Profil von Roland Pöllnitz

Typ: Autor
Registriert seit dem: 26.09.2014

Pinnwand


Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz
eines Augenblicks sickert in mein
Herz und bildet aus tränenreichen
Worten einen See, der, wenn er
überläuft, in Kaskaden,
Verse schmiedet, die
zum Verstand fließen
wie ein weiser Strom
und sich ins Meer ergießen.
Die Hand ist sein Delta,
Schreibt auf, was der Fluss
von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)

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http://www.pöllnitz.eu

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Anzahl Gedichte: 460
Anzahl Kommentare: 24
Gedichte gelesen: 380.611 mal
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Titel
180 Sommernackt am Weserstrand
Vorschautext:
Zur Sommersonnenwende
Ein Feuer wird entfacht
Am schönen Weserstrande
Genau um Mitternacht.

Wir tanzen um die Flammen
Wie Adam splitternackt
Und hämmern auf die Trommel
In dem Schamanentakt.

Die Weser lauscht Gedichten,
Trägt sie zur Nordsee fort,
...
179 Frühlingstag
Vorschautext:
Die Sonne scheint an diesem Tage
Dir liebenswürdig in dein Herz,
Du fühlst dich gut in deiner Lage,
Befreit vom alten Winterschmerz.

Die Tulpen kunterbunt erblühen,
Forsythien leuchten hell in Gold,
Der Lenz will Optimismus sprühen,
Die Welt um dich ist dir auch hold.

Der Frühling lächelt freudestrahlend
Und küsst dich auf den Erdbeermund,
...
178 Im Waldcafé
Vorschautext:
Unter alten Eichenbäumen
Steht ein kleines Kaffeehaus,
Komme ich vom Waldspaziergang
Ruhe ich dort gerne aus.

Urgemütlich kann ich ruhen,
Zeit spielt keine Rolle mehr,
Lasse meine Seele baumeln,
Bis die Kaffeetasse leer.

Nebenbei ess ich genüsslich
Noch ein Käsetortenstück,
...
177 Küssesonett
Vorschautext:
Lass mich verliebte Küsse schmecken,
Küss mich mit deinem Erdbeermund
Bis tief hinab zum Meeresgrund,
An deinen Lippen will ich lecken.

Lass mich die süßen Küsse spüren,
Küss mir nur so zum Zeitvertreib
Vom Zeh zum Ohr den ganzen Leib,
Mein Liebesfeuer wirst du schüren.

Bald küssen wir uns im Duett
Berauscht vom Frühling durcheinander
...
176 Sehnsucht nach meinem Vater
Vorschautext:
Gestern sah ich Heimatbilder,
Meine Sehnsucht blühte auf,
Berge, die den Himmel küssen
Mit zwei Klecksen Sahne drauf.

Zwischen ihnen ruht ein Spiegel
Lang gestreckt im Wahnsinnsblau,
Man spricht von ihm auch als Perle
Und als Träne einer Frau.

Für mich bleibt er stets mein Vater,
Der noch weiser als ein Gott,
...
175 Am Arsch geleckt
Vorschautext:
Oh wie hass ich Ignoranten,
Besserwisser, Intriganten,
Ganz besonders die Studierten,
Doppelzüngig Interessierten,
All die bösen Kritikaster,
Für die bin ich ein Desaster.
Leute, die Gedichte meiden,
Können mich schon gar nicht leiden,
Und es gibt – so ist es leider –
Jede Menge schnöde Neider.
Wollt den Dichter ihr erschrecken,
Könnt ihr ihn am Arsche lecken.
...
174 Melancholie
Vorschautext:
Wenn Harmonie schwindet,
sich in Tränen auflöst,
entsteht der kalte Nebel der
Melancholie.

Wenn Worte verdumpfen,
kehlig verdorren,
entsteht die stille Leere der
Melancholie.

Wenn Liebe verzweifelt,
die Herzen vereisen,
...
173 Der Eisvogel ist wunderschön
Vorschautext:
Mein Hund spricht mich am Sonntag an,
Ob ich ihn Gassi führen kann,
So laufen wir im Sonnenschein
Durch Feld und Flur vergnügt zu zwein.

Am Fluss, der frühlingshaft und klar,
Es tanzt Ballett ein Schwanenpaar,
Die Enten schnattern laut Applaus,
Ein Blesshuhn trägt den Namen Klaus.

Die Haubentaucher lieben Fisch,
Der ist im Fluss besonders frisch,
...
172 Frühlingsheiterei
Vorschautext:
Es singt die Nachtigall
den bunten Lenz herbei,
die Mandelblüte prunkt
im rosaroten Rausch.

Erstrahlt das Tausendschön
im Frühlingssonnenlicht,
der goldne Löwenzahn
die Wiese fröhlich tupft.

Ein Tulpendiamant
mit morgenfrischem Tau
...
171 Eikaufspflicht
Vorschautext:
Der Hase legt ganz zweifelsfrei
Zum Osterfest so manches Ei,
Er malt es bunt mit Farbe an,
Damit man es auch finden kann.
So weit, so gut, die alte Mär,
Der Hase wird kein Millionär.

