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| 180 | Sommernackt am Weserstrand | |||
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Vorschautext: Zur Sommersonnenwende Ein Feuer wird entfacht Am schönen Weserstrande Genau um Mitternacht. Wir tanzen um die Flammen Wie Adam splitternackt Und hämmern auf die Trommel In dem Schamanentakt. Die Weser lauscht Gedichten, Trägt sie zur Nordsee fort, ... |
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| 179 | Frühlingstag | |||
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Vorschautext: Die Sonne scheint an diesem Tage Dir liebenswürdig in dein Herz, Du fühlst dich gut in deiner Lage, Befreit vom alten Winterschmerz. Die Tulpen kunterbunt erblühen, Forsythien leuchten hell in Gold, Der Lenz will Optimismus sprühen, Die Welt um dich ist dir auch hold. Der Frühling lächelt freudestrahlend Und küsst dich auf den Erdbeermund, ... |
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| 178 | Im Waldcafé | |||
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Vorschautext: Unter alten Eichenbäumen Steht ein kleines Kaffeehaus, Komme ich vom Waldspaziergang Ruhe ich dort gerne aus. Urgemütlich kann ich ruhen, Zeit spielt keine Rolle mehr, Lasse meine Seele baumeln, Bis die Kaffeetasse leer. Nebenbei ess ich genüsslich Noch ein Käsetortenstück, ... |
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| 177 | Küssesonett | |||
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Vorschautext: Lass mich verliebte Küsse schmecken, Küss mich mit deinem Erdbeermund Bis tief hinab zum Meeresgrund, An deinen Lippen will ich lecken. Lass mich die süßen Küsse spüren, Küss mir nur so zum Zeitvertreib Vom Zeh zum Ohr den ganzen Leib, Mein Liebesfeuer wirst du schüren. Bald küssen wir uns im Duett Berauscht vom Frühling durcheinander ... |
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| 176 | Sehnsucht nach meinem Vater | |||
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Vorschautext: Gestern sah ich Heimatbilder, Meine Sehnsucht blühte auf, Berge, die den Himmel küssen Mit zwei Klecksen Sahne drauf. Zwischen ihnen ruht ein Spiegel Lang gestreckt im Wahnsinnsblau, Man spricht von ihm auch als Perle Und als Träne einer Frau. Für mich bleibt er stets mein Vater, Der noch weiser als ein Gott, ... |
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| 175 | Am Arsch geleckt | |||
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Vorschautext: Oh wie hass ich Ignoranten, Besserwisser, Intriganten, Ganz besonders die Studierten, Doppelzüngig Interessierten, All die bösen Kritikaster, Für die bin ich ein Desaster. Leute, die Gedichte meiden, Können mich schon gar nicht leiden, Und es gibt – so ist es leider – Jede Menge schnöde Neider. Wollt den Dichter ihr erschrecken, Könnt ihr ihn am Arsche lecken. ... |
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| 174 | Melancholie | |||
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Vorschautext: Wenn Harmonie schwindet, sich in Tränen auflöst, entsteht der kalte Nebel der Melancholie. Wenn Worte verdumpfen, kehlig verdorren, entsteht die stille Leere der Melancholie. Wenn Liebe verzweifelt, die Herzen vereisen, ... |
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| 173 | Der Eisvogel ist wunderschön | |||
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Vorschautext: Mein Hund spricht mich am Sonntag an, Ob ich ihn Gassi führen kann, So laufen wir im Sonnenschein Durch Feld und Flur vergnügt zu zwein. Am Fluss, der frühlingshaft und klar, Es tanzt Ballett ein Schwanenpaar, Die Enten schnattern laut Applaus, Ein Blesshuhn trägt den Namen Klaus. Die Haubentaucher lieben Fisch, Der ist im Fluss besonders frisch, ... |
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| 172 | Frühlingsheiterei | |||
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Vorschautext: Es singt die Nachtigall den bunten Lenz herbei, die Mandelblüte prunkt im rosaroten Rausch. Erstrahlt das Tausendschön im Frühlingssonnenlicht, der goldne Löwenzahn die Wiese fröhlich tupft. Ein Tulpendiamant mit morgenfrischem Tau ... |
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| 171 | Eikaufspflicht | |||
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Vorschautext: Der Hase legt ganz zweifelsfrei Zum Osterfest so manches Ei, Er malt es bunt mit Farbe an, Damit man es auch finden kann. So weit, so gut, die alte Mär, Der Hase wird kein Millionär. Ein Kaufmann sah dem Hasen zu, Und er erfand die lila Kuh, Die kackte völlig aufgeschreckt Ein süßes Ostereikonfekt, In glänzend Folie eingerollt, ... |
