Titel | ||||
---|---|---|---|---|
214 | Sein Lachen | |||
Vorschautext: Ich träum’ von seinen Augen, wenn die Nacht mich sanft umfängt, versuche zu ergründen, was er fühlt und glaubt und denkt. Ich denk’ zurück an jenen Tag, wo seine Hand ich hielt. Sein Name ist ein Zauberwort, das meine Lippen sacht umspielt. Seither kann ich immerzu an ihn allein nur denken, ... |
||||
213 | Dunkle Blumen malt die Nacht | |||
Vorschautext: So dunkle Blumen malt die Nacht auf deine Stirn – sei ohne Sorgen, denn meine Hand aus Licht gemacht geleitet dich bis in den Morgen. Auf deine Lider senkt sich Schlaf, dein Atem, der geht gar so schwer. Ich jag die Schatten weg von dir, zerschlage der Dämonen Heer. Oft schütteln Traum und Wahnsinn dich, es hockt der Alb voll Häme ... |
||||
212 | Bezaubert | |||
Vorschautext: Zauber wohnt in deinem Lächeln, tausend Mysterien birgst du, wendest nunmehr deine Blicke meinem scheuen Herzen zu. Schönheit liegt in deinen Worten, und mit hunderttausend Schwüren schaffst du, was noch keinem glückte: Lust und Glut in mir zu schüren. Hüllst mich ein mit deiner Stimme, raubst mir meinen klaren Sinn, ... |
||||
211 | Egal | |||
Vorschautext: Wenn du vor mir stehst spannt sich ein Himmel dort, wo zuvor bloß düstere Gedanken hingen. Dann höre ich Lieder an dem Ort wo vorher Stille gähnte. Und Düfte ziehen sich wie flatternde Fahnen durch die Lüfte. Dann hüpft mein Herz in deine Hand, ein heimlicher Vogel. ... |
||||
210 | zerbrochen | |||
Vorschautext: Dein Mut scheint mir so elendig gesunken bis hin zu purer Hoffnungslosigkeit. Dein Blick sprüht nicht mal mehr den kleinsten Funken, du wirkst verloren zwischen Raum und Zeit. Was einstmals lodernd dich hat brennen lassen, was dich erfüllte, dir Kräfte verlieh, dir Flügel gab, dass du auf Wolken tanztest, ich dachte mir stets du verlörest es nie. Gebrochen stehst du vor mir und umschattet von dumpfer Leere, welche dich umgibt. ... |
||||
209 | Dezemberregen | |||
Vorschautext: Kein arktisch-weißes Schneegestöber, kein sanftes Knirschen unterm Fuß, inmitten tiefer, grauer Wolken stehst du und hebst die Hand zum Gruß. Gebannt vom Charme jener Sekunde, in der du lachend vor mir stehst, umarm ich selbst den Regenschauer, der uns umspielt, bis dass du gehst. Die Eiskristallromantik, ehrlich, vermisse ich auch nicht ein Stück, ... |
||||
208 | Das was bleibt... | |||
Vorschautext: Wenn unsere Wege sich trennen bleibt dein Lächeln, zieht sich morgenrotgehaucht über meine Wangen, zieht der Kälte einen Pelz über die Blöße, raubt der Kargheit die eisgraue Würde. Wenn unsere Wege sich trennen, mischt sich dein heller Blick unter den quergestreiften Morgenhimmel – dort tanze ich hinein. ... |
||||
207 | Hüter meiner Seele | |||
Vorschautext: Du gießt herab wie Regen und fließt über Haut und Haar, durchdringst jede meiner Hüllen, durchströmst mich ganz und gar. Raubst mir einem Sturme gleich den Atem, treibst die Tränen mir in die Augen – und ich schreie, doch es verhallt mein Ruf nach Dir. Herab brennst du und deine Glut versengt wie Sonne den Verstand. ... |
||||
206 | Licht-im-Lachen | |||
Vorschautext: Mir scheint, es knipst dein Lächeln Lämpchen in den Wolken an, dass ich trotz dichten Nebels plötzlich Farben sehen kann. Uns traf derselbe schale Atem dieser engen Stadt. Und ihre Hand ergriff uns. Grau und trist und öde war‘s, bis unser Lächeln zu sich fand. Wir nahmen stets getrennte Wege doch derselbe Himmel lastete auf dir! ... |
||||
205 | Millionen Sterne streift die Nacht | |||
Vorschautext: Millionen Sterne streift die Nacht vom schwarzen Samt und streut sie zart als lauter Silberglanz hernieder, der fügsam deinen Schlaf bewahrt. Und goldene Funken sprüht der Tag, weht seine frischen Linnen, damit die Lichtlein regengleich dir über Haut und Haare rinnen. In Scharlachrot taucht dich mein Blick um all die Wunder zu erfassen, ... |
||||
