| Titel | ||||
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| 1148 | Ostsee | |||
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Vorschautext: Die Ostsee hat gefallen, Am Strand da lagen Quallen. Das freute meine Nerven, Denn Quallen kann man werfen. Man wirft sie an die Köpfe. Die süßen tragen Zöpfe. Dann geht man hin und spricht: "Das trägt man heute nicht." Das Wesen schaut verdattert, So hat man es ergattert. ... |
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| 1147 | Der Sommertroll | |||
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Vorschautext: Der Sommertroll in Moll, der weiß nicht was das soll. Er schaut so Gott erbärmlich; und bürokratisch, förmlich. Der Sommertroll in Moll. Denn bei dem Gewitter, trifft es die Troll Madam. Für den Troll wird's bitter, denn seine Frau steht stramm. ... |
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| 1146 | Auf deiner Hand | |||
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Vorschautext: Ich geb mich dir, in deine Hand, Wo ich vertraute Wärme spür; Und jenes linienweiche Land. Ich seh dein Mund: gewölbte Zier, Wo sich mein ganzer Leib entspannt. Bis ich dann werde: Eins mit dir. Ich fühl der Sonne warmen Gang, Auf deiner Hand. Ein Leben lang. |
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| 1145 | Du bist so schön mein Kind | |||
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Vorschautext: Du bist so schön mein Kind! So schön wie Kinder sind. Mit einem Sex - Appeal, das wohl vom Himmel fiel. Wenn du die Hüften schwingst, die Welt zum Lachen bringst, bleibt alles staunend stehn, um dich nur an zu sehn. Du hast ein grosses Herz, das leuchtet so wie Erz; ... |
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| 1144 | Filosofin | |||
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Vorschautext: Sanfte Filosofin! Wo führt dich nur dein Weg hin? Umschreitest Hindernisse, wie Brücken, Bäume, Stein und Steg; die dir sich stellen, in den Weg. Und ziehst davon Entschlüsse, was dich nach vorn bewegt. Und du sagst ganz intressant: " Text im Sand macht der Sextant. Nie steht Glück hoch oben, grader Weg hat Ecken. ... |
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| 1143 | Blaue Wege | |||
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Vorschautext: Wölkt der Himmel sich in blau Und die Lerchen singen, Hüpft auf Blumen schon der Tau; Und die Immen springen. Braunes Gold dampft herrlich warm, Aus der Erde, ausm Wald. Und der Drohnenflug im Schwarm, Fängt Königin schon bald. Quelle singt zum Ufer hin: " Schau wie blau ich plätscher! " ... |
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| 1142 | Du glaubtest nicht | |||
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Vorschautext: Ich glaubte dir nicht, als du mir sagtest: " Ich schenk dir die Nacht." Ich glaubte dir nicht, als du mir sagtest: " Ich schenk dir den Tag." Ich glaubte dir nicht, als du mir sagtest: "Ich sterb jedesmal, wenn ich von dir gehe." Du glaubtest mir nicht, als ich dir sagte: "Du bist eine Krankheit, die gut tut." Du glaubtest mir nicht, als ich dir sagte: " Ein Schwan singt zwar schön zum Horizont; Doch du atmest Lieder, die nie mehr vergehn." ... |
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| 1141 | Hunde - Glück | |||
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Vorschautext: Du dickes Fell! mit langen Krallen, Was soll ich nur mit dir anfangen. Das sind ja schwarze Greifer - Zangen, Die sich ganz krumm, aus Pfoten ballen. Das Laminat, wo sie auf knallen, Ist Loch zerkratzt, mit viel Verlangen. Da bist du Hund entlang gegangen, Um deinen Menschen zu gefallen. Da hilft nur eins: Die gute Schere. Mein liebes Tier! bewahr dir Ruhe. ... |
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| 1140 | Pedalenflieger | |||
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Vorschautext: Komm! gib mir meinen Reichtum; Und meinen Kassenbon. Dann kaufe ich, mit meinem Ruhm, Mir einen Luftballon. Die Flaschen in den Automaten, Das hab ich längst gekonnt. Geschickt verlasse ich den Laden. Bin clevrer als James Bond. Ich fahr ein Fahrrad: Grün wie Gras; Und sause über den Beton. ... |
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| 1139 | Roter Mohn | |||
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Vorschautext: Auf dem Feld, der rote Mohn, wo blaue Schmetterlinge ziehen, wünsche ich mir, einen Thron, wo Träume ganz lebendig blühen. Ich säße dann, auf einem Falter, der mich in Kreisen trüge. Und nirgends ein Gedankenschalter; und keine Winkelzüge. Ich sähe: Winkel, Ecken, wo sanft heraus, eine Freundschaft wächst. ... |
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| 1138 | Sommerhimmel | |||
