Fortschritt?

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Fortschritt ?

Verwaist waren die Straßen
wo es munteres Treiben gab,
die Händler vor ihren Läden saßen
herrschte Stille wie an einem Grab

Die angst ging um. Der Scharze Tod
schlich sich mit den Ratten ein,
brachte mit sich Elend, Hungersnot.
Ein Jeder starb für sich allein

Man betete, hatte Gelübde abgelegt
in Angesicht brennender Leichenberge.
Die gassen gereinigt, saubergefegt,
so bot man der Pest keine neue Herberge

Im Mittelalter war ´s geschehen.
Machtlos war man gegen diese Pandemie.
Man konnte die Krankheit nicht verstehen.
Die Pest verging – an Wiederholung
glaubte man nie!

Verwaist sind die Straßen,
wo es munteres Treiben gab,
die Leute an Kaffee-Tischen saßen,
brach jede Geschäftigkeit ab.

Und Einsamkeit stellte sich plötzlich ein.
Angst in den Augen vor maskiertem Gesicht.
Ein Jeder stirbt wieder für sich allein
doch sind wir im Mittelalter nicht!

Informationen zum Gedicht: Fortschritt?

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02.05.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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