Die Geister kommen

Ein Gedicht von Helga
Die Turmuhr schlägt zur Mitternacht,
die Geisterstunde, sie beginnt,
Gespenster nehmen übermacht,
das Blut in Adern mir gerinnt.

In den Ecken hör` ich`s Raunen,
hinter Türen leises Wispern,
überall das stete Maulen
und ein eigenart Geknister.

Mondenschein fällt hell ins Zimmer,
an den Wänden Schatten tanzen,
ich verkriech mich mit Gewimmer,
möcht auf ewig mich verschanzen.

Ein kalter Luftzug streift die Nase,
fast nimmt es mir den Atem,
am Bett steht plötzlich meine Base,
spricht zu mir von Wundertaten.

Will meine Hand bereits berühren,
mein Gott, was mach` ich nur,
ins Jenseits will sie mich entführen -
erleichtert wach ich auf und schau` zur Uhr.

Der Geisterspuk ist nun vorbei,
war alles nur ein Spiel,
der Zeiger steht bereits auf Drei,
erreicht hab`n Geister doch ihr Ziel.

Informationen zum Gedicht: Die Geister kommen

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03.09.2025
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