaunen und entzücken, ist`s nur die Blume dort am Wegesrand, aber auch Perlen, die uns schmücken. Das eine schenkt uns die Natur, das andere kann sehr teuer sein, schwer tut man sich mit der Bezahlung, weil beides reizend und sehr fein. In ein Glas, schon randvoll klar, fällt ein Wassertropfen noch so klein, ... |
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| 888 | Andere Regeln | 13.10.25 | ||
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Vorschautext: Längst steht er auf dem Abstellgleis, der Sommer sagt ade, kein Tag wird mehr so heiß, das tut ein bisschen weh. Über`s Land die Nebel ziehen, entstanden still ganz über Nacht, letzte Vögel in den Süden fliehen, Kälte ergreift bald die Macht. Der Nachbar kann jetzt nicht mehr stören, denn Gartenlauben sind verwaist, ... |
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| 887 | Sonne und Blumen | 11.10.25 | ||
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Vorschautext: Noch sieht man sie, in nah und fern, Sonnenköpfchen mit dem dunklen Kern, auf den Feldern und im Garten, alle auf die Sonne warten, morgens, sie werd`n wachgeküßt, man ihnen so den Tag versüßt. Die Sonne schmiegt sich an sie ran, erfreut, dass sie sie sehen kann, doch muss sie bald von dannen gehen, und darf ihn`n nicht zur Seite stehen. |
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| 886 | Winterliebe | 08.10.25 | ||
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Vorschautext: Sie kommen nun, die langen Wintertage, von früh bis spät, das Licht verhüllt, wir sitzen nah und traulich wir uns sagen, was Herz und Seele mit Lust erfüllt. Die Glut in uns, ist längst entzündet, brennen soll der Liebe Feuer immerfort, dass unsere Herzen sich verbünden, ist Zweisamkeit das Zauberwort. Das Rad der Zeit, es bleibt nicht steh`n, und wir, wir greifen nicht mehr ein, ... |
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| 885 | "Altes Mädchen" | 06.10.25 | ||
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Vorschautext: Tagein, tagaus, seh` ich sie sitzen in ihrem Kämmerlein so ganz allein, oft fallen zu dann ihre Augenlider, Trost gibt ihr der Mondenschein. Alles wirkt so still und friedlich in ihrem kleinen Raum, um sie herum nur tiefes Schweigen wie in einem klaren Traum. Ihr Antlitz zeugt von vielen Jahren, die Liebe blieb ihr stets versagt, ... |
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