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| 170 | Auferstehung | |||
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Vorschautext: Frühling lockt die Blüten raus, Blumen schmücken unser Haus, Wenn die Fastenzeit vorbei, Freu ich mich aufs Osterei. Endlich ist der Winter tot, Mutti backt Rosinenbrot, Dieser zuckersüße Duft Mischt sich mit der Frühlingsluft. Zu Beginn der Sommerzeit Trage ich ein Festtagskleid, ... |
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| 169 | Burnout | |||
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Vorschautext: Aufwärts dreht sich die Spirale, Finger über Tasten flitzen, Geld schafft neue Rituale, Wenn dabei Synapsen blitzen. Immer höher, schneller, weiter, Fleißig purzeln die Rekorde, Anfang der Karriereleiter Hufe scharrend steht die Horde. Alle Arbeit ohne Liebe Schafft indessen eine Leere, ... |
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| 168 | Saisoneröffnung | |||
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Vorschautext: Lautes Lachen tönt von weitem, Kräuselrauch zum Himmel flieht, Hund und Kinder an dem Tische, Fleischduft in die Nase zieht. Unterm Roste glühen Kohlen, Darauf brutzeln splitternackt Würste solidarisch innig, Bis die Pelle zischend knackt. Blattsalat harrt auf dem Tische, Knoblauchbutter lacht uns an, ... |
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| 167 | Osterfeuer | |||
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Vorschautext: Ein Haufen trockenes Geäst Erwartet seine Sterbestunde, Des Winter Seele uns verlässt, Weil mit dem Teufel sie im Bunde. Die Tagesfackel ist verbrannt, Da seh ich frische Flammen schießen, Es tanzt der Osterkomödiant, Sein Rauch lässt Freudentränen fließen. Des Lebens Flamme neu erglüht, Ein ganzes Dorf erstrahlt so heiter, ... |
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| 166 | Fliedersonett | |||
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Vorschautext: Aus frischem Grün erwächst in Scharen in einem dunklen Violett ein blütenreiches Kerzenset, wie wir beim Flieder es erfahren. Die Kerzen tanzen Menuett, Es wehen wahre Zauberdüfte Wie Lust erweckend durch die Lüfte, fast augenzwinkernd sehr kokett. Ein Fliederstrauß will ich dir schenken - Aromablütenüberfluss, ... |
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| 165 | Lachsblüte | |||
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Vorschautext: Liebkosen möchte ich dich, Du feinseidige Lachsblüte, Kopfüber in dich tauchen, Pirouetten in dir drehen, Mich mit Sternenstaub bewerfen. Du machst mich trunken, Feinseidige Lachsblüte, Hinreißend dein Farbenspiel, Opiumsüß dein Atem. Willst du meine Liebste sein? ... |
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| 164 | Die Singdrossel | |||
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Vorschautext: Hoch oben auf der Tannenspitze Thront eine Königin, Sie flötet Glück vom Himmelssitze, Die Liebe nur im Sinn. Die Drossel bringt die Flötentöne Nicht nur der Sonne bei, Ich liebe diese wunderschöne Musikwelt grad im Mai. Ihr Zwitschern ist voll Emotionen, Ein Dididididi, ... |
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| 163 | Vom Wahn durchflutet | |||
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Vorschautext: s kocht das Blut in meinen Adern, Mein Vater ist der Dschingis Khan, Als Reiter flog ich über Steppen, Bekam das Herz von Peter Pan. Ich bin ein Enkel des Schamanen, Mein Lachen springt hinaus ins All, Die Zukunft schenken mir die Sterne, Vom Echo bin ich auch der Hall. Mein Dasein hatte viele Brüder, Die alle schon gestorben sind, ... |
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| 162 | Bilderflutkolonne | |||
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Vorschautext: Ich ging einmal im Vogelpark Mit mir allein spazieren, Dabei war nur die Kamera Für Fotos, die brillieren. Motive gab es dort genug, Die Vögel als Modelle, Sie standen nicht, sie flatterten Vor Freude häufig schnelle. Nur einer einem Denkmal glich, Der Schuhschnabel stand stille, ... |
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| 161 | Spiegelbild | |||
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Vorschautext: Die Welt hängt einen Spiegel mir An manchen Tagen vor die Nase, Dann schau ich vorsichtig hinein, Ganz ängstlich wie ein kleiner Hase. Zerfallen ist mein eignes Ich, Das große Glück wollt’ es beschreiben, Geschrumpft ist meine weite Welt, Im Alltagsgrau muss ich verbleiben. Die Kleinigkeiten regen auf, So vieles kann ich nicht entscheiden, ... |
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