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Vorschautext: Die kleine Schlange, im Schnabel des Storches, noch kampfesmutig. Die Schuluniform, in einer Plastiktüte: Vakuum verpackt. Ach Möwe schrei nicht! ... |
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| 1137 | Am Tag der Verliebten | |||
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Vorschautext: Traumhafter Armreif Zwei Namen sind eingraviert Meiner und deiner Glücksaufenthalt Am Tag der Verliebten Vier Herzpralinen Eisige Sinne Mein Rachedämon macht Schluss ... |
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| 1136 | Meine Nacht | |||
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Vorschautext: Mondschein geniessen. Polarlichter denken. Weingläser fliessen, um Schönheit zu lenken. Soll'n Sorgen sich verrenken, sich verkriechen in Wiesen. Die Nacht mit Geschenken, die schelmisch so düsen. Im Herzen die Riesen, müssen nichts verbüssen. ... |
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| 1135 | Jung bist du | |||
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Vorschautext: Jung bist du, die Welt braucht dich. Darum Freund! entbehr dich nicht. Plagt dich auch ein Mückenstich, zeige uns dein bestes Licht. Jung bist du, zeig was du kannst, weil dein Mut ja für dich spricht. Nicht wird sich im Ich verschanzt, wehr dich ruhig, in deiner Pflicht! Jung bist du, was willst du mehr? Jahre bleiben doch nicht stehn. ... |
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| 1134 | Abendsonnen | |||
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Vorschautext: Ist das nur Sturm, oder schon Gewitter im Haar? Vielleicht ists ein Seegang, leicht verspielter Wellen? und deine Wangen, die wie Abendsonnen quellen, die kann ich nur schauen, als gäb es keine Gefahr! Und hörst du nicht, von meinem Herzen das bellen, als wäre alles Herzrot, noch garer als gar? So werd ich vergangnes vergessen. Alles was war. Und ich mich sehr höflich, deinem Lächeln vorstellen. |
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| 1133 | Gemeinsam | |||
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Vorschautext: Voller kleiner Wunder, steckt dein süsser Kopf. Es liegt in deinen Blicken, ein Schäumen und ein Träumen. Richtig fliessend, wallend, tut dein Kastanienzopf. Lässt du dich fallen, um nichts zu versäumen? Ist alles so edel; und das Herz macht: Klopf. Klopf. Eine wie Keine. Das bist du. - Dein Atem in Bäumen. Birnen -. Popo. Und dein Charakter so mild. Treuestes Leben: Zwischen Fugen, Beton. Eine wie du: mal Katzen - naschhaft wild. ... |
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| 1132 | Tochter | |||
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Vorschautext: Sei mir nicht Gram Prinzessin! Tochter! Manchmal schäumt eben der Kopf über; Das man Zähne zeigt, so wie ein Bieber. Und manchmal, fühlt man sich: Überkochter, Als wäre zu schnell, die Seele vergärt. Da sieht auch das Herz, vieles verkehrt. O bitte! du Tochter! Glaube es mir: "Die Flüche, sie liegen, dreckig im Mund!" Dabei wünsch' ich sehr: "wir wären gesund." ... |
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| 1131 | Ohne Türen | |||
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Vorschautext: Was Liebe nicht gelänge, Gelingt dir nimmermehr. Denn Liebe im Gedränge, Beweisst hier: Ruhm und Ehr'. Der Fechthieb mit den Degen, Wird trefflich ausgeführt. Doch alle Lieb hingegen, Die trifft auch unberührt. Die Liebe muss nicht schwätzen, Im heissem Blut - Geäst. ... |
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| 1130 | Kammerstunde | |||
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Vorschautext: Ja du, meine Wirbelsaalseele, dreh dich - fliege - Durchquere die Kreise! Und sei wie ein Stein, in dem Gerölle, der hüpft und schlägt; und reinschmettert die Schneise. Erlöstes Blut! aus feuriger Liebe! wo Knochen schmelzen, am Veilchen offenem Mund. Die Augen vom Schlafnebel noch trübe. Doch das Meer, unter dem T - Shirt, das bleibt gesund. Komm nimm es hin! das Traubentraumkörnchen, das sich festkleistert, am Mehl deiner Sinne. ... |
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| 1129 | Rebusnacht | |||
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Vorschautext: Vogelzwitscher Geschwätze, im Pflaumenbaum. Ein Kirschenkernknirschender Eisbechertraum, auf zweigenden Zweigen, wie blühender Raum, lenzt sich, im: Graukrausenden, kräuselnden See. Mondpaddler schlagen Gischt, wie flockigen Schnee. Rebusnachtsterne sind schon am fliegen. Linien der Augen haben Vergnügen. Und die Hände applaudieren, wie Tratschen. Während Winde, an Berge anklatschen. |
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