Profil von Hansjürgen Katzer

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Titel
209 Pest der Zeit
Vorschautext:
Das Denken habt ihr uns fast abgenommen,
ihr zeichnet euer wunderbares Bild der Welt.
Es nährt den Kummer und es macht beklommen
und ist von Hunger, Blut und Not entstellt.

Ihr malt die Welt in himmelblauen Farben,
und pinselt eure Lügen fein, im schönsten Rot.
Und all die Leider, die durch eure Hände starben,
die fanden gnadenlos und kalt den stillen Tod.

Die Ungerechtigkeit der Welt frisst täglich ihre Kinder,
ihr lächelt freundlich und gebt euch zumeist adrett.
...
208 Achter März
Vorschautext:
Brot und Rosen, heißt es wieder.
Achter März, ist Frauentag!
Mancher Herr, der brabbelt bieder,
dass ihm hieran gar nichts lag!

Gleichberechtigt, schöne Zeilen,
die man immer wieder liest!
Wo die Löhne weiter eilen,
was oft nur der Mann genießt!

Gleiche Arbeit, gleiche Löhne,
etwas, was sehr gut uns tät!
...
207 Meine Spinne Wilhelmine
Vorschautext:
In der Ecke hält sie Wacht.
hinterm Spinnennetze.
Lauert dort bei Tag und Nacht
das sich jemand setze.

Meine Spinne Wilhelmine,
wob dies Netz mit großem Fleiß.
Wo sie Mücke, Motte, Biene,
gern zu ihren Gästen weiß.

Ein, zwei Fliegen braucht sie täglich,
hungrig stets das Spinnentier.
...
206 Märzenssonne
Vorschautext:
Die Sonne zwinkert fröhlich und lacht,
hat sie nun dem Winter das Ende gebracht?
Hat sie ihn vertrieben, man weiß nicht genau,
verwunschen der Himmel in herrlichem Blau.

Vergessen ließ sie uns die Kälte, den Schnee,
schmolz längst schon das Eis, das lag auf dem See.
Mit wärmendem Atem, den Frost weggehaucht,
das Land in die blühenden Farben getaucht.

© Hansjürgen Katzer, Februar 2004
205 Dreißig Stunden sind genug
Vorschautext:
Dreißig Stunden sind genug,
fordern wir mit Recht und Fug'.
Warum soll es das nicht geben?
Gut und sicher, durch das Leben!

Wenn man alles transformiert,
digital vernetzt und programmiert.
All die Arbeit neu bedenkt,
kriegt Ihr sicher nichts geschenkt!

Geld genug ist, wie Ihr wisst
da, doch leider man vergisst,
...
204 Nach durchzechter Nacht
Vorschautext:
Ein Mensch, der recht viel Bier getrunken,
liegt wach, kaum das im Pfuhl versunken,
er ist und spürt des Magens Drücken,
das bringt nicht sonderlich Entzücken!
An Schlaf ist hier nun nicht zu denken,
das Bett kann er sich nunmehr schenken.
Er wälzt sich bis zum Morgengrauen
und braucht nicht in den Spiegel schauen,
um nach durchzechter Nacht zu wissen,
nach Alkohol geht’s dir beschissen!

© Hansjürgen Katzer, Mai 2017
203 Frühlingsgrün
Vorschautext:
Schmücke grün den Baum, die Hecke,
steter Zauber der Natur.
Den ich täglich neu entdecke,
auf dem Gang durch Feld und Flur.

Längst erwacht des Frühlings Kräfte,
nach des Winters grauem Bild.
Spürt des Lebens neue Säfte,
in den Tagen lau und mild.

Tröstlich schließen sich die Kreise,
schon seit Anbeginn der Zeit.
...
202 Sein böser Geist
Vorschautext:
Er bleibt als Wirrkopf im Gedächtnis,
ein Mann, der Hass und Wut gesät.
Sein Größenwahn wirkt als Vermächtnis,
der Abgesang kam viel zu spät.

Was ihm missfiel, das ward zerbrochen,
die Arroganz sein Elixier.
Sein Wahlvolk brachte er zum kochen,
wutschnaubend, wie ein wilder Stier.

Er spielte Spielchen, wie kein zweiter,
wer ihm nicht diente, war bedient.
...
201 Gestern
Vorschautext:
Bin gestern wieder mal Zuhaus´ gewesen,
ging durch den Wald, wo unser Baumhaus stand.
Ich fand nur noch zerschlagene Fensterscheiben
und sah auf eine morsche, alte Bretterwand.

Sah jenen Bach, an dem wir einst Tom Sawyer spielten
und manchmal Winnetou und Robin Hood.
Fand unsern Lagerplatz, wo wir Kartoffeln brieten,
uns wärmten an des Feuers heißer Glut.

Wie frei waren doch unser Kindheit Tage,
wie unbeschwert und voll von heilem Glück.
...
200 Eiserner Vorhang
Vorschautext:
Die Menschen zu knechten, macht sie zu Vasallen,
wo Freiheit nichts wert scheint, so denkt der Despot!
Ein Denkmal setzt er, um sich Selbst zu gefallen,
es stört ihn kein Krieg nicht, kein Leben, kein Tod!

Den eisernen Vorhang, er hat ihn erneuert,
er baut all die Mauern, der Angst wieder auf!
Sein Starrsinn, mit Bomben und Panzern befeuert,
so treibt dieser Wahnsinn noch lang seinen Lauf!

Man wähnte sie fort, all die Schreckensgespenster,
zumindest Europa, schien voller Vernunft!
...
199 Immer alles?
Vorschautext:
Aldi, Lidl, Tengelmann,
ja, der Preis steigt wo er kann.
Erdöl, Erdgas, selbst beim Weizen,
kann man nicht mit „Billig“ geizen.
Sonnenblumenöl verschollen,
weil nun alle kaufen wollen!
Und verdammt, das ist doch „Shit“,
unser Lohn, der steigt nicht mit!

Also Gürtel enger schnallen,
hoffen das die Preise fallen.
Schon vorbei, die fetten Jahre?
...
198 Drei Zeiten
Vorschautext:
Das Leben hat drei Zeiten,
die unser Sein begleiten.
Doch echter Seelenfrieden,
ist selten nur beschieden.

Das Heute und das Gestern,
zwei ungeliebte Schwestern.
Das Gestern macht verdrossen,
ward selten recht genossen.
Zurück blieb manche Wunde,
manch´ trübe Kummerstunde.

...
197 Den Blick auf sich gelenkt
Vorschautext:
Wie Sie ständig alle reden,
im Palaver wohl vereint.
Über alles, über jeden,
sich nur selber nicht gemeint!

Ach, wenn nur die andren machten,
ja, wie seh die Welt nur aus.
Wo die andren Hoffnung brachten,
sitzt man selbst im Schneckenhaus!

Und man zagt und schweigt betreten,
nutzt die Zeit sich auszuruh´n.
...
196 Der Apfelbaum
Vorschautext:
Der Apfelbaum in seinem Garten,
der ist an Wuchs, sehr wohl geraten.
So trägt er stolz an seinen Ästen,
nur Früchte, von den Allerbesten,
die man jemals zum Munde führte
und damit seinen Hunger schnürte.

Das wissen auch des Nachbarn Kinder,
die lieben Apfel auch nicht minder.
Die holen sich in mancher Nacht,
von seiner holden Apfelpracht
und futtern dann voll List und Tücke,
...
195 Und Morgen?
Vorschautext:
An diesem Morgen
des elften Märzes,
als der Bombenterror in
den Bahnhöfen Madrids,
Züge wie Papier auseinander riss
und hunderten Menschen
den Tod brachte,
erschrak ich bei dem
Gefühl meiner Hilflosigkeit
und verlor meinen
Glauben, daran
irgendwo sicher zu sein,
...
194 Glitzerwelt
Vorschautext:
Die Pracht der Glitzerwelt verliert an Zauber,
die Arroganz stellt sich ganz ungeniert zur Schau.
Alles scheint abgewaschen und ganz sauber,
in rosarot gefärbt und himmelblau.

Der Tag versinkt in seinen grauen Mauern,
die Werbung zeigt sich wieder moderat.
Auch wenn wir täglich mehr versauern,
wir geben uns doch angepasst und akkurat.

Die Glotze dient als Lebenszweck,
ernährt die müden, trägen, alten Geister.
...
193 Energiewende
Vorschautext:
Das Gas von Russland woll´n wir nicht,
das dürfen die behalten.
So ist nun mancher Leute Sicht,
nichts scheint jetzt mehr beim Alten!

Die Heizung aus, ich frier dann mal,
so klagt man im Erschrecken.
Der Gaspreis stieg zuletzt fatal,
nun hüllt man sich in Decken!

Bei Strom und Diesel wird gespart.
Was mag der Sprit noch kosten.
...
192 Der Feiertag
Vorschautext:
So manches mal bin ich empört,
wenn mich des Weckers Klingeln stört.
Ich gähne lustlos vor mich hin,
weil ich noch furchtbar müde bin.

Da draußen ist es noch nicht helle,
doch schon ruft mich die Arbeitsstelle.
Die Nacht war wieder mal zu kurz,
dem Chef, dem ist das sicher schnurz!

Ach, könnte ich die Zeit noch nutzen.
Nun Aufsteh´n, duschen, Zähne putzen.
...
191 Wahlnachlese
Vorschautext:
Baden-Württemberg

Baden-Württemberg hat just gewählt,
die Stimmen sind nun ausgezählt.
Der Bürger gab sein Votum ab,
die LINKE, wie gewöhnlich schlapp!

Die SPD wirkt nicht viel besser,
die Liberalen umso kesser.
Warum, das wird uns Lindner sagen,
wie oft in diesen Märzenstagen!

...
190 Licht
Vorschautext:
Aus dem Dunkel bricht das Licht,
mit so hellem Strahlen.
Haus, die Stadt, dein Angesicht,
will es für uns malen.

Farben bringt es vielerlei,
uns mit seinem Scheinen.
Das es wahre Wohltat sei,
Großen, wie auch Kleinen.

Licht aus purer Sonne Kraft,
für das Feld, den Garten.
...
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