Unter Wasser

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Wassermassen unaufhörlich, fällt der Regen über Land,
Böden können ihn nicht fassen, schwer fällt er, wie eine Wand.
Bäche schwellen laut und fauchend, drängt der Strom hinab ins Tal,
auf dem Weg bleibt schrill der Schrecken und Zerstörung ohne Zahl!

Flüsse hat man einst begradigt, wo´s nach Menschen Willen fließt,
jetzt bringt das uns in Bedrängnis, wenn es wild vom Himmel gießt.
Alles schön und gut vor Augen, ward gar vieles asphaltiert,
wo nun ein Gewitterschauer, kaum an seiner Kraft verliert!

Ach, der Mensch in seiner Größe, unbedacht oft und auch stur.
Nein, er kann sie oft nicht brechen und dann rächt sich die Natur!
Immer mehr an Grund versiegelt, nimmt der Boden nichts mehr auf
und so wird ein langer Regen, schon zum steten Wasserlauf!

Flüsse steigen, Deiche brechen, in manch Orte drängt die Flut,
wo sich Menschen hilflos zeigen, rasch verlieren Hab und Gut.
Schnell wird nun der Schrecken sichtbar und die schöne Welt zerschellt,
wo sich nun dem Unbedarften, die Natur entgegenstellt!

Nein, da hilft kein Zorn, kein Murren, vieles bleibt hier hausgemacht,
was trotz reichlich Geld und Arbeit uns nun vor die Füße kracht.
Leidlich müssen wir es lernen, nur im Einklang wird es geh´n,
wenn im rechten Maß wir wieder auch auf unsre Umwelt seh´n!

© Hansjürgen Katzer, Juni 2013

Informationen zum Gedicht: Unter Wasser

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21.07.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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