Titel | ||||
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189 | Lotto | |||
Vorschautext: Ein Mensch von einfacher Natur, sieht gradewohl sein Leben nur. Das könnte durchaus besser sein, drum füllt er aus den Lottoschein. Woche um Woche bleibt das Glück, hinter der Erwartung nun zurück. Am Samstag stets die gleichen Qualen, man zog schon wieder falsche Zahlen. Wild setzt er Kreuz um Kreuz im Kasten, kein Brot im Schrank, da muss er fasten. ... |
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188 | Weg der Verzweiflung | |||
Vorschautext: Sehnend nach wirklicher Freiheit, geblendet in den Mauern unseres Besitzes. Mutlos in unseren Fähigkeiten, gefangen in unseren Möglichkeiten. Tatenloses Nichts unserer Kräfte Sprachlose unseres Wortschwalls, der Nichtigkeiten kundtut und die Wahrheit verschweigt. Suchend nach der Hoffnung, Besessene Tiere unserer Selbstsucht. Unterdrückte unserer Gleichgültigkeit, ... |
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187 | Reichsbürger | |||
Vorschautext: Raus mit den stumpfen Reichsbürgerfratzen, wer braucht so unsägliche Geister im Land? Die gegen Staat und Regierung nur schwatzen, braun in Gesinnung und dumm an Verstand. Wer braucht den Blödsinn, der windigen Helden? Die zu verstehen, man schafft dann doch nie. Die sich mit Schwachsinn und Größenwahn melden, als die Bekämpfer der Demokratie. Wer braucht die Nörgler im ewigen Gestern, die stets vereint sind im Trott alter Zeit? ... |
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186 | Wolken ziehen | |||
Vorschautext: Siehst du, wie die Wolken ziehen, schleunigst Richtung Osten fliehen. Wie sie sich zu Türmen wallen, wird nun Nass vom Himmel fallen? Wird nicht bald am Himmel droben, Blitz und Donner mächtig toben? Und uns endlich Regen senden, so, das Durst und Dürre enden! Regnen, lass es fein andauernd, wie aus einem Duschkopf schauernd, ... |
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185 | Die letzten Träume habe ich behalten | |||
Vorschautext: Noch lebe ich und gebe nichts verloren, die Welt ist viele tausend Fragen wert. So viel, was rebelliert und aufbegehrt, schrei ich in Eure tauben Ohren! Die letzten Träume habe ich behalten, werd´ weiter meine Meinung sagen. Die Angst vor Spott und Niederlagen, lässt mir mein Denken nicht erkalten! Werd` nie mit all den Wölfen heulen! Ihr werdet meinen Geist nicht brechen. ... |
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184 | An den Tod | |||
Vorschautext: Trieb das Dasein seine Spiele, trostlos schien uns oft das Leben. Weil am Ende, es doch fiele, um dem Tod, die Hand zu geben. Wandelbar in seinen Wunden, schwere Zeiten, Glück geschrieben. Oft ein Heulen mit den Hunden und sich doch nicht treu geblieben. War es Wut, die uns verführte, war es Mut, der uns belohnte. ... |
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183 | Richard David Precht | |||
Vorschautext: Mir wird bei Richard David Precht, zumeist ein ganz klein wenig schlecht. Ich denk mir dann solch Philosophen entwickeln sich zu Katastrophen, wenn man sie stellt, mit viel Gegacker zu Lanz & Co, als Obermacker. Zu schlau für mich und zu gediegen, hat sich der Mann recht schnell verstiegen. im Wohlfühldschungel der Debatte wo er stets eine Meinung hatte, die ich nun wirklich gar nicht teile. ... |
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182 | Ostereier | |||
Vorschautext: Hinter hohen, alten Mauern, sieht man schon die Hasen lauern. Jeder legt zur Osterfeier, sieben, acht, neun Ostereier. Manchen lässt das hier erschauern, lange wird´s nun nicht mehr dauern! Manchen Schatz ließ man verschwinden, hier im Garten, hinter Linden. In den Ecken, unter Hecken, gab es manches zu verstecken. Doch im Frühlingsglück, dem linden. ... |
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181 | Der Kopfsalat | |||
Vorschautext: Zu mir sprach leis ein Kopfsalat der immer gut und gnädig tat Ich bin ganz leicht und kern gesund, und wiege nicht einmal ein Pfund! Komm ich nun reichlich auf den Teller, dann purzeln deine Pfunde schneller. So ließ ich mich von ihm beschwören. man soll auf seine Geister hören… © Hansjürgen Katzer, Januar 2013 |
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180 | Kalter April | |||