Ein Kaufmann sah dem Hasen zu,
Und er erfand die lila Kuh,
Die kackte völlig aufgeschreckt
Ein süßes Ostereikonfekt,
In glänzend Folie eingerollt,
...
170 Auferstehung
Vorschautext:
Frühling lockt die Blüten raus,
Blumen schmücken unser Haus,
Wenn die Fastenzeit vorbei,
Freu ich mich aufs Osterei.

Endlich ist der Winter tot,
Mutti backt Rosinenbrot,
Dieser zuckersüße Duft
Mischt sich mit der Frühlingsluft.

Zu Beginn der Sommerzeit
Trage ich ein Festtagskleid,
...
169 Burnout
Vorschautext:
Aufwärts dreht sich die Spirale,
Finger über Tasten flitzen,
Geld schafft neue Rituale,
Wenn dabei Synapsen blitzen.

Immer höher, schneller, weiter,
Fleißig purzeln die Rekorde,
Anfang der Karriereleiter
Hufe scharrend steht die Horde.

Alle Arbeit ohne Liebe
Schafft indessen eine Leere,
...
168 Saisoneröffnung
Vorschautext:
Lautes Lachen tönt von weitem,
Kräuselrauch zum Himmel flieht,
Hund und Kinder an dem Tische,
Fleischduft in die Nase zieht.

Unterm Roste glühen Kohlen,
Darauf brutzeln splitternackt
Würste solidarisch innig,
Bis die Pelle zischend knackt.

Blattsalat harrt auf dem Tische,
Knoblauchbutter lacht uns an,
...
167 Osterfeuer
Vorschautext:
Ein Haufen trockenes Geäst
Erwartet seine Sterbestunde,
Des Winter Seele uns verlässt,
Weil mit dem Teufel sie im Bunde.

Die Tagesfackel ist verbrannt,
Da seh ich frische Flammen schießen,
Es tanzt der Osterkomödiant,
Sein Rauch lässt Freudentränen fließen.

Des Lebens Flamme neu erglüht,
Ein ganzes Dorf erstrahlt so heiter,
...
166 Fliedersonett
Vorschautext:
Aus frischem Grün erwächst in Scharen
in einem dunklen Violett
ein blütenreiches Kerzenset,
wie wir beim Flieder es erfahren.

Die Kerzen tanzen Menuett,
Es wehen wahre Zauberdüfte
Wie Lust erweckend durch die Lüfte,
fast augenzwinkernd sehr kokett.

Ein Fliederstrauß will ich dir schenken -
Aromablütenüberfluss,
...
165 Lachsblüte
Vorschautext:
Liebkosen möchte ich dich,
Du feinseidige Lachsblüte,
Kopfüber in dich tauchen,
Pirouetten in dir drehen,
Mich mit Sternenstaub bewerfen.

Du machst mich trunken,
Feinseidige Lachsblüte,
Hinreißend dein Farbenspiel,
Opiumsüß dein Atem.
Willst du meine Liebste sein?

...
164 Die Singdrossel
Vorschautext:
Hoch oben auf der Tannenspitze
Thront eine Königin,
Sie flötet Glück vom Himmelssitze,
Die Liebe nur im Sinn.

Die Drossel bringt die Flötentöne
Nicht nur der Sonne bei,
Ich liebe diese wunderschöne
Musikwelt grad im Mai.

Ihr Zwitschern ist voll Emotionen,
Ein Dididididi,
...
163 Vom Wahn durchflutet
Vorschautext:
s kocht das Blut in meinen Adern,
Mein Vater ist der Dschingis Khan,
Als Reiter flog ich über Steppen,
Bekam das Herz von Peter Pan.

Ich bin ein Enkel des Schamanen,
Mein Lachen springt hinaus ins All,
Die Zukunft schenken mir die Sterne,
Vom Echo bin ich auch der Hall.

Mein Dasein hatte viele Brüder,
Die alle schon gestorben sind,
...
162 Bilderflutkolonne
Vorschautext:
Ich ging einmal im Vogelpark
Mit mir allein spazieren,
Dabei war nur die Kamera
Für Fotos, die brillieren.

Motive gab es dort genug,
Die Vögel als Modelle,
Sie standen nicht, sie flatterten
Vor Freude häufig schnelle.

Nur einer einem Denkmal glich,
Der Schuhschnabel stand stille,
...
161 Spiegelbild
Vorschautext:
Die Welt hängt einen Spiegel mir
An manchen Tagen vor die Nase,
Dann schau ich vorsichtig hinein,
Ganz ängstlich wie ein kleiner Hase.

Zerfallen ist mein eignes Ich,
Das große Glück wollt’ es beschreiben,
Geschrumpft ist meine weite Welt,
Im Alltagsgrau muss ich verbleiben.

Die Kleinigkeiten regen auf,
So vieles kann ich nicht entscheiden,
...
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