204 | In deiner eigenen Welt | |||
Vorschautext: Dein Name begleitet mich, lenkt meine Schritte, ich seh deine Züge im Weiß, das Nebel so fein durch die Lüfte ziehen, und Sehnsucht befällt mich ganz leis. Dein Lachen erklingt mir im Rauschen der Blätter, ich hab deine Worte im Ohr, ich bück mich nach aschgrauen, glänzenden Steinen und stell deine Augen mir vor. Ich tast mich entlang an den knorrigen Stämmen voll Moos sitzt das alte Geäst, ... |
||||
203 | bleiben | |||
Vorschautext: Wenn ich dich sehe, lebe ich mich aus dem Raster der Konventionen hinein in einen Himmel, dem der Klammergriff goldener Ringe fremd ist. Wenn ich dich berühre, will ich tautrunken und maigrün an dich wachsen. ... |
||||
202 | Das rehscheu leis Versäumte | |||
Vorschautext: Nachtfaltert wieder all das Ungeträumte, das du dir selbst versagst, am „wach“ vorbei? So ist es stets das rehscheu leis Versäumte, das auf dem Schlummer lastet wie ein Schrei. Nicht die Taten, nicht die Saaten reifen flüsternd: Das Ungeglaubte, Wunschgeraubte keimt im Schwarz, wo all die glanzpolierten Ängste seelenwispernd in deinen Stollen harren - neben Erzen, neben Quarz. Bloßen Herzens schürfst du ständig tief nach Leiden, selbst unter Menschen wirkst du grau, geduckt, allein. ... |
||||
201 | Wenn ich mich in Nacht und Sterne kleide | |||
Vorschautext: (Dieses Gedicht ist inspiriert von den zahlreichen Pferdebildern Marc Chagalls) Wenn ich mich in Nacht und Sterne kleide, treibt der Mond mich vor sich her, streift manch Träume aus der Trauerweide, wispert mir von dir geheime Mär. Sag, was ducken Wolken sich in deinen Blicken, dass mein Gang beschwerlich wird. Kann ein Lächeln tief im Innern weinen? Bist du einsam, bist auch du geirrt? ... |
||||
200 | Leere Räume | |||
Vorschautext: Mit dem Rücken zur Wand, ich breite die Arme aus. Du bist eine Mauer – um die führt kein Weg herum. Blei an den Füßen, ich schreie nach dir. Mal wieder in deinen Worten ertrunken. Ich zieh mit dem Westwind übers Land, ... |
||||
199 | Zerknüllte Träume | |||
Vorschautext: Zwischen umgestoßenen Flaschen, leeren Gläsern, wandelt die Nacht, und trinkt den letzten Schluck mit mir. Finde hinter Rotwein-Trügereien schlussendlich doch noch das geliebte Bild von Dir. Nebel quillt in meinen Geist und deine Farben sind verwaschen. Der Schmerz nur ahnt, was Sehnsucht heißt ... |
||||
198 | Jenseits der Stille | |||
Vorschautext: Du tropfst deine Stimme in klingende Stille malst Blumen mit herrlichen Worten, die rings um mich herum erblühn wie durch Zauber an einsamen, kärglichen Orten. Es gähnt eine Kluft zwischen uns doch ich sinke erfüllt und voll Glück in deine warmen Blicke, ich taste nach deiner Hand, gleit herüber dein Lächeln gleicht Licht, ist mir eine Brücke. Ich lege mein Herz auf Libellenflügel, dein Kuss ist so sacht wie der Wind; ... |
||||
197 | Wer will mich stoppen? | |||
Vorschautext: Wer will mich bremsen? Ich renne bis das Blut in meinen Adern Blasen schlägt, bis ich heiß und lichterfüllt zusammenbreche – deinen Namen in den Wind geschrien. Wer will mich stoppen, dich zu erspüren, wo immer du bist, dich im Wasser zu schmecken, ... |
||||
196 | Längst verklungen | |||
Vorschautext: Pechschwarze Tränen läutern nicht, sie lähmen jeden Traum. Sie schlucken jeden Strahl von Licht, verpesten jeden Raum. Dein Lied führt mich aus dunklen Gemäuern, die nichts vom Himmelszelt wissen, wo Jugend verstaubt, wo Hoffnung schwindet, wo Herzen verkümmern müssen. Der Zauber lockender Töne erwacht nun, so reiß ich die Schranken nieder. ... |
||||
195 | DU | |||
Vorschautext: DU Du gnadenloser Seelenfresser, es steht in deinen Augen: JAGD! Du bist ein Niemandslandvermesser, hüllst dich in Schwarz auch wenn es tagt. Du bist ein Traumbildfänger, und plünderst hinter fremder Stirn, auch willst du als Schlafliedsänger über so manche Grenzen führn. Du bist ein Sternenhimmelwächter, ... |
||||