Profil von Roland Pöllnitz

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Registriert seit dem: 26.09.2014

Pinnwand


Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz
eines Augenblicks sickert in mein
Herz und bildet aus tränenreichen
Worten einen See, der, wenn er
überläuft, in Kaskaden,
Verse schmiedet, die
zum Verstand fließen
wie ein weiser Strom
und sich ins Meer ergießen.
Die Hand ist sein Delta,
Schreibt auf, was der Fluss
von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)

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http://www.pöllnitz.eu

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Anzahl Gedichte: 400
Anzahl Kommentare: 17
Gedichte gelesen: 359.608 mal
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Titel
100 Kündigung 22.10.14
Vorschautext:
Den Winter muss ich heut entlassen,
die Kälte wird nicht mehr gebraucht,
der Schnee mit seinen weißen Massen
hat mich nun lang genug geschlaucht.

Den Winter schick ich nun nach Hause,
die Kaltsaison ist jetzt vorbei,
das Arbeitsamt bezahlt die Pause,
ab heute hat er hitzefrei.

Der Winter wird von mir gefeuert
mit einem ungestümen Tritt,
...
99 Endlose Tage 22.10.14
Vorschautext:
Endlos sind die Wintertage,
voll Verlangen weint mein Herz,
wünscht sich Frühling, ohne Frage,
doch liegt Schnee noch Mitte März.

Permafrost beißt in die Nase,
es ist wie am Nordpol kalt,
bald erscheint der Osterhase
und kein Kuckucksruf erschallt.

Zitternd blicken Krokuskinder
in die bitterkalte Luft,
...
98 Frühlingsfetischist 22.10.14
Vorschautext:
Mein ungeliebtes Regenwetter
ist jännerkalt vom Nordseewind,
am liebsten würde ich verschwinden
zu einer Insel ganz geschwind.

Wer mag schon diesen schrägen Regen,
der aufgeschäumt ist wie die Gischt,
das Dach stöhnt von den Tropfenschlägen,
wenn ab und zu ein Funken zischt.

Da möchte ich nach Süden fliehen,
grad dahin, wo der Frühling ist,
...
97 Im Himalajaland 22.10.14
Vorschautext:
Sei gegrüßt, Juwel im Lotus,
Himalaja, Dach der Welt,
hier am weißen Thron der Götter
es der Seele gut gefällt.

Weise lächelt mir die Stupa,
Mühlen tanzen zum Gebet,
sei gegrüßt, Juwel im Lotus,
wo die bunte Fahne weht.

Auf dem Berge träumt ein Kloster,
daraus dröhnt Posaunenklang,
...
96 Sehnsuchtstage 22.10.14
Vorschautext:
Dem Lapplandwetter zu entfliehen,
dem freien Herzen Atemluft,
wo grüne Wälder, blaue Himmel
und Rhododendenblütenduft.

Der Dichterseele Flügel geben,
den weißen Bergen lebensnah,
wo Buddha lebt in allen Seelen,
erwacht des Auges Kamera.

So dürstend will das Licht ich trinken,
bis in mir alles neu erblüht,
...
95 Das schmusende Kamel 22.10.14
Vorschautext:
Ein Hengst mit Namen Maradona
und seidenweichem Kuschelfell
liebt einen kleinen Beduinen
auf seine Weise ganz speziell.

Er legt den Kopf in seine Arme
und schaut ihn melancholisch an,
er möchte zärtlich mit ihm schmusen,
ein Dromedar auch lieben kann.

Die beiden sind so voller Liebe,
sie schenken sich als Obolus,
...
94 Wunschgedanke 22.10.14
Vorschautext:
Jener See, dem Himmel nahe,
saphirblau im Spiegelblick,
Berge bilden seine Krone,
Wellen spielen mir Musik.

Auf den watteweichen Matten,
die vom Lichte glitzergrün
weiden tausende von Schafen,
dort, wo Edelweiße blüh’n.

Hengste wiehern in die Weite,
Stuten fühlen Mutterglück,
...
93 Basar 22.10.14
Vorschautext:
Explosionen für die Sinne,
Regenbogen auf dem Tisch,
süß und sauer, scharf und würzig,
Hammelköpfe, frischer Fisch.

Aprikosen und Melonen,
Kräuter, wie der Frühling grün,
junge Zwiebeln und Tomaten,
Chilischoten schlank und kühn.

Kilometer bunte Kleider,
Hemden, Blusen und ein Rock,
...
92 Die Reise 22.10.14
Vorschautext:
Feuer, Wasser Luft und Erde,
zum Schamanen ich nun werde,
ruf die guten Geister an,
bis ich ihnen folgen kann.

Rituelle Feuer brennen,
Leib und Seele sich zertrennen,
suchen deine Lebenskraft,
für die Heilung einen Saft.

Von der transzendenten Reise
in die fernen Ahnenkreise
...
91 Reise mit dem Glück 22.10.14
Vorschautext:
Das Glück geht mit mir auf die Reise,
es unterbreitet mir charmant
den Frühling auf solch eine Weise,
wie er bis dato unbekannt.