Vorschautext: Petrus erhebt den Regenfinger, auch Schnee und Hagel mittendrin. Am Himmel Wolken, große Ringer, nach Sonnenschein steht uns der Sinn. Zu Ostern fror man ohne Jacke, da war man warm und gut vermummt. Dies Wetter hat doch eine Macke, der Vogelsang ist fast verstummt! Dabei ist´s Frühling schon vertraglich, wenn man so zum Kalender blickt. Die Heizung wärmt uns noch behaglich, ... |
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179 | Was will man machen | |||
Vorschautext: Was will man machen dieser Tage, wo alles grünt und alles blüht? Der Frühling ist ganz ohne Frage, als Jahreszeit schon sehr bemüht. Der Garten tänzelt im Erwachen, ein Farbenspiel, beinah´ in Dur. Vom naher Straße Kinderlachen, ein Hauch von Wind streift Feld und Flur. Was will man wünschen dieser Tage, wo diese Welt fast wie ein Traum. ... |
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178 | Walpurgisnacht | |||
Vorschautext: Heut ist der dreißigste April, noch steht der Hexenbesen still. Bald trifft sich hier die dunkle Macht, zur Feier der Walpurgisnacht! Des Blocksbergs karges Felsgestein, blinkt silbern in des Mondes Schein. Von dort ruft schon der alte Meister, die Hexen zu sich, seine Geister! Ein Holzstoss flammt nun auf im Wind, gar schaurig kreischt ein Hexenkind. ... |
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177 | Lockdown | |||
Vorschautext: Die Zahlen steigen stetig weiter, Corona hält uns voll im Griff. Die Hüften werden immer breiter, kein Ausweg da, kein Rettungsschiff. Doch bringt Geheul nichts und Gejammer, der Lockdown wirkt oft ungemein. Drum bleibt zuhause in der Kammer, lest mal ein Buch im Kerzenschein. Genießt die stillen, ruhigen Tage, kein Sport, Theater, null Kultur. ... |
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176 | Der Weißstorch | |||
Vorschautext: Vogel des Jahres 1984 und 1994 Pssst, mein liebes Kindlein, horch, hörst du auch den stolzen Storch, klappert mit dem Schnabel laut, ist uns Menschen wohlvertraut. Rotgefärbt das lange Bein, weiß sein Kleid im Sonnenschein. Schwarz der Flügel, starke Feder, ach, so sah ihn fast ein Jeder. ... |
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175 | Ausgebrannt | |||
Vorschautext: Wo du nun sprachlos bleibst, nach grauer Tage Müh´. Durch die Gedanken treibst, von Abends spät bis Früh. Ganz leer und klein gefühlt und ohne jeden Halt. Einfach wie fortgespült, aus menschlicher Gestalt. Wo du dich wertlos glaubst, Figur nur scheinst im Spiel. Dich nur noch abwärts schraubst ... |
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174 | Uvalde | |||
Vorschautext: Gerad´ achtzehn Jahre alt, ihr Tod, zwei schwarze Sturmgewehre. Kam ohne Skrupel, ohne Not, zurück bleibt all die Leere. Er, der sich all die Leben nahm, liegt da, auch er erschossen. Das er an diese Waffen kam, macht müde und verdrossen. Die Waffenlobby schweigt und giert, will stets nur Geld verdienen. ... |
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173 | Immer mehr, doch nie genug | |||
Vorschautext: Was nutzt uns aller Wohlstand noch, ist er ein einzig Segen? Wir sitzen längst im schwarzen Loch, des im sich Selbst zerlegen. Was nützen Geld und aller Tand, wo Land und Meere sterben. Wir rennen abseits von Verstand, im Blindflug ins Verderben. Ein immer mehr, doch nie genug, bestimmt das meiste Handeln. ... |
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172 | Die Tücke mit der Mücke | |||
Vorschautext: Nächtlich still, des Sommers Hauch, bringt ein laues Lüftchen. Streift mir über Brust und Bauch schenkt mir Rosendüftchen. Eine Mücke mit Gesumm, fliegt noch durch die Kammer. Stört die Ruhe, wird nicht stumm, ach, welch ein Gejammer! Schlag dich doch, dich gierig Vieh, aus dem Bett gesprungen! ... |
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171 | Fragen an Breivik | |||
Vorschautext: Was bewegt einen Menschen, der solch einen Wahnsinn, solch eine grenzenlose Abscheulichkeit ersann? Was geht in dir vor? Wer riss dir das Herz aus menschlicher Brust? Wer nahm dir die Seele? Wer vergiftete dein Hirn?, Wer setzte diesen kranken ... |
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170 | Atomalarm | |||
Vorschautext: Mit Schreckensbildern aufgewacht, Sirenen heulen durch die Nacht, mein müder Geist noch immer döst, Atomalarm ist ausgelöst! Reporter überschlagen sich, ist das der Tod für mich und dich? Bei den Franzosen ist´s passiert, Reaktorblock scheint explodiert. Der nächste GAU hat eingesetzt, zweihundert Menschen sind verletzt. ... |
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