Worte an die Natur

Ein Gedicht von Helga
Jedes Jahr gewinnt an Alter,
bald als Greis du gehst gebückt,
bist nicht mehr der bunte Falter,
der jede Blume dann beglückt.

Jede Falte in deinem Antlitz,
ist eine Lebensweisheit mehr,
Schalk, der aus den Augen blitzt,
liebt man im Leben doch so sehr.

Doch du Natur bleibst immer frisch,
von Jahr zu Jahr auf`s Neue,
bietest einen reich gedeckten Tisch,
und jeder sich daran erfreue.

Kummer, Gram und Sorgen,
huschen schnell an dir vorüber,
bist selbst schön noch übermorgen,
wird der Himmel auch mal trüber.

Du bleibst ein Bildnis deinesgleichen,
schon seit endlos langer Zeit,
wirst keinen Deut davon abweichen,
bis in alle Ewigkeit.

Bin ich auch längst zerfallen,
wird dich ein anderer preisen,
wandelt dann in deinen grünen Hallen,
und über ihm die Vögel kreisen.

Informationen zum Gedicht: Worte an die Natur

15 mal gelesen
(3 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
19.05.2025
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige