Titel | ||||
---|---|---|---|---|
588 | An die Liebe | |||
Vorschautext: Trittst unverhofft in unsere Herzenskammer ein. Hast nicht gefragt, hast nicht geklopft und wenn das Herzblut dir entgegen tropft, nimmst du es hin als sei ´s für immer dein. So schwörst du Treue uns auf Ewigkeit, verwirrst den Sinn mit heißer Glut. Dich kümmert nicht, ob man das Richtige tut, denn du hast uns mit der Vernunft entzweit. Entziehst du dich dem, der durch dich gelebt, kommt Kummer auf und tiefe Traurigkeit. ... |
||||
587 | Verdränge es. | |||
Vorschautext: Egal wie viel der Herzen man gewinnen kann man selber hat nur eins, verschlossen in der Brust. Und wenn man es öffnet irgendwann bereitet dies einem unsägliche Lust. Doch findet es nicht sein Gegenstück, verfällt man in tiefe Traurigkeit, man fühlt betrogen sich ums Glück. Die Tür zum Hasse öffnet sich spaltbreit. Mensch, halte ein und schieb den Riegel vor verbreite nicht auf andere dein Leid. ... |
||||
586 | Politische Verführung | |||
Vorschautext: Der Herr der Fliegen, Plagegeister, Verleumdungs- und auch Lügenmeister besann sich auf den Einfach-Trick, fand Heimat in der Politik die er mit Spaltpilz-Sporen nährt, damit ´s im Volk so richtig gärt. Ein jeder sich betrogen fühlt und öffentlich sein Mütchen kühlt. Da hilft denn auch kein Argument wie man ´s bei Demokraten kennt. ... |
||||
585 | Ich geh inst Nichts... | |||
Vorschautext: Ich fall zurück ins NICHTS aus dem ich kam, dem Nichts an Freude, Glück noch Leiden aus dem geboren wird durch Lust, auf die Natur ihr Dasein fußt, dem Nichts, das Gottheiten streng meiden, das weder hell noch dunkel, kalt oder warm. Ich geh zurück ins Nichts, das auch nicht Heimat ist, ins NICHTS das Philosophen, Pfarrer, Wissenschaftler nicht erklären, das auch nicht im Vergessen stirbt, kein Seelenheil, das dort verdirbt, ... |
||||
584 | Heiße Luft | |||
Vorschautext: Heiße Luft Heiße Luft trotz all der Kühle und die Kälte der Gefühle wird durch sie auch nicht erwärmt Unsinn ist ´s, wenn jemand schwärmt einen warmen Hauch zu spüren, er wird die Realität verlieren. Glaubt sich so gut aufgehoben und wird alles, alles loben, was im Leben ihn nicht stört, Mahnungen bleiben unerhört. ... |
||||
583 | Unerreichbar | |||
Vorschautext: Unerreichbar Manche Trauben hängen hoch, so hoch, dass sie ein „kleiner Mann“, obwohl ers sich streckt, doch bei aller Mühe sie nicht erreichen kann Es bleibt der ewig unerfüllte Traum vom süßen, so begehrtem Genießen Man strebt danach, bemerkt es kaum wie Tore sich im Leben schließen ... |
||||
582 | Punktuell | |||
Vorschautext: Ein Punkt, schrieb ich vor ein´ger Zeit,* beschließt den Satz, macht ihn nicht breit Die Zeichensetzung macht es leicht, daß man den Leser auch erreicht. Der Punkt in digitaler Zeit bewirkt dies nicht zu meinem Leid. Vergess´ ich ihn bei den Adressen der „e-mails“ ist dies zum Vergessen! Der sogenannte Server zeigt: „Nix mit der Botschaft, hast ´s vergeigt“ ... |
||||
581 | Mit Wucht zurück | |||
Vorschautext: Mit Wucht ist er zurückgekommen und kürzt des Herbstes neblige Zeit. Der Sommer strahlt wie tausend Sonnen, brennt braun der grünen Wiesen Kleid. Habt ´s doch gewollt mit Jammertönen die klitschnass kalten Tage oft beklagt. Jetzt wo die Sonne will verwöhnen ist wiederum Beschwerde angesagt! Zufriedenstellen kann man nie im Wünschen zeigt der Mensch sich paradox, ... |
||||
580 | Kalt ist ´s | |||
Vorschautext: Kalt ist ´s Die Kälte hat sich festgekrallt, wenngleich die Sonne gülden strahlt umschließt ein weißer Panzer das Geäst. Weiß auch die Wiesen, Frost kein Grün zuläßt Im Garten scheint die Vogelwelt gestorben. Die Kälte hat den Sängern alle Lust verdorben. Kein munt´res Picken, Trippeln , Huschen die Vögel in der Deckung kuscheln. ... |
||||
579 | Bitterer Mangel | |||
Vorschautext: Warum diese Gedankenleere, ist der Verstand mir so entflohen. Nicht Regung gibt ´s, daß ich mich wehre, was spricht gescheitem Denken Hohn? Und ständig das gedankenlose Irren! Wo ist der Zipfel, den das Hirn zu fassen kriegt in all dem Hin und Her der Wirren? Unstrukturiertes letztlich siegt. Ach bitter, die Erkenntnis, unerträglich, daß nichts von den Gedanken hat Bestand. ... |
||||
578 | Freude und Wertschätzung | |||
Vorschautext: Die Freude ist ein Schmetterling. Bunt taumelnd fliegt er seinen Reigen. Es hüpft das Herz und pocht als ging es darum alles Glück zu zeigen. Und Endorphine schlagen Rad, ein Wellenbad das Glücksgefühl verleitet zu so mancher töricht`´Tat, erhitzt den Kopf, der sonst so kühl Ein Überschwang, der oft zu früh vergeht in der Betrachtung derer, die ´s genießen. ... |
||||
577 | Wer weiß schon warum? | |||
Vorschautext: Goldgelbe Blätter des Kirschbaumes fallen sanft und müde auf grau-trockenes Gras scheinbar ihres Chlorophyls-Grüns überdrüssig Löst der früh eingekehrte Herbst sie aus dem Laubverband? Ist ´s die anhaltende Trockenheit, die würgend sich am Blattwerk vergreift ? Wer kann schon sagen welche Ursachen die Kraftlosigkeit ... |
||||
576 | Besitzwunsch | |||
Vorschautext: Nicht der Besitz ist ´s, der uns glücklich macht. Nur die Erfüllung eines brennend´ Wunsches zu besitzen gibt uns das Glücksgefühl, kann das Gemüt erhitzen, Befriedigung, damit das Herze lacht! Nach ein´ger Zeit erlischt das Frohgefühl wenn Langeweile Dingliches entbehrlich uns erscheint. Und was man schrecklich so ersehnt vermeint bleibt unbeachtet gar und läßt verächtlich kühl. Das „Habenwollen“ ist nicht des Menschen Zier sofern es über den Bedarf hinaus sich zeigt ... |
||||
575 | Des Menschen Wille... | |||
Vorschautext: Nun weiß es Niemand mehr genau wohin der Globus trudelt. Wenn Klugheit und auch Weisheit nicht mehr sprudelt, geht Dummheit gleich auf Stimmenklau So kommt die Weltsicht außer Tritt marschiert grad wie der Sinn ihr steht und eher man ´s bemerkt ist es zu spät, denn jeder macht den Irrsinn mit! So lebe wohl, was einst als Werte postuliert. ... |
||||
574 | Wachtraum | |||
Vorschautext: Was im Leben ich gern hätte ist der Illusion geschuldet. Leg am Abend mich zu Bette ich manch Wachtraum wohl geduldet. Gleit zur Wirklichkeit ich hin ist das Wünschen schnell gestorben, weil ich der bin, der ich bin gestern so wie übermorgen! |
||||
573 | Wehmut (2) | |||
Vorschautext: Wieviel Wehmut fasst ein großes Herz bevor es durch den Schwoll die Seele dir erstickt und in die Fänge dunklen Netzwerks dich verstrickt mit dumpfen Gleichmut Possen treibt und Scherz? Laß all der Wehmut, dem verloren Hoffen, niemals seinen breiten, dunklen Raum, es endet sonst in unvermeidlichem Albtraum, wenn Sehnsucht auf die Wehmut erst getroffen |
||||
572 | Beharrlichkeit und Geduld | |||
Vorschautext: Beharrlichkeit und Geduld, siehe wie sie gleichsam als Geschwister leben und immer wieder zur Versöhnung sich die Hände geben. Keines weist der anderen die Schuld. Und doch geht mit Geduld ein Fluch umher, erzeugt zuweilen wehrlos´naive Duldsamkeit zermürbend wirkt dies mit der Zeit zerstört enge Bindung ohne Wiederkehr. Geduld ist wie ein dünner Faden, der bei Überlastung reißen kann ... |
||||
571 | Ach vergeblich alles Bitten | |||
Vorschautext: Die Glocke tönt, der Muezzin ruft, die Klagemauer voll von Zetteln und Mönche drehen Mühlen als Gebet Von welchem gott wird höher eingestuft das Flehen und das Betteln, ob alles wohl im Wind verweht? Haben fromme Gebete je verhindert was an Gräuel ist geschehen wer immer Gott ist dieser Welt hat menschliches Leid noch nie gelindert, er hat beständig weg gesehen, ... |
||||
570 | Traumwelten | |||
Vorschautext: Traumwelten Hinein mogeln in eine Traumwelt Mit offenen Augen versunken in sich Ein Gedankensprung, plötzlich ein Held, Verlierer nicht, der sich ins Leben schlich Traumwelt – ein paralleles Sein, der rauen Wirklichkeit entrinnen, vergessen, daß dies nur ein Schein sich eine andere Welt zu spinnen ... |
||||
569 | Natur als Schönheitsgeschenk | |||
Vorschautext: Nur noch vereinzelt zeigen die Rosen samtene Blüten als Augenweide. Nun bringt Natur die Herbstzeitlosen Astern und blühende Winterheide Vom Tau, dem glitzerndem geküßt, befreit vom grauen Morgennebel, nun ihre bunte Vielfalt uns begrüßt. Will sagen: nicht die Rose ist nur edel! Denn Schönheit offenbart sich nicht in nüchterner Betrachtung. ... |
||||