Auf einer immergrünen Insel,
wo Poesie im Herzen wohnt,
schwingt heut der Frühling seinen Pinsel,
der Anblick seines Bildes lohnt.

Die Blütenpracht erfreut die Seele,
die Sonne dringt ins Herz hinein,
...
90 Wohlverdient 22.10.14
Vorschautext:
Mit jeder Wolkenfreudenträne
füllt sich mein Herz mit Heiterkeit
und steigert meine gute Laune,
weil ich zum Abflug bin bereit.

Es mehren sich die Inselträume
von Blütenpracht und Palmenstrand,
in Kürze packe ich die Koffer
und fliege in das Sonnenland.

Wo Sissi küsste ihren Kaiser,
dort treibt es meine Seele hin,
...
89 Der Untertan 22.10.14
Vorschautext:
Des Deutschen Seele ist devot,
seit Friedrich großer Kaiser war,
der Spießer frisst sein Gnadenbrot,
so geht es weiter Jahr für Jahr.

Des Deutschen Seele muckt nicht auf,
sie ist des Staates Untertan,
so zahlt sie regelmäßig drauf,
wie alle es bisher getan.

Des Deutschen Seele spielt das Spiel,
das man geheim Verdummung nennt,
...
88 Wir werden euch fressen! 22.10.14
Vorschautext:
Kommt, wir fressen heut die Reichen,
erst die Braunen, dann die Bleichen,
Leute, habt doch mehr Humor –
es schmeckt auch der Direktor.

Kommt, wir fressen Millionäre
bis zum Ende der Misere,
machen diese uns nicht satt,
findet eine Treibjagd statt.

Kommt, wir fressen Parasiten,
alle Nadelstreifennieten,
...
87 Bankraub global 22.10.14
Vorschautext:
Es ist das Geld der andren Leute,
das eine Bank zur Bank erst macht,
die Glaspaläste dieser Meute,
repräsentieren eine Macht.

Mit fremden Geld zu spekulieren,
liegt einem Bankhaus stets im Sinn,
es kann das eigne nicht verlieren,
natürlich teilt man den Gewinn.

Ein bisschen Kleingeld für die Kunden,
das meiste steckt man selber ein,
...
86 Ende der Solidarität 22.10.14
Vorschautext:
Die kalte Wut will in mir steigen,
sie zwingt mich schäumend zum Protest,
ich will und muss sie endlich zeigen,
dafür riskier ich den Arrest.

Ich lass mich niemals mehr verarschen
von einem Obrigkeitsgesetz,
mit einem Ton, so ziemlich barschen,
vom Solidaritätsgeschwätz.

Stets heißt es nur, dass ich muss zahlen,
und sei’s ein winziger Betrag,
...
85 Der Nörgler 22.10.14
Vorschautext:
Das Auge klein, die Falte tief,
der Blick gereizt, die Nase schief,
als Provokant zu jeder Zeit
sucht er verbissen seinen Streit,
sarkastisch und mit Ironie
zerstört er jede Harmonie,
sein Auge öd und tränenleer,
schleicht er verzweifelt hin und her,
in seinem Innern wächst der Hass,
er nörgelt ohne Unterlass,
und geht er irgendwo mal hin,
dann kritisiert er ohne Sinn,
...
84 Was ich euch sagen muss 22.10.14
Vorschautext:
Mich packt der Neid, wenn ich so sehe,
wofür ich Tag für Tag mich plag,
ein andrer erntet Anerkennung
für das, was ich viel besser sag.

Wie soll die Welt von mir erfahren,
kein Lektor Poesie beguckt,
muss ich denn erst in Armut sterben,
bevor man meine Verse druckt?

Die Welt geht noch am Geld zugrunde,
sie konzentriert das Kapital,
...
83 Zeiten 22.10.14
Vorschautext:
Der Mensch in seine Vorgeschichte
fand in der Jagd den Lustgewinn,
er raffte, was zum Essen taugte,
und teilte auf mit feinem Sinn.

Aus heitrem Himmel schwang sich einer
zur göttlichen Gestalt empor,
der Rest verkümmerte als Sklave
und war noch ärmer als zuvor.

Der König der Feudalgesellschaft,
gekrönt von einer Kirchenmacht,
...
82 Ich bin es leid 22.10.14
Vorschautext:
Manchmal bin ich es so leid,
mich im Innern zu erregen,
sticht mich die Verdrossenheit
tief ins Herze mit dem Degen.

Hochmut kommt stets vor dem Fall,
lernte ich als kleiner Bube,
der Tsunamilügenschwall
tönt aus der Verwaltungsstube.

Käufer fängt man gern sich ein
mit den schönsten Ammenmärchen,
...
81 Deutschland 22.10.14
Vorschautext:
Alpengipfel, Sandsteinfelsen,
Eichenwälder, Nordseestrand,
Seenplatten, Kreideküsten,
Deutschland ist ein schönes Land.

Schiller, Goethe, Heine, Hesse,
große Dichter weltbekannt,
Bach und Händel, Albrecht Dürer,
Deutschland ist ein Künstlerland.

Kriegsgewitter, Höllenfeuer
wenig Stolz auf große Schand’,